Pokémon Go – Was ich in einer Woche gelernt habe

Pokémon Go Taubis
1. Lektion: Taubis sind gut!

Sechs Stunden war ich heute mit Marcus Richter unterwegs (der u.a. Radiojournalist für Digitales und Spiele ist). Das hat sich gelohnt. Ich habe viel gelernt und zwei Level geschafft.

Hier und da habe ich schon etwas gelesen und im Vorfeld bereits meine eigenen Erfahrungen gemacht, aber weil ich so einen Spaß hatte, teile ich mein Wissen einfach mal.

Es gab nämlich eine Menge, was ich nicht wußte.

Wie levele ich am schnellsten?

Um bei Pokémon Go ein Level höher zu kommen, muss man Erfahrungspunkte sammeln.

Ich nehme an, die meisten sind schon bei Level 10. Um bis Level 15 zu kommen, braucht man pro Level 10.000 Erfahrungspunkte. Level 15 auf Level 16 15.000 Erfahrungspunkte, dann bis Level 19 jeweils 25.000, danach wird es mit 50.000, 75.000 und 100.000 (usw.) richtig anstrengend.

Erfahrungspunkte bekommt man im Wesentlichen durch den Besuch von Pokéstops, durch das Fangen von Pokémons oder aber, wenn man Pokémon entwickelt.

Die Punkte schlüsseln sich grob wie folgt auf (keine vollständige Liste):

  • Ein Pokémon das 1. Mal fangen: 600 Punkte
  • Ein Pokémon fangen, das man schon mal gefangen hat: 100 Punkte
  • Pokéstops leeren: 50 Punkte
  • Ein Pokémon das 1. Mal entwickeln: 1000 EP
  • Ein Pokémon von der 1. in die 2. Stufeentwickeln: 500 EP

V.a. das Entwickeln von Pokémon lohnt sich also (da man das Fangen von unbekannten Pokémon ja leider nicht planen kann).

Das Prinzip lautet also: möglichst viele Pokémon fangen (und erstmal behalten!), die wenig Bonbons kosten bei der Entwicklung. Allen voran ist das z.B. Taubsis und Hornlius. Beide kosten 12 Bonbons um sie in die nächste Stufe zu entwickeln.

Pokémon Go Erfahrungspunkte durch Evolvieren
Da warten viele Erfahungspunkte

Jetzt kommt der Trick: Setzt man ein Glücksei (schaut mal in euren Items nach) ein, so verdoppeln sich die Punkte.

Hat man ausreichend Pokémon gesammelt, kann man in 30 min (solange ist das Glücksei aktiv) locker 1-2 Level schaffen (kommt natürlich drauf an in welchem Level man ist, denn jedes höhere Level benötigt mehr Erfahrungspunkte). Ich war Level 14 und habe es nach unserer Wanderung heute in das 16. Level geschafft.

Schaut euch vorher an, welche Pokémon ihr entwickeln könnt und wie viel Bonbons ihr braucht. Verschickt dann alle Pokémon, die ihr nicht entwickeln könnt und zwar bevor ihr das Glücksei einsetzt. Das spart wertvolle Zeit.

Entwickelt ihr Pokémon von der selben Art, nehmt die, welche die meisten WP haben.

Rein von den Erfahrungspunkten her sollte man also möglichst viele Pokémon von Stufe 1 auf Stufe 2 bringen. Allerdings sollte man sich strategisch überlegen, ob nicht doch ein Pokémon von Stufe 2 auf Stufe 3 entwickelt werden sollte.

Es kostet zwar mehr Bonbons (bei den Taubogas 50 wenn man ein Tauboss möchte, von Taubsi auf Tauboga allerdings nur 12 Bonbons!), es kann aber unter Umständen ein stärkeres Pokémon mit mehr Wettkampfpunkten (WP) entwickelt werden.

Speziell für die Taubsis gibt es bereits einen Taubsi-Rechner.

 

Wisst ihr, wie ihr sehen könnt, ob ein entwickeltes Pokémon ein bereits vorhandenes Pokémon der selben Evolutionsreihe überholt?

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Man sieht es an der Position des Punktes auf dem Bogen hinter dem Pokémon. Im Bild sieht man gut, dass der Traumato den bereits vorhandenen Hypno in Sachen WP überholen wird.

Also hier einfach abwägen, ob man mehr Wettkampfpunkte haben möchte oder mehr Erfahrungspunkte.

Wie viele Pokémon man zu Bonbons verarbeitet, welche Pokémon in welcher Stufe man weiterentwickelt, ist nicht ganz einfach, wenn man ein paar Duzend hat. Ich habe mir eine Liste geschrieben und so in 12 Minuten 13 Pokémon weiter entwickelt.

Die restlichen 18 Minuten kann man Pokéstops abgrasen und Pokémons fangen – denn auch hier werden, wie oben erwähnt, die Erfahrungspunkte verdoppelt.

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Warum überhaupt ein hohes Trainerlevel erreichen?

Ganz einfach: Je höher das Trainerlevel, desto mehr WP können die Pokémon haben, die ihr findet. Das stärkste Pokémon, das ich bislang gefunden habe, hatte über 500 WP!

Wo finde ich denn am meisten Pokémon?

In Berlin ist die Antwort leicht. Da wo es viele Touristen gibt und möglichst viele Pokéstops eng aneinander stehen.

Ich kann da z.B. das Sowjetische Ehrendenkmal in der Straße des 17. Juni empfehlen. Da stehen drei Pokémonstops aneinander, die eigentlich nonstop mit Lockmodulen ausgestattet sind.

Wir saßen so lange da, dass uns das Taubsi, Rattfatz und Hornliu einfangen irgendwann langweilig wurde.

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Viele andere touristischen Ecken sind ebenfalls ständig mit Lockmodulen besetzt. Die Gegend um den Reichstag, das Brandenburger Tor und unter den Linden etc. ist sehr ergiebig.

Wie finde ich Pokémons, die ich noch nicht habe (oder haben will)?

Pokémons, die man noch nicht hat, erscheinen unten rechts als grauer Schatten. Die Anzahl der Schritte deutet an, wie weit sie entfernt sind. Nur: Woher weiß man, in welche Richtung man laufen muss?

Man dreht sich ganz langsam um die eigene Achse und folgt dem pulsierenden Kreis um den Trainer herum. Wenn die Richtung korrekt ist, pulsiert die graue Anzeige unten grün zurück.

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Wer es ganz genau wissen will, der kann auch Pokévision benutzen. Auf dieser Karte wird die genaue Position der Pokémon einer bestimmten Umgebung angezeigt und es gibt auch eine Zeitangabe, wie lange sie dort zu finden sind.

Das ist ein bisschen gecheatet, aber naja.

Der Akku! Der Akku, er geht so schnell leer! Was kann ich tun?

Nun. Wenn man wirklich ein paar Stunden unterwegs ist, dann wird man um eine Powerbank nicht drumrum kommen. Ein bisschen Strom spart ihr durch: Helligkeit des Displays runterregeln, Stromsparmodus des Handys aktivieren und in Pokémon Go unter Einstellungen das Häkchen bei Batteriesparer setzen.

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Wie besetze ich eine Arena?

Dieses Ding mit der Arena ist echt kompliziert. Ich habs von alleine überhaupt nicht verstanden. Lacht mich ruhig aus… Meine erste Erkenntnis war: Man muss tatsächlich kämpfen.

Wusste ich nicht, ich dachte, das wird irgendwie über die Wettkampfpunkte ermittelt.

Weil das Thema wirklich komplex ist, hier meine Tageserkenntnisse in Stichpunkten. Details findet ihr anderswo (z.B. hier).

  • Man kann kämpfen (aufs Display tippen)
  • Man hat eine Sonderattacke (wenn der blaue Balken unter dem Lebensbalken voll ist, lange aufs Display drücken)
  • Man kann ausweichen (nach rechts oder links wischen)
  • Hat man gewonnen, muss man die Arena besetzen! (Da muss man manchmal schnell sein, deswegen das stärkste Pokemon nicht an die erste Kampfposition, sondern an die letzte, so könnt ihr mit dem stärksten Pokémon die Arena besetzen)
  • Wenn man die Arena besetzt hat, kann man den Verteidigungsbonus im Shop claimen.
  • Wenn man denkt, dass man es schafft mehrere Arenen gleichzeitig zu besetzen, im Shop erst den Verteidigungsbonus claimen, wenn man die maximale Anzahl an Arenen besetzt hat (es gibt dann mehr Goldmünzen und Sternenstaub).
  • Einmal im Shop einen Sieg geclaimt, wird das Ganze für 20 Stunden gesperrt. Egal wie viele Arenen ihr in dieser Zeit noch erobert – ihr bekommt nichts mehr dafür.
  • Ist man im gleichen Team, kann man zu mehreren Personen eine Arena angreifen. Wichtig ist, dass man relativ gleichzeitig GO drückt. Man hat dann auch mit deutlich weniger WP eine gute Chance zu gewinnen.
  • Um eine Arena zu besetzen, muss man so lange kämpfen, bis das Prestige der Arena auf Null gesenkt wurde. Das bedeutet oft, dass man mehrere Male ran muss.
  • Je nach Level der Arena gibt es mehr als ein Pokémon in der Arena. Man kann sich alle anschauen, indem man über das Display wischt.
  • Hat die Arena bereits die Farbe des eigenen Teams, kann man immerhin noch trainieren. Dafür gibt es Erfahrungspunkte.
  • Hat die Arena ein hohes Level und ist von der eigenen Teamfarbe besetzt, kann es sein, dass es noch einen freien Platz gibt. Schaut nach. So kann man auch ohne Kampf eine Arena besetzen.
  • Welches Pokémon einen Vorteil gegenüber einem anderen Pokémon hat, ist eine Wissenschaft für sich
  • Pokémon, die eine Arena besetzen, stehen in dieser Zeit nicht für weitere Kämpfe oder Aktionen zur Verfügung.
  • Man sieht, dass eine eroberte Arena besiegt wurde, wenn das eigene Pokémon wieder da ist.
  • Nach den Kämpfen muss man die Pokémon (bei Items) wiederbeleben und heilen.
Hab ich sonst noch Tipps?
  • So schön, die Augmented Reality Funktion ist, es ist viel einfacher Pokémon zu fangen, wenn man sie ausstellt.
  • Wenn man den Pokéball in eine Richtung kreist und dann in die andere wirft, hat man einen Curveball. Den Curveball erkennt man an den Glitzersternchen. Trifft man mit einem Curveball, erhält man für das Fangen eines Pokémons mehr Erfahrungspunkte.
  • Lasst eure Kinder ran. Die lernen wahnsinnig schnell, welches Pokémon welche Fähigkeit hat und gegen welches andere Pokémon besonders effizient eingesetzt werden kann. Echt jetzt.
  • Es gibt ein Formular, um Pokéstops entfernen zu lassen. In einigen wenigen Fällen ist das sinnvoll.
  • Jedes Power-Up bringt je nach Art des Pokémon unterschiedlich viele Wettkampfpunkte. Für Details gibt es umfangreiche Listen.
  • Ebenfalls komplex ist, welches Pokémon sich in welches Pokémon entwickelt kann.
  • Aquana ist am Ende angeblich das stärkste aller Pokémon.

Ich bin jedenfalls total erschöpft von unserer Wanderung.

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Ich war irgendwann wirklich durch. Marcus Richter hätte noch ein paar Stunden Energie gehabt.

148 Gedanken zu „Pokémon Go – Was ich in einer Woche gelernt habe“

  1. Pingback: 8adminTON
  2. Pingback: Sabine
  3. Ich spiel schon seit 20 Tagen, hab aber die Hälfte noch nicht verstanden. Das mit dem Aufleveln hab ich auch heute erst erfahren :D erstmal alle Taubsis fangen! Hab die zwar immer für die Bonbons weggeschickt, aber nie für EP aufgelevelt.
    In der Mittagspause war ich zum ersten Mal für ein paar Minuten Arenaleiter, yay. Aber, dumme Frage, vielleicht erklärst du es und ich habs überlesen: „Wenn man die Arena besetzt hat, kann man den Verteidigungsbonus im Shop claimen.“ Was bedeutet das denn? Was ist der Verteidigungsbonus?

  4. Kennt Ihr das schon „So bestätigte er jenes Easter Egg, mit dem sich eine Eevee / Evoli gezielt in eine seiner drei möglichen Evolutionsstufen verwandeln lässt. Hierfür muss das Tier auf den Namen des jeweiligen Trainers aus der Originalserie („Pyro“, „Rainer“ und „Sparky“) umbenannt werden. – derstandard.at/2000041748039/Pokemon-Go-Niantic-verspricht-zahlreiche-Neuerungen“

  5. Das mit dem pulsieren der Minianzeige wenn man in die richtige Richtung geht ist schon seit 1-2 Wochen als falsch bekannt. Man kann es also nur über die Positionierung sehen, das Pokémon rechts ist das naheste.

    1. Quelle? Bei mir pulsiert es noch. Die Schrittanzeige ist zur Performance-Verbesserung tatsächlich gerade abgeschaltet. Ich denke aber, wenn die das irgendwann mit den Servern im Griff haben, wird das Feature wieder frei geschaltet.

  6. Hast Du Erfahrungen mit einer falschen Ausrichtung der Karte gemacht?
    Bei mir ist die Karte immer um ca. 180 Grad verdreht. Geht zwar auch so, ist aber nervig. Ansonsten sehr schöne Tipps, werde ich morgen direkt mal mit dem 7-jährigem ausprobieren.

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