Manchmal muss man mit Versprechungen aufpassen. Meine letzte ist mir wieder zum Verhängnis geworden. Meinem bevorzugten Kinobegleiter habe ich dummerweise im Vorfeld beteuert an der nächsten Filmwahl nicht rumzumeckern und schweigend mitzukommen, sofern (das war die einzige Ausnahme) ich den Film nicht schon kenne. Ergo hieß es gestern Klappe halten und in „The Day after Tomorrow“ gehen. Der letzte große Emmerichfilm führt noch unangefochten die Liste worst-movies-ever-seen. Wie vermutet, wurde mir im Kino trotz der sommerlichen Außentemperaturen ziemlich kalt und ich folgte der Handlung leicht angespannt, da ich Merkwürdiges erwartete. Genauer gesagt, ich rechnete zu jedem Zeitpunkt mit dem plötzlichen Erscheinen eines Mannes im schauderhaften Hasenkostüm. Dass Donnie Darko in „The Day after Tomorrow“ mitspielt, irritierte mich durchgehend bis zum Schluss. Ich bin dann etwas verwirrt und bibbernd in die nächstgelegene Bar geschwankt, um noch ein alkoholisches Getränk zu mir zu nehmen. Bei dem eben genannten Etablissement, handelte es sich um „Möbel Olpe“. Auch hier fehlt mir mal wieder jedes Verständnis. Was ist an diesem grauenhaften Laden bitte so hip? Es gibt durchaus Gegenstände (sprich Einrichtungsgegenstände) die ob ihrer Unansehnlichkeit einen gewissen Reiz versprühen. Das Interieur dort kann jedoch nicht anders als schlicht und ergreifend HÄSSLICH bezeichnet werden. Als dann noch ein glückliches Paar gemeinsam auf die Behindertentoilette verschwand, war meine Konfusion komplett und ich bin zügig nach Hause gegangen.
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Ich kann mich einfach nicht entscheiden. Das blockiert mich. Ich kann nichts mehr schreiben. Ob ich einen merkwürdigen Männergeschmack habe?
oder
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Samstage mit den Beastie Boys. Dass die noch leben. Toll!
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Bilanz einer weiblichen Tiefphase: ein Paar neue Schuhe, 5 Oberteile, 5 Röcke, ein Blazer, 4 Paar Ohrringe, 5 Haarspangen und der Frisör natürlich. Dann habe ich gütigerweise meine Wohnung meinem freundlichen Mitbewohner überlassen und bin für vier Tage zu einer Freundin nach Kreuzberg gezogen. Das war großartig. Ich wurde bekocht und durfte täglich 12 Stunden vor dem Fernseher verbringen. Dabei merke ich, wie gut es ist, dass ich keinen eignen besitze. Ich starre stundenlang wie hypnotisiert auf die Kiste und bekomme schon ein nervöses Zucken im Auge, wenn jemand während der Werbung im Bild steht. Nach zwanzig Minuten Werbung, möchte ich alles kaufen was ich zuvor gesehen habe. Im Übrigen habe ich mich auch schwer verliebt. Der Glückliche heißt Jason Statham und ich bin mir sicher, dass er sein ganzes Leben schon darauf wartet mich endlich kennen zu lernen. Jason und ich passen auch total gut zusammen, denn er ist nur 3 Jahre älter als ich. Bestimmt sind unsere Sternzeichen auch kompatibel. Da ich am Sonntag Doppelkopf gelernt habe, werde ich ihn bald mal zum Karten spielen einladen. Mein Plan ordentlich und sittsam zu werden, ist also aufgegangen. Deswegen passieren auch keine merkwürdigen Dinge mehr.
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Spiegelschlagzeile – Angela Merkel, die mächtigste Frau der Welt (Ich verbitte mir spitzfindige Verbesserungen). Fand ich sehr lustig. Fast hätte ich mir den Spiegel gekauft, um mir das Titelbild einzurahmen. Also erzähle ich einem Freund von dieser Headline. Und er? „Naja, wer ist denn mächtiger?“
Hmmmm … so hab ich das noch nie gesehen. Britney Spears vielleicht? Ich bitte um Alternativvorschläge zur Rettung meines Weltbilds. Es MUSS einfach noch jemanden geben, der mächtiger als Frau Merkel ist!
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Grossartig. Jetzt sehe ich aus wie ein Romulaner. Das entspricht auch viel mehr meinem Charakter. Ich bin zufrieden.
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Deprimiertheitsfaktor so hoch, dass ich jetzt zum Frisör gehe. Und rückwärts einkaufen, d.h. ich bringe Schuhe in Geschäfte. Ich kann die Sonne heute irgendwie nicht leiden.