Bist du a Bärla?

Neulich wurde ich von einem Franken gefragt, ob ich ein Bärla bin. Weil ich in Franken aufgewachsen bin, wußte ich sofort, dass die Person gar nicht wissen wollte, ob ich ein kleiner Bär bin – nein, es ging eher um die Frage, ob ich einen Freund habe bzw. ob ich mit einer bestimmten Person zusammen bin – ein Pärchen eben. Und was soll ich sagen: JA ICH BIN EIN PÄRCHEN!
Ein sehr glückliches dazu, eines, das sich plötzlich Dinge vorstellen kann, die früher undenkbar gewesen werden. Zum Beispiel gemeinsam unter einer großen Decke schlafen, womöglich noch mit etwas Körperkontakt. Nicht zu viel, man muss es ja nicht gleich übertreiben, aber es ist völlig in Ordnung in der Zwischenzeit, wenn sich die Fingerspitzen berühren zum Beispiel. Ich mache auch so Pärchenzeug wie gemeinsam von einem Teller essen. Wir bestellen uns unterschiedliche Gerichte auf die wir beide Lust haben und dann teilen wir das. Obwohl der andere schon den Löffel in der Suppe hatte. Es ist einfach alles sehr, sehr krass. Wir haben auch als wir uns einmal eine Woche am Stück nicht gesehen haben – t e l e f o n i e r t.

Emotional ist das alles sehr verwirrend, aber andererseits auch sehr toll. Ich kann mir so vieles vorstellen für unsere gemeinsame Zukunft. Ich bin geneigt zu sagen – ich halte sogar Pärchenfunktionsjacken für möglich.
Ich stelle mir unsere gemeinsame Zukunft im Pärchenlook vor. Wir kaufen uns bei Lidl gleichfarbige Jacken, ein flottes beige habe ich da im Kopf, vielleicht sogar in der selben Größe, ein bisschen zu eng für ihn, ein bisschen zu weit für mich und dann gehen wir Hand in Hand an einem trüben Regentag spazieren. Wir gehen gemeinsam zum Frisör, sitzen am Sofa, blättern durch die Frisurmagazine, entscheiden uns für einen Look und deuten dann darauf, sagen im Kanon: „Diese da hätten wir gerne!“
Apropos wir. Wir sprechen überhaupt auch nur noch in Wir-Form, haben gemeinsame Lieblingsfarben und Hobbys und sind immer einer Meinung. Wenn jemand meinen Freund anspricht, dann antworte ich stellvertretend. Ich glaube, das wird ihm gefallen.
Wir synchronisieren unser Leben bis wir am Ende keine eigenen Seniorenteller bestellen müssen sondern immer nur von einem einzigen Teller essen. Unsere Gabeln stechen dann abwechselnd in das etwas zu weich gekochte Gemüse, wie kleine Maschinchen. Ganz selten geraten wir etwas aus dem Takt und pieksen gemeinsam ein Möhrchen auf, unsere Gabelzinken verhaken sich, wir lachen schrill auf, werfen unsere Haare in den Nacken, schauen uns in die Augen und wissen: DAS IST LIEBE! ECHTE LIEBE.

Dann steigen wir auf unser Tandem und fahren sehr langsam in den Sonnenuntergang.


 

(Schatz? Schaaahatz? Wo ist er denn hin???)

21 Gedanken zu „Bist du a Bärla?“

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  3. Hast Du das jetzt wegen der Facebookaktion neulich geschrieben? Und wenn man 2 und 2 zusammenzählen kann, weiß man auch wer der glückliche ist.

  4. Erstmal Glückwunsch!
    Einen guten Partner zu finden scheint ja wirklich eine schwere Sache zu sein, von dem was ich so aus meinem Freundeskreis mitkriege – bin selber seit anno dazumal mit meiner Frau zusammen und daher nicht so richtig in die Verlegenheit gekommen.

    Der Artikel erinnert mich an eine Szene im Freundeskreis meiner Eltern…
    Die waren mit dem Freundeskreis im Restaurant und mit dem Essen soweit fertig.
    Kommt der Kellner zum Mann hin: „Kann ich Ihnen noch etwas bringen?“
    Antwortet dessen Frau: „Nein danke, mein Mann ist schon satt“…

  5. Herzlichen Glückwunsch. Man lernt also als Single-Mutter doch noch Männer kennen?! Muss ich meiner Freundin erzählen, damit es ihr Mut macht. Übers Internet? Ansonsten macht mir Deine Pärchenbeschreibung Angst- das ist so gar nicht meins. Aber jeder Jeck is anders.

    1. Oh, stimmt, da war was.
      „familie.nuf@msn.com“
      Eigene EMail-Adressen könnten ja einen Hinweis auf „ihr habt euch ja gar nicht richtig lieb“ liefern. Genau wie die Tatsache, NICHT die Post des/der andere zu öffnen.

  6. Meine Eltern hatten die gleichen Funktionsjacken. Quietschgelb waren die. Die beiden sahen zusammen aus wie überdimensional große Küken auf der Suche nach ihrer riesigen Vogelmama. Also macht das mal ruhig. ;) Und alles Gute für Sie Zukunft natürlich!

  7. Aine Fränggin!!!
    Sie wissen schon, wie das geht, die Liebe bei Frankens, ja?
    Sie & er auf der Bank, den Mond betrachtend.
    Er: „Du, ich moch dich fei“.
    Sie: „Ich dich aa“.

    Dann bricht wilde Zärtlichkeit aus. Ja. So ist das.

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