Gefahren des 11.November

Mit dem Jugendamt will man als treusorgende Mutter natürlich nicht so gerne zu tun haben. Dennoch gibt es immer wieder Phasen in denen man vermutet bald Bekanntschaft mit der kinderschützenden Institution zu machen. Erstmalig wenn die Kleinen Laufen lernen und sich deswegen seltsame blaue Flecken und zahlreiche Schürfwunden zuziehen. Als nächstes fürchtet man dass die Nachbarn das Jugendamt informieren wenn die Kinder nachmittags ausschließlich am Spiel Ich-werfe-gußeiserne-Kochtöpfe-auf-den-Boden-und-schreie-dabei-Nein-nein-bitte-nicht-Mammiiiii Gefallen finden.
Auch die Phase des Spracherwerbs kann schnell zur Risikozeit werden.
Kind 2.0 schrie kürzlich im Kindergarten mit Vorliebe inbrünstig: Mein Buder leidet! MEIN BUDER LEIDET!!! Tante Gerdi, mein Buder leidet!
Die Kindergärtnerinnen hörten sich das eine Woche an, dann nahmen sie sich ein Herz und fragten, warum Kind 1.0 bei uns so furchtbar leiden müsse.
Zur Erleichterung der freundlichen Erzieherinnen konnten wir glaubhaft vermitteln, dass Kind 2.0 lediglich keine Vorsilben ausspricht und somit seiner Begeisterung über eine gesehene Verkleidung nicht angemessen Ausdruck verleihen konnte.
Das Jugendamt kam also nicht und unsere Kinder haben aus nachvollziehbaren Gründen Leidungsverbot.

4 Gedanken zu „Gefahren des 11.November“

  1. Ich bin schon seit langem ein Freund des praktischen Utensils „Kinderknebel“ – auch für die Aufenthaltsdauer des Sprosses in der Kita.

    Ich glaube, ich werde einmal ein verdammt guter Vater…

  2. Herrlich.
    Ich habe mal den Kinderarzt drauf angesprochen und der konnte mir glaubhaft versichern, dass Misshandlungsspuren ganz anders aussehen als die blauen Flecke, die unser Sohn teilweise aus dem Kindergarten oder vom Spielen mit heimbringt. Selbst als er mal auf’s Gesicht gefallen war hieß es nur: Na, Finn? Mit dem Gesicht gebremst?
    Erfahrung eben…

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