– Wir könnten im September eine Woche Urlaub in Paris machen.
– Hmpmmmmm
– Paris ist so schön!
– Ja, da gibts Häuser und Häuser und Häuser.
– Na hör mal, die ganzen Museen und überhaupt Paris ist einfach wunderschön.
– … ja und wenn wir wieder kommen, dann erzählen wir allen, wir hätten geheiratet.
– Dann brauchen wir aber auch Ringe.
– Quatsch. Der S-Bahn-Ring um Berlin soll uns genügen…
und es gibt häuser
und ins rotlichtviertel kommst du ja auch nicht mit.
wozu sonst fährt man da seit 100 Jahren hin
übrigens, wir könnten auch Augenringe tragen! :)
Wo kommst Du denn her? Aus Altötting oder so? In Berlin ist das genauso. Ich kenne ganze 4 Geburtsberliner, die anderen sind zugezogen. Die Bedienungen sind unfreundlich etc pp
Außerdem schätze ich es sehr, mein Sushi von schwarzen Koreanern arabischer Abstammung gemeinsam mit meinen türkischen Freunden, die in Südafrika geboren sind, zu genießen.
In Gesamtberlin gibt es 120 Bänke und 100 Mülleimer. 86 der Mülleimer stehen im Westen.
Heißen Latte Macchiato kann ich ohnehin nicht leiden.
Zusammenfassend läßt sich also feststellen: Paris ist wunderschön und eine Reise wert.
Sehr überzeugend, Paris sollte also gemieden werden. Nur hätte ich in den letzten Tagen dort sein sollen, so hätte ich mit meiner verschnupften aber äußerst produktiven Nase ein Heidengeld auf dem Pariser Rotzmarkt machen können! Die Eigenschaften des Produkts sind hervorragend: die Farbe … ähm, interessiert hier wahrscheinlich doch niemand, oder lesen hier auch Pariser?
10 Gründe, warum man nicht unbedingt nach Paris fahren muss (ein kleiner Reisebericht):
1. Franzosen haben die Taschen voller Rotz. Jedenfalls scheint die Nutzung von Taschentüchern verboten oder verpönt zu sein. Selbst bei Frauen. So hält man ein Nasenloch zu, um das Andere auszuschaufen. Anschließend wird der Rest mit dem Handrücken abgeschmiert und in der Hosen- oder Manteltasche versenkt.
2. Franzosen lieben Kinder. Sie zahlen für das Betreten eines Spielplatzes, der mit den neuesten technischen Errungenschaften ausgestattet ist (Holzeisenbahn, Klettergerüst, Schaukel), gern 2,80 € Eintritt. Möglicherweise verkaufen Sie ja den überschüssigen Rotz…
3. Weil oder trotz der Tatsache, dass Franzosen ja schlechthin nichts Richtiges kochen können, habe ich mir heute wieder, als ich dem Hungertode nahe war ein belegtes Baguette gekauft. Angeblich mit Schinken, Salat und Tomate. Doch nach dem ersten Bissen wußte ich: die haben mich schon wieder reingelegt; sie haben gräßlichen Käse hineingeschmuggelt! Und ich habe herausgefunden, dass Café au Lait das Einzige ist, was ich hier trinken kann. Und damit komme ich zu
4. Milchkaffe ist immer lauwarm; möchte man etwas Heißes, so entscheide man sich für Café, der schmeckt jedoch in der Regel, als hätte man an Stelle Wassers Kamelpisse verwendet!
5. Wenn man sich allein ca. 20 Minuten an einem geheimen Ort, zB. dem Stadtpark über „Les Halles“ aufhält, wird man von mindestens 20 schwarzen Franzosen (?!) als potentieller Drogenkonsument und damit als Kunde identfiziert. Dabei ist es denen unmöglich, zu akzeptieren, dass man der nicht ist; vielmehr wähnen sie das Problem bei ihrem Preis und/oder Qualität ihrer Ware. Das grundsätzliche Ablehnen ihres Angebotes führt zu kriegsähnlichen Zuständen. Man sollte den französischen Drogendealern vielleicht einen Crashkurs in Deutsch oder Englisch nahelegen.
6. Die Königsachse La Defense – Champs Elisé – Obelisk hat wohl unter zuviel Wein oder kollektiven Wahnvorstellungen gelitten. Wenn die Beugung des Lichtes gleichen physikalischen Gesetzen wie im Rest der Welt gehorcht, so sollte der Obelisk ca. 5…7m nach Rechts verschoben werden.
7. Heute, am 3. Tag meiner Reise, habe ich die Franzosen gefunden. Es waren drei und ich fand Sie, weil ich mit der Metro in die von Touristen nicht erschlossenen Gebiete fuhr. Der erste hatte einen starken Tremor. Man meinte, er tanzte unablässig. Der Zweite schwang große, bedeutende Volksreden. In französisch. Leider war außer mir keiner in der Nähe, der das hören konnte. Durch die geringe Lautstärke seines Vortrages erreichte er ein maximalen Hörerradius von ca. 1m. Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß nur Menschen vor ihm überhaupt in der Lage wären, etwas zu hören, habe ich ein maximales Auditorium von 5 Personen überschlagen. Diese hätten jedoch aufgrund der Wilden Gesten des Redners um Leib und Leben fürchten müssen.
Der 3. Franzose sah aus wie einer. Als er jedoch mit seinem Nachbarn redete, stellte sich heraus, daß er hervorragend arabisch sprach.
Ein( )gebildeter Franzose!
8. Es werden große Mengen Schweineohren nach Paris importiert. Wie sonst erklärt sich der identische Geschmack bei gleichzeitig erstaunlichem Alter? Aber eigentlich wollte ich gar keines. Da jedoch die Verkäuferinnen in Paris alle eine gute Ausbildung in der DDR genossen zu haben scheinen (wie erkläre ich mir sonst jenes an Apathie grenzende Desinteresse, wenn ich, willig zum Geldausgeben den Laden betrat), ist es völlig egal, was ich will. Wer sich nicht zu artikulieren weiß bekommt eben ein Schweineohr. Basta.
Übrigens gibt es, wenn man beim Tunesier kauft, einen VOLLEN Becher Kaffe olé, und der ist sogar heiß! Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten – die bestellte Waffel enthielt ca. 1/2 Glas Erdbeermarmelade, was mich nach wenigen erfolglosen Versuchen, diese zu entfernen, zum Wegwerfen Derselben zwang. Aber zumindest viel die Bestellung leicht: das da ou Strawberry-Konfitüre…
Achso, ich bestellte den Café ou lait “ take away“. Das regte den Verkäufer zu der geschichtsträchtigen Komposition „Kaffe olé – täik ewäi“ an. Das ist jetzt seit 12 Stunden ein Ohrwurm. Grrrrmblll..
9. Ich habe Hunger. Ich habe mir bei einem Franzosen marokkanischer Abstammung japanisches Sushi auf indische Art gekauft. Witzigerweise am Place d´Italie… Es roch sehr bedenklich und ich habe es zum Selbstschutz nicht gegessen. Ich halte ergo nach „Das da!“, also Baguette mit hineingeschmuggeltem Käse ausschau. Und ich habe mich damit abgefunden, den nächsten leckeren Kaffe im Flugzeug zu bekommen. Es sei denn, der Flug wird durch Air France realisiert.
10. Warum stellen die Franzosen an großen, stark frequentierten Plätzen keine Bänke auf? So setzen sich Menschen, Franzosen und Touristen häufig inmitten kleiner Vogelkackehäufchen und gigantischer Hundehaufen. Und: wo kriegen eigentlich die Hunde etwas zu fressen her?