Im Mai 2004 habe ich angefangen zu bloggen (Wie konnte ich nur verpassen mein zehnjähriges Bestehen angemessen zu feiern, jetzt muss ich bis 2024 warten). Als ich damit anfing, hatte ich keinen Plan. Schreiben wollte ich. Immer wenn ich einen Artikel fertig hatte, nervte ich meinen Mitbewohner, ihn zu lesen. Auch meinen Nachbarn hab ich öfter genötigt meine Blogeinträge zu lesen.
Über was ich genau schreiben wollte, hatte ich mir auch keine Gedanken gemacht. Nach zehn Jahren schaue ich auf ein imposantes Archiv von über 2.000 Beiträgen zurück. 2.000 mal mein Leben. Das ist sehr erstaunlich.
Ich lese oft im Archiv und erinnere mich an die Begebenheiten, die mir einen Anlass boten, darüber zu schreiben.
Mein Leben ist gewachsen seitdem und nach zehn Jahren schließt sich auf seltsame Art ein Kreis.
Es ist schon kurios, dass man keine dieser Entwicklungen voraussehen kann.
Wenn ich 2004 schon nicht wußte, was ich wollte, wußte ich zumindest was ich nicht wollte. Einen Partner mit Kind z.B. (alles so kompliziert) und auf jeden Fall keinen, der BWL studiert hat (…).
Ich hab dann einen BWLer mit Kind kennengelernt. Ein sehr bezauberndes Kind und hinfällig zu sagen, der Mann gefiel mir auch. Mein bis dahin völlig chaotisches Leben bekam einen festen Rhythmus. Das tat mir sehr gut. Alles wurde gut. Gleichmäßig.
Ohne das Kind, das mein Freund mit in die Beziehung brachte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, dass es irgendwie schön sein könnte, ein Leben mit Kindern zu führen. Es war plötzlich ganz leicht, sich für eigene Kinder zu entscheiden. Nach einer überraschend ätzenden Schwangerschaft wurde Kind 2.0 geboren. Ein Kind, das schlief, lächelte und mit zwei Jahren nachfragte, ob man ihm heute ausnahmsweise ein Nuss-Nougat-Creme-Brot kredenzen (!) könne.
Die Elternzeit war die schönste Zeit meines Lebens bis dato. So frei und sorglos. Eine Museumsjahreskarte und viele, viele wunderbare Babyunternehmungsangebote in der unmittelbaren Umgebung. Es fiel daher nicht schwer sich für ein weiteres Kind zu entscheiden. Die Schwangerschaft war erträglicher, zumindest die regelmäßigen Krankenhausaufenthalte blieben mir erspart, aber ich bat meinen Mann (wir hatten zwischen Kind 2.0 und 3.0 geheiratet) mich zu filmen, wie ich in die Kamera sage: „Hallo Patricia, solltest du schon wieder vergessen haben, wie anstrengend deine Schwangerschaften sind, hier eine Nachricht an dich: Du möchtest keine weiteren Kinder! Wirklich! Glaub mir!“.
Kind 3.0 war dann etwas weniger entspannt als die beiden Kinder davor. Es war voller Energie und Schlaf wurde rar. Ich merkte sehr schnell, dass es bei Kindern nicht nur um Liebe geht. Liebe war nämlich für alle da. Liebe ist kein Kuchen, der einmal zum Lebensanfang ausgeteilt wird und den man dann in kleinen Stückchen verteilen muss. Eine Freundin sagte mal, Liebe sei eher wie ein kleines Feuer, das immer wieder ein weiteres Feuer entfachen könne. Das fand ich sehr passend. Man hat unendlich viel.
Was aber nicht unendlich ist, ist die Energie und die schwand mir zunehmend. Als ich dann wieder arbeiten ging, hatte ich das Gefühl meine letzten Reserven aufzubrauchen.
Ich war so erschöpft, dass ich manchmal den kaum zu unterdrückende Wunsch hatte, mich einfach auf die Straße legen zu wollen. Auf den kalten Asphalt. Einfach liegen und ausruhen, ganz still liegen bleiben, die Menschen an mir vorbei ziehen lassen. Ein völlig bizarres Gefühl. Oder einfach in der U-Bahn sitzen bleiben, weil man es nicht mehr schafft aufzustehen. Ins nirgendwo fahren. Die Augen schließen und die Welt anhalten. Oder gar nicht mehr sein.
Ich bin sehr schlecht darin mich in solchen Situationen mitzuteilen. Ich möchte kein schwacher Mensch sein, der sich beklagt. Ich bin ja mit allem gesegnet. Gesund, viele warmherzige Freunde, bezaubernde Kinder, finanziell abgesichert, ein familienfreundlicher Arbeitgeber. Mit welchem Recht sollte ich mich über irgendwas beschweren?
Bis zu einem gewissen Grad hat es mir immer geholfen, das Schlechte und Anstrengende zu ignorieren und nur das Gute und Schöne zu sehen.
Trotzdem ging der eingeschlagene Weg nicht mehr weiter. Von einer Sekunde auf die andere. Ich hatte nicht mitbekommen, dass ich zum Stillstand gekommen war und meine Kraft vollständig aufgebraucht war. Ich war einfach für alles zu müde.
Meinen kleinen Rest Kraft habe ich genutzt, um mein Leben neu zu ordnen. Ein bisschen zusammenfegen, schauen was man Schönes mit den Scherben machen kann und dann einen neuen Weg einschlagen. Es ist sehr schmerzhaft in so einen Prozess andere Menschen (v.a. die eigenen Kinder) mitreinzuziehen.
Danach kam das Aufatmen.
Der Bruch im Lebenslauf hat mir Gelegenheit gegeben alles nochmal zu überdenken. Den wohlstrukturierten Alltag. All die selbstauferlegten Zwänge. Loszulassen. Das Chaos umarmen. Wäsche nicht mehr nach Farben zu trennen, Sand von den Fußsohlen zu streichen statt zu kehren, ins Bett gehen statt aufzuräumen, die unendlichen ToDo-Listen ignorieren. All die kleinen Dinge.
Ich habe gelernt zu gewichten und übe mich darin mich mit 80% zufrieden zu geben.
Unterm Strich gehts mir besser, wenngleich manche Dinge mir mehr Probleme bereiten als erwartet.
Abends nicht mehr raus zu können, wenn ich Lust darauf habe zum Beispiel.
Ich meine, ich habe jedes 2. Wochenende und zusätzlich einen Wochentag – aber wie machen das die wirklich Alleinerziehenden? Wie lebt man ohne diese Freiheit? Ich stelle es mir schrecklich vor. Meine Assoziation zu meiner (dennoch zweifelsohne luxuriösen) Situation ist: offener Strafvollzug. Morgens in die Arbeit, nachmittags am Spielplatz, aber abends zuhause.
Und überhaupt Gefühle. Meine stoische, fast schon sture Ausgeglichenheit ist weg. Stattdessen ein stetiger Wechsel zwischen „Ja! Bitte“ und „Nein! Auf keinen Fall“ und „Bitte, näher!“ und „Stopp! Auf keinen Fall einen Schritt weiter!“. Ich fühle mich oft regelrecht seekrank und von diesem emotionalen Geschaukel. Wache gefühlsverkatert auf. Aber was nimmt man da ein? Was hilft am Herzen, wo Aspirin und Tomatensaft mit rohem Ei und Rollmöpse nach gewöhnlichen Katern helfen?
2014 war sehr anstrengend und auch sonst nicht zimperlich. Es war das Jahr des Loslassens. Ich bin froh, dass es sich dem Ende zuneigt.
Dasnuf rockt, auch wenn es kaum noch rollen kann. – Dank! für viele tolle Artikel. From Franconia with love!
Es hat heute Nacht geschneit. Wunderschön sieht es draußen aus, blauer Himmel, glitzernder Schnee auf den Zweigen, erste Fuß- und Schlittenspuren. Draußen höre ich Kinderlachen, Papas ziehen Schlitten, und alles hat diesen wunderbaren Schneedämpferklang. Ich sitze am Küchenfenster vor der halb ausgeräumten Spülmaschine, Frühstücksrestechaos um mich rum, meine Pantoffeln knirschen auf Krümeln, die Wohnung ist still. Sohn 0 Jahre schläft, nachdem er in der Nacht stündlich aufgewacht ist und lauthals protestierte, bot ich ihm nicht jedesmal die Brust. Sohn 3 Jahre ist mit dem Mann Schlitten fahren. Eigentlich wollten wir alle enthusiastisch raus in den Schnee. Und dann haben mich mal wieder Müdigkeit, Lustlosigkeit und Frust, Streit mit dem Mann davon abgehalten. Stattdessen las ich deinen Blogeintrag und bin…einfach dankbar für deine Ehrlichkeit und dass ich jetzt einmal mehr weiß, ich bin nicht komisch und falsch, weil es mir so geht, wie es geht. Und ich bin nicht allein.
Danke!!
Danke für das Aufschreiben und Teilen. <3 Und ich wünsche Dir ruhigeren Seegang im nächsten Jahr!
Ich schreibe gerade meinen eigenen Jahresrückblick und bin jetzt auf deinen gestoßen. Bei mir war 2013 in etwa das, was 2014 für dich war, und deshalb auch noch von mir: schlimmer wirds nicht werden, mit großer Wahrscheinlichkeit sogar sehr viel besser. Ich schwöre.
Guten Rutsch!
Als ich am 11. Januar 2015 zu bloggen begann, vor genau 10 Jahren, zählte Das Nuf zu den ersten Blogs, die ich damals wahrgenommen hab. Die rätselhafte Titel trugen. Wenige, die es heute noch gibt. Glückwunsch schon fürs Durchhalten.
Glumm in the house!, das ist ja schön. Dasnuf und dasglumm gehören zu meinen Lieblingsblogs. Danke für jede Minute, die Ihr beide Euch gemüht habt und müht, so lesenswerte Texte in’s Netz zu stellen!
Mit sich selber nachsichtig sein. Das habe ich dieses Jahr häufig versucht. Denn der Vergleich mit anderen Menschen hilft (mir jedenfalls) nicht weiter. Immer gibt es jemanden der/die es scheinbar schlimmer/schwerer oder auch wahlweise einfacher hat. Bei anderen Menschen fällt es leicht, nachsichtig zu sein – mit sich selbst? Schwierig. Aber wenn die Emotionen Achterbahn fahren, die Kraft nachlässt und die Nerven am Ende sind, ist es ein guter Weg. Nichts muss. Sie machen das Beste, was sie können.
Und als Dank für die immer wieder inspirierende Lektüre lasse ich Ihnen eine Link da:
http://www.scrolldowntoriker.com/
Dieses Gefühl, sich auf den Asphalt legen zu wollen, kenne ich.
Ich hatte nach Kind 1.0 eine kleine OP. Zum Amusement der Ärzte bat ich darum, mich nach dem Eingriff nicht zu wecken, sondern einfach ausschlafen zu lassen…am besten mehrere Tage.
Sie haben mich trotzdem geweckt.
So ist das Leben.
Ganz vielen Dank für diesen tollen Text, in dem sich bestimmt viele Leser wiederfinden. In mir explodiert immer ein großes Feuerwerk der Erleichterung, wenn ich weiß, dass es nicht nur mir so geht mit diesem Familien-Berufsleben-Burnout. Für das kommende Jahr wünsche ich dir und deiner Familie nur das Beste, ganz viel Inspiration für weitere Knaller-Texte und vorallem: Gesundheit und Glück. Alles Liebe von Laura
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Gerne gelesen
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Ich wünsche euch ein ruhiges und angenehmes Jahr 2015, denn das wünsche ich mir nach einem sehr emotional anstrengenden Jahr 2014 auch! Manchmal ist es einfach zu viel, aber auf Regen folgt meist Sonnenschein.
Alles Gute! :-)
LG Mel
Ja, diese Müdigekeit. Kenn ich auch. Und 2014 war echt ein schwieriges Jahr.
Ich wünsch dir auf jeden Fall, dass das jetzt dein persönlicher Kraft-Tiefpunkt war und es wieder aufwärts geht. Irgendwie ist es ja auch passend, dass dieser Text direkt nach „mein analoger Tod“ kommt…
Ich wünsche Dir, dass Du Deine Ausgeglichenheit wieder findest und Ihr Euch so schnell nicht mehr trennen müsst.
Und wenn Du mal wieder U-Bahn fährst: bleib doch einfach mal ein paar Stationen länger sitzen… :)
Alles Gute!
Herzlichen Glückwunsch zu diesem wunderbaren Blog. Ein schöner und berührender Beitrag, merci beaucoup <3
Ich schwöre mir selbst seit 2010, dass das nächste Jahr besser wird. 2015 klappt's bestimmt! Echt jetzt.
Derweil schicke ich virtuell einen Kuss!
Wir haben drei Kinder in zwei unterschiedlichen Schulen, einem Orchester und einer Musikschule und zwei Sportvereinen, sind nur einmal Elternbeirat und wissen in mancher Woche auch nicht, was diese ominöse Freizeit eigentlich war und was Ausgehen bedeutet und warum man das wollen sollte. Dabei gehen wir nur 70% Arbeiten. Ich war Anfang des Jahres trotzdem so am Ende, dass ich sieben Wochen in einer psychiatrischen Klinik war. Erschöpfungssyndrom mit depressiver Verstimmung.
Ich wundere mich, dass Du so viel von Dir erzählst, aber das Du oft so unkonkret bleibst. Ich lese regelmäßig, was Du schreibst und freue mich oft über die Aus- und Einblicke. Aber ich kann Dir so recht nicht folgen. „Es gab vor der Trennung schon eine Änderung“. Hä? Versteschnisch. Es geht mich, uns nichts an, aber es wäre hilfreich, wenn Du manches konkretisieren oder weglassen würdest.
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(und: \o/ — 2004 war echt ein gutes Jahr um ein Blog anzufangen)
Liebe Patricia. Das liegt an der Zahl. Es muss daran liegen. 2014. Eine Zahl zur Veränderung. Es ging mir genauso. Ohne Kinder. Aber genau so. 2014, das war voller Mut und Angst und mit so viel Emotion und Entscheidungswut wie lange nicht mehr. Mit einem viel an Loslassen.
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Und ist es nicht seltsam, dass wir, nein ich, in Momenten, in denen ein anderer Mensch einen Gedanken ausspricht, den ich selbst bereits hatte, das Bedürfnis haben, direkt die Verbundenheit zu äußern?
Menschliche Banalität.
Auf 2015.
Ein bisschen bedrückend zu lesen und ich merke wie ich sofort so stark mitfühle,als wäre ich selbst beteiligt und trotzdem ,gerade deswegen : es geht weiter,stolpernd zwar,aber immer weiter…alles Liebe !!<3
Ich les dich so gerne- auch ohne Kinder spannend und einfach jut! ;-)
Deine Geschichte aus der Nido muss ich unbedingt meinen Nachbarskindern mal vorlesen, ich glaube, die verstehen sie sofort! Tolles Heft übrigens- hätte ich mir ohne deinen Hinweis wohl nicht besorgt.
LG
M.
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(sektkorkenknall) ein dreifacher punkt auf das nuf! danke für die tollen texte hier und ehrlicher respekt für alle mamis mit der grossen liebe und den nerven …
Als regelmäßiger Leser – der auch noch irgendwie außerhalb der Zielgruppe ist, keine Ahnung wie oder wann ich hier herkam um ehrlich zu sein, hängengeblieben irgendwie – gibt es von mir für Dein 2015 ein freundliches:
„Hang in there!“ :)
Dein Blog ist echt immer wieder erfrischend zu lesen, ich hoffe Du hast noch lange Zeit und Themen dafür.
Gruß
Aginor
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Man kann sagen, welch anstrengende und schicksalshafte Zeit. Man könnte auch sagen, welch reiches Leben. Vielleicht verschiebt sich der Blick mit den Jahren in diese Richtung.
Schön, dass Sie das alles mit uns teilen.
Bin sehr berührt von deiner Offenheit. Uns gegenüber. Aber auch gegenüber dir selbst.
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Ich ging als Alleinerziehende durch den „offenen Strafvollzug“ mit kleinen Erleichterungen und kann nur sagen: nur Mut, es wird besser, die Zeit heilt alles und sorgt dafür, dass Kinder größer werden und sich zumindest die Probleme verlagern und man nicht mehr ganz so aufgefressen wird und bis aufs Klo von Kindern in Nöten verfolgt wird. Also, ich halte „Es wird besser.“ für ein brauchbares Motto für 2015 – ansonsten halte ich alle Daumen, dass das nächste Jahr für Dich nicht so belastend wird, sondern in erster Linie schön!
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Made my day
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Danke dir. Ich hab ja noch keine Kinder, aber hoffentlich bald – du inspirierst mich jedenfalls immer wieder dazu. Ich wünsche dir alles Gute für 2015. – Auf dass der Freitag endet und bald wieder Samstag ist (Januar, der Samstag des Kalenderjahres).
Wegen solcher Texte lese ich hier so gerne mit. Merci und sonst wie ‚frische Brise‘ schon schreibt.
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Das eigene Archiv zu lesen ist nicht ‚komisch‘. Gut. ;)
„Liebe ist kein Kuchen, der einmal zum Lebensanfang ausgeteilt wird und den man dann in kleinen Stückchen verteilen muss.“ Ich mag diesen Satz sehr.
Etwas einnehmen können wär schön. Gegen die Gefühlsverkaterung. Ich fürchte jedoch, dass es keine Abkürzung gibt, die einen da hin bringt, wo man bleiben wollen würde. Ist das jetzt kryptisch? Mein eigener schlichter, unspektakulärer Ansatz zur Bewältigung von Schlaglöchern ist: Warten und Atmen.
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Danke sehr für ein weiteres Jahr mit schlauen Texten, die mir Einblick in unbekannte, überraschende und Seiten des Lebens gewährt haben, oder auch zum Nicken verleitet. Gelacht hab ich auch nicht zu knapp. Ein gutes 2015 Ihnen. Mit Schönem, Ruhigem, pushend-Herausforderndem, SCHLAF und Kraft.
Alles Gute für 2015!
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Danke.
Danke.
Danke.
Wieder ein guter, ein starker, ein notwendiger Text.
Darf ich noch etwas persönliches fragen? Habt ihr die drei Kids trennungsbedingt trennen müssen?
Die kurze Antwort lautet: Nein, haben wir nicht. Es gab vor der Trennung schon eine Änderung, aber für uns hat es große Priorität, dass die Kinder so wenig zusätzliche Änderungen wie möglich erfahren müssen.
Vor 12 Jahren hätte ich diesen Artikel mit „.“ kommentiert. Heute stehe ich immernoch zum „.“ – Dein Artikel trifft so vieles in mir das ich damals empfand, in sehr sehr ähnlicher Situation (Kinder z.T. etwas älter, ansonsten: .).
Zu Deiner letzten (rhetorischen) Frage möchte ich allerdings etwas anmerken: die Zeit, die Zeit hilft. Die Kinder werden grösser, das organisatorische Chaos lichtet sich, der Schlafmangel (das Schlimmste von allem!) wird geringer, die Gefühle sortieren sich.
Ich wünsche Dir ein gutes, ruhiges, fröhliches, aufwärtszeigendes Neues Jahr!
Abgesehen von einigen „Kleinigkeiten“ hätte der Text von mir sein können. Ich mache auch drei Kreuze, wenn das Jahr zu Ende ist, und hoffe einfach, dass die vielen Kraftakte 2014 die Dinge auf Wege gebracht hat, die nun entspannt(er) beschritten werden können.
Ich drücke für 2015 die Daumen, dass sich die Auf und Ab’s etwas nivellieren.
<3
Alles wird gut. Ganz bestimmt.
Ich hab oft an dich gedacht in dieser Zeit und das hat mir Mut gemacht…
Oooohhhh.
Ich bin noch nicht so lang Mutter und ich erkenne mich trotzdem an vielen Stellen wieder. Dieses ’sich auf die Straße legen wollen‘ und einfach nicht aufstehen…es ist der Tiefpunkt. Ich habe mir zwei Mal kurz gewünscht, dass mich das nächste Auto anfährt und ich ins Krankenhaus muss, damit ich mich endlich ausruhen darf; zu mir komme.
Nach dem Tiefpunkt geht es immer nur aufwärts. Alles Gute!
Danke und Dir auch von Herzen alles Gute, damit man solche Gedanken nicht mehr haben muss.
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