Kind I über Kind II

Das große Kind hat die Nachricht vom Nachzüglernachwuchs übrigens ganz gut aufgenommen. Es hat nur einmal kurz geweint, als es erfuhr, dass das Geschwisterchen nicht gleichgeschlechtlich wird. Die Mädchen, so krakelte es, die hätten ja immer so schöne Kleider, so was gäbe es für die Jungs ja gar nicht!
Als wir dem großen Kind versicherten unsere Toleranz kenne keine Grenzen und es könne bedenkenlos allen Kram der Schwester tragen, schloss es Frieden mit dem Gedanken bald nicht mehr alleine über unsere Familie zu herrschen und kündigte sogar an, sobald es Taschengeld erhielte, Rasseln für das Geschwisterkind zu kaufen.
Auch im Kindergarten wurde der Nachwuchs zum Gesprächsthema. So kam das Kind oft mit neuen, recht brauchbaren Erkenntnissen nach Hause.
„Auch wenn das Baby nervt, ins Krankenhaus zurückbringen, das geht dann nicht mehr.“, so lautete beispielsweise eine zugegebenermaßen unumstößliche Wahrheit.
Ferner sei die Sache mit dem Geschlecht zu bedauern jedoch ebenfalls sehr wahrscheinlich als endlicher Zustand zu betrachten.

3 Gedanken zu „Kind I über Kind II“

  1. Liebes Nuf,
    noch nachträglich meine besten Wünsche zum frohen Ereignis. Schön auch, dass sich (noch?) keine Anzeichen einer postnatalen Depression bemerkbar machen. Zu Eurem Bekenntnis der grenzenlosen Toleranz bzgl. DWTei: das ändert sich, wenn Dir Dein Sohnemann die hochgelobten Tchibo-Feinstrumpfhosen klaut.
    Bis dahin wünsche ich Dir weitgehend ungetrübte Mutterfreuden – und uns viel Baby-Content.

    Wir hamm Dich lieb, liebes Nuf.
    Dein Bruce

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