Zeitungsartikel

Ich sehe die Schlagzeile. 86jährige stillt 55jährige Tochter.
Die Tochter K. der Frau N. ist die weltweit erste Frau, die weit über ihre Menopause hinweg gestillt wurde.
K. weigerte sich bereits in den ersten Lebensmonaten Nahrung zu sich zu nehmen, die nicht direkt der mütterlichen Brust entstammte. Die folgenden Lebensjahre scheiterten mehrere engagierte Versuche das Kind mit gesunden Nahrungsmitteln wie Banane, Möhren, Kürbis, Pastinaken, Birnen, Äpfel, Avokados, Melonen, Reisschleim und Getreidebrei zu füttern.
K. blieb hart und verweigerte jegliche Breikost.
Auch Versuche Zuckersirup, Schokolade, Wackelpudding (rot, grün und gelb) zuzufüttern wurden hartnäckig mit Kopfabwenden und Lippenzusammenpressen beantwortet.
Die Frau N. erlitt bereits mehrere Entnervtheitszustände als sie schließlich mit Eintritt ins Rentenalter alle weiteren Versuche des Abstillens aufgab.

17 Gedanken zu „Zeitungsartikel“

  1. Bettina sagt:

    Mein erprobter Tipp – wenn möglich mal für ein paar Tage verschwinden:
    Mama weg – Busen weg
    Papa da – Busen noch immer weg
    Na gut, wird sich das Engelchen denken, dann fress ich halt den Fraß.
    Wichtig dabei – nix mehr trinken und kiloweise Quark bereithalten für die kühlenden Milchstaulösenden-Busenwickel :-)

  2. bandini sagt:

    Ich vermeide es stillenden Frauen auf die Brüste zu glotzen. Um mich abzulenken, schaue ich lieber anderen Frauen auf die Brüste oder alternativ mal auf den Hintern.

  3. Herr Jeh sagt:

    Hmm – vielleicht ist das alles auch nur zu ungewohnt. Vielleicht sieht man stillende Mütter und ihre blanken Brüste nur zu selten.

    Man sollte mich mit meinen Ängsten konfrontieren. So wie man Leuten Vogelspinnen auf die Hand setzt, die Angst vor denen haben. ;)

  4. Esther Greenwood sagt:

    Wenn jemanden das Stillen stört und es einen leeren Nebenraum zum Hingehen gibt, dann kann man dort ja selbst hingehen. Ich finde, Mütter sind schon eingeschränkt genug. Ich denke an eine Freundin, die beim ersten Kind bei Spieleabenden immer in leere Nachbarzimmer und andere stille Orte gegangen ist, von wo aus sie unser aller schallendes Gelächter und andere Spaßgeräusche vernehmen konnte. Frustig war das für sie. Und jetzt beim zweiten Kind bleibt sie dann auch und das hat dann nichts mit “seht gefälligst alle her, ich bin eine stillende Mutter und tue etwas ganz natürliches” zu tun, sondern mit dem absoluten Willen, nicht wie eine Aussätzige behandelt zu werden!

  5. breeze sagt:

    hoffentlich zahnt das kind die nächsten 55 jahre lang nicht. autsch!

  6. nuf sagt:

    Nun, wenn es eine eigene Stillmöglichkeit gibt, dann nutze ich die total gerne. Leider gibt es die seltenst und wenn, dann stinkt es da nach Kacke. Auch nicht so der Hit. Da lasse ich mir doch lieber freimütig auf die Brüste schauen.

  7. <°((( ~~< sagt:

    [x] gegen die Stillburka!
    [x] für das Hinkucken!

  8. freunderhasenpfote sagt:

    böse bin ich anders.. :)
    es ist eher ein bedauern, dass in mir wächst.

    Fragen Sie sich für wen es mehr arbeit ist und wer wen hier wie einschränkt.

    vielleicht sollten mütter einfach raus gehen, wenn sie stören, einfach raus. Eventuell hinter einen Busch oder unter..

    eine Stillburka wäre auch zu empfehlen.

  9. Herr Jeh sagt:

    Es gibt aber z.B. oft genug leere Nachbarzimmer und andere „stille Orte“, wo man dazu hingehen könnte.

    Von verbieten hab ich nämlich nie gesprochen, nur dieses „seht gefälligst alle her, ich bin eine stillende Mutter und tue etwas ganz natürliches“ nervt mich.

    Vielleicht bin ich da auch etwas empfindlich aber man muss doch über so eine Meinung nicht gleich so böse sein… ;)

  10. freunderhasenpfote sagt:

    Herr Jeh,

    wenn die Stillende es unangenehm findet, wenn Sie dorthin blicken, wird sie nicht stillen oder das mit einer Decke zudecken.

    Stillen ist sehr normal, und notwendig, und zu verlangen, dass nicht zu tun, nur damit Sie nicht wegblicken müssen, das entspricht glaub ich nicht dem zum erwartenden Reifegrad, der dem vermuteten Geburtsdatum angemessen wäre.

  11. Herr Jeh sagt:

    Irgendwie eklig, allein die Vorstellung… man sollte Kinder schon ein wenig zu ihrem Brei zwingen, finde ich.

    Außerdem prangere ich öffentliches Stillen an. Egal wie alt das Kind ist. Man weiß nämlich immer nicht, wo man hinschauen soll (und darf).

  12. <°((( ~~< sagt:

    Das hast Du falsch in Erinnerung: Der Typ war nicht mehr fünf, sondern benahm sich nur so. Das war nicht seine Mutter. Und es war nicht im Bus, sondern auf dem Bildschirm, von DVD.

  13. KleinesF sagt:

    Lassen Sie dem Kind Zeit. Und sich.

    Habe letztens im Bus einen Fünfjährigen gesehen, der sich selbst bedient hat. Komisch war das schon.

  14. Kreuzberger sagt:

    Hart werden nur die paar Jahrzehnte, in denen Du Dein Kind am Arbeitsplatz stillst. Ab der Rente gehts dann wieder.

  15. Bruce sagt:

    Gewissermaßen ein Stillleben.

  16. Cary sagt:

    Na das wird die Nationale Stillkommission dann freuen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Mehr als 5x können Sie in einem Monat nicht kommentieren. So sorry! Ist das Gegenteil der Fall und sie möchten einen Kommentar hinterlassen, wissen aber nicht, was sie schreiben sollen, dann nutzen Sie den KOMMENTAROMAT! Ein Klick auf einen der Buttons unten trägt automatisch die gewählte Reaktion in das Kommentarfeld ein. Sie müssen nur noch die Pflichtfelder "Name" und "E-Mail" ausfüllen und den Kommentar abschicken