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Wer als Blogger was auf sich gibt, hat mindestens einen Button. Man schaue bitte nach rechts
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Ich hätte gerne einen. Herr qwert brachte mich drauf: 56 K Modem. Es muss doch noch andere geben? Wer macht mir einen solchen Button?

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Das gesamte letzte Jahr war ich nicht inlineskaten. Das lag wohl auch an dem Umstand, dass ich nach sechs Jahren immer noch nicht bremsen kann. Das wiederum könnte daran liegen, dass ich am Tag des Erwerbs meiner wunderhübschen Hartschalenschuhe die Bremse abgeschraubt habe. Bremsen stören beim Kunststückchen machen. Das Resultat kann sich sehen lassen. Niemand kann so formvollendet kreiseln wie ich. Leider kann sich auch niemand so formvollendet maulen. Am Anfang mit Vorliebe auf das Gesäß. Im erprobteren Stadium habe ich gerne auch mal eine Gesichts- oder Schulterbremsung durchgeführt.
Dann habe ich die Kniebremse gelernt, die man in jedem Fall nur mit Schonern durchführen sollte. Sie geht einfach und ist sehr effektiv. Man schmeißt sich in voller Fahrt einfach auf eines der Knie. Damit kann man hervorragend Mitinlineskater und andere Passanten zu Tode erschrecken. Mit einem lauten KLACK KRRRRRRRSCHRRRRRR schleift man sich in sekundenschnelle ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Am Wochenende habe ich springen geübt. Ganze 15 Zentimeter hoch kann ich es jetzt schon. Einmal bin ich sogar über einen auf dem Asphalt liegenden Ast gesprungen. Sehr niedlich war, dass egal was ich ausprobierte, alle umliegenden Kinder das gleiche taten. So hüpften, kniebremsten , kreiselten und Pylonen umfuhren wir gemeinsam den Nachmittag. Auf der Strecke gibt es auch einen Hügel und einen, nennen wir es Invershügel* (man könnte auch Grube sagen) für BMX-Fahrer. Den komme ich leider nicht rauf. Vermutlich weil ich angst habe, ich könnte es schaffen und mir ausmale wie grauenerregend es wäre dort wieder runterfahren zu müssen. So blieb mir nichts anderes als mich einige Male wie ein Bettvorleger über den Hügel zu falten und dann zuzusehen wie die Kinder mühelos drüber rollten und mir aufmunternd zuriefen: Komm, das kannst Du auch schaffen. Probier doch mal.

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*This word is dedicated to N.

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Motiviert durch dem Umstand dass ich es in der Zwischenzeit schaffe, deutlich länger als eine halbe Stunde am Stück zu laufen, bin ich übermütig geworden. Ich dachte mir, so ein Halbmarathon, das wäre doch was. Da sich ein Halbmarathon leider nicht an der Zeit sondern an der Entfernung festmacht und ich meinen Schrittzähler verliehen hatte, musste ich einen neuen Weg finden, Distanzen zu messen.
Eine gekennzeichnete Strecke würde vieles erleichtern schloss ich aus der Not. Es gibt z.B. kleine Stadien mit 400 Meter Runden. Für den Anfang nahm ich mir vor 10 km zu laufen. Das macht 25 Runden. Ich laufe also los und just nach ca. 6 Runden habe ich mich verzählt. Egal, 5 waren es bestimmt, ich beginne also erneut die Runden zu zählen. Um es kurz zu machen: Ich habe es leider nicht geschafft 25 Runden zu zählen. Eine andere Lösung musste her. Die fiel mir glücklicherweise gestern im Büro ein. Man nehme einen Stapel Post-its, notiere auf das erste die Ziffer Eins, auf das zweite die Zwei bis man schließlich bei der 25 angelangt ist. Diesen Post-it-Stapel nimmt man dann mit und reißt jede Runde eines ab und wirft es weg. Klappt hervorragend!

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Marktforschungsinstitute haben gelegentlich ungeahnte Nebeneffekte. Ich kenne jemanden, der kürzlich umzog. Der Telefonanschluss war bereits gelegt und funktionstüchtig. Man konnte wunderbar nach draußen telefonieren. Die Rufnummer war leider unbekannt. Somit war es allen Freunden und Bekannten verwährt, den Besitzer des Anschlusses anzurufen. Der junge Mann war leider so im Stress, dass es sich als unmöglich erwies, sich bei der Telekom nach der Rufnummer zu erkundigen. Motiviert durch dem Umstand dass er es geschafft hatte, sein Auto zu verkaufen, indem er es einfach zwei Jahre auf einem Parkplatz stehen ließ, entschied er sich erneut die Methode der Geduld anzuwenden.
Nach einem halben Jahr rief prompt eine freundliche Dame von einem Marktforschungsinstitut an. Sie bekam unter Angabe der Rufnummer, die sie gerade gewählt hatte, alle Fragen beantwortet. BWLer nennen so etwas eine win-win-Situation.

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Ich war schon im Kindergarten nicht besonders beliebt. 23 Jahre nachdem ich den Kindergarten verlassen habe, scheint sich an diesem Umstand nicht viel geändert zu haben. 99,9 % der Zeit ist mir das herzlich egal. In meinem neuen Job merke ich leider gelegentlich, dass Unbeliebtheit doch ein blödes Gefühl auslösen kann.
Z.B. wenn ich morgens in die Arbeit komme und in der Küche einen Kollegen aus der Abteilung treffe. Ein weiterer kommt hinzu und wünscht Nummer 1 alles Gute zum Geburtstag. Ich drehe mich um und sage: „Oh sie haben Geburtstag? Na dann: alles, alles Gute, viele Geschenke blablablub…“
Die beiden verlassen die Küche, ich koche meinen Tee und gieße ihn auf. Auf dem Weg ins Büro komme ich am Zimmer des Kollegen Nummer 1 vorbei. Die gesamte Abteilung, nein alle Abteilungen meiner Etage stehen dort, trinken Kaffee und Tee und essen Kuchen.
Wie ein räudiger Hund schleiche ich mich in mein Zimmer.
Alle Kinder waren eingeladen, nur die kleine nuf, die nicht, die musste alleine bleiben.
Heute dann wieder eine der Kolleginnen. Sie geht an meinem Büro vorbei und gibt der Kollegin ein Zimmer weiter einen Keks, dann geht sie in das Büro gegenüber und gibt auch dort allen Keksen. Man redet extra laut: „Hmmmm, lecker!!! Die Kekse, toll!!!“ Dann geht sie langsam an mir vorbei und zum nächsten Büro im Gang. Dort wieder „AAAHHHH LECKER KEKSE AHHHHH!“
Ich muss ein sehr furchtbarer Mensch sein.
Aus Rache werde ich zu meinem Geburtstag drei Torten backen und alle einladen. Dann fühlen sie sich bestimmt sehr schlecht.
Ach was. Ich weiß was besseres. Ich werde die drei Torten backen und sie bei weit geöffneter Bürotür in mich reinstopfen und dann mit verschiedenen Stimmen rufen „Yummi! Lecker! Hast Du die gebacken nuf?“ „Ja, das war ich, extra für Euch!“ „Oh, danke nuf, wir haben Sich sehr lieb!“.