Liebe, unverwüstliche Liebe in mir

Jeder hat so seine Ängste was die Entwicklung der eigenen Kinder angeht. Mein Ex, leidenschaftlicher Extremsportler seines Zeichens, befürchtete stets sein Nachwuchs könne zum sensiblen Flötenspieler mutieren.
Ähnlich ging es mir bei dem Gedanken an Pferden. Ich kann sie nicht ausstehen. Sie stinken, haaren und sind häßlich. Schon als kleines Mädchen mochte ich sie nur als Bestandteil italienischer Salami.
Doch das weltliche Karma ist unerbittlich. Denn kaum erscheint ein Gaul am Horizont, schon kreischt Kind 2.0 vor Freude und fällt fast aus dem Kinderwagen vor Begeisterung.
Um des Seelenheil willens stelle ich mich deswegen wahnsinnig gerne in der prallen Sonne vierzig Minuten in eine Schlange, damit es reiten kann. Ich habe auch keine Probleme damit andere Mamis anzuschreien oder an den Haaren zu ziehen, um unsere gute Platzierung zu verteidigen.
In mir auch Ruhe und ZENartige Ausgeglichenheit wenn das Kind, sobald wir an der Reihe sind, schreit: Neeee MamamamMMMAAAAAAAAAAAA WILL NICH, habsch ANGST!
Wenn wir dann nach einigen erfolglosen Überredungsversuchen aus der Schlange ausscheren und das Kind es sich anders überlegt und brüllt: WILLSCH reeeiiIIIIIIten MAMAAAAAAA! liebe ich es trotzdem. Immer und immer und immer. Echt. Ich lüge nie.

6 Gedanken zu „Liebe, unverwüstliche Liebe in mir“

  1. Warum die ganze Mühe: einfach nen eigenen Stall mit zwei Pferden zulegen, dann sind doch alle Probleme schon gelöst! Und ne Therapie für Frau nuf selbst ist inklusive!

  2. Pingback: pauneu

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