Vettelpower – nein danke!

Die Zeit der hormoninduzierten Harmonie neigt sich dem Ende zu. Ich kann wieder intensive negative Gefühle meinen Mitmenschen gegenüber empfinden. Allen voran den Guteratschlägegebern in Sachen Kindererziehung.
Was ist das ohnehin für eine Unart, ungebeten fremde Menschen anzusprechen und sie dann auch noch an völlig verzichtbarem Wissen teilhaben zu lassen?
Allen voran die (sehr wahrscheinlich kinderlosen) Damen Ü60, deren theoretisch fundierten Erziehungsmethoden seit den 50er Jahren kein Update erfahren haben.
So sprach mich gestern eine Frau an, warum ich das arme, arme Baby den herumtrage und nicht im Wagen transportiere? Außerdem müsse ich UNBEDINGT das Köpfchen festhalten.
Mein Hinweis, dass das Kind bald laufen könne und sich deswegen ein Kopfhalten seit schätzungsweise zwei Tagen nach der Geburt erübrige, brachte sie in Rage und ließ sie zeternd mit den Worten „Die jungen Mütter von heute, die lassen sich aber auch rein gar keine nützlichen Tipps geben. Das arme, arme Kind!“
Aus Rache an solchen Menschen sollte ich ebenfalls tolle Tipps verteilen. Warum denn in den Senior-Club? Kaufen Sie sich doch einen iPod!
Hätten Sie weniger Kartoffel gegessen, wären sie faltenfrei. Wer in die hohle Hand hustet und sich dabei um die eigene Achse dreht, lebt ewig!

11 Gedanken zu „Vettelpower – nein danke!“

  1. Tja, es müssen nicht immer die FREMDEN alten Vetteln mit den tollen Tipps sein…
    …meine Schwiegermama gab mir IHR höchsteigenes Handbuch der Kindererziehung…das habe ihr ja soooo geholfen…und es stimme ja auch noch…ahja…hab mal drin geblättert…und dann war mir alles klar: um das Kind zur Sauberkeit zu erziehen, schlug mir der Ratgeber vor, den Nachttopf doch vor einem Tischbein zu platzieren…Kind draufsetzten, einfach am Tischbein festbinden und irgendwann geht’s dann schon ins Töpfchen…das ganze war allen ernstes noch mit Skizze versehen, kein Scherz, alles echt so in dem Buch…

  2. „Wer nachts über kalte Fliesen läuft, wird blind.“

    Wer sich mit seinem Kind im Tragetuch in die Öffentlichkeit wagt, muss riskieren alle 10 Meter von besorgten Senioren darauf hingewiesen zu werden, dass das Kind so unmöglich Luft bekommen kann.

  3. (Quelle habichvergessen)

    Aus dem MAD, früher, als es noch gut war. Muss in derselben Ausgabe gestanden haben, wo einem erklärt wurde, dass Bagdad keine Anweisung an einen Bäckerslehrling ist.

  4. Windowcolorfarbe, Knete und Kaugummi bekommt man ganz einfach aus dem Teppich, indem man die Sachen mit Eisspray (Apotheke) einsprüht und sie nach kurzer Wartezeit vorsichtig mit einem Hammer abklopft.

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