2011

2011 war…

Zugenommen oder abgenommen?
Um mal eine Konversation zu zitieren:
Nuf: „Als ich neulich die Bilder der Lesung von 2006 angeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass ich im Vergleich zu Dir ganz schön klein bin.“ [gemeint war in ZENTIMETER!!!]
Nicht namentlich genannter Blogger: „Ja, 2006 da war ich noch dicker und Du viel dünner…“

[Ja, das tut immer noch so weh!!!]

Haare länger oder kürzer?
Länger. Ich komme jetzt in dieses Alter in dem ich denke: In naher Zukunft werde ich so alt sein, dass es nicht mehr angemessen ist, lange Haare zu tragen. Also mache ich das jetzt noch.

Kurzsichtiger oder weitsichtiger?
Gleichbleibend seit 1999. Allerdings bin ich meistens zu faul die Kontaktlinsen reinzufriemeln und deswegen wahrscheinlich für den Rest meines Lebens auf der Suche nach der perfekten Brille (geht mir bloß weg mit den randlosen!).

Mehr ausgegeben oder weniger?
Mehr. Wir haben aufgegeben und ein Auto gekauft. Wenn man ehrlich ist, dann war es die Bequemlichkeit, die uns dazu gebracht hat unsere Umwelt- und Kostenargumente zu begraben. Neues Argument: Wenn wir zu fünft darin fahren (was wir meist tun), dann ist das Verhältnis CO2-Ausstoß zu Person optimaler als in anderen Verkehrsmitteln, die ja LEIDER nie so gut ausgelastet sind.

Mehr bewegt oder weniger?
Erstaunlicherweise mehr. Gefühlte 24.534 Km Rad gefahren und einmal wöchentlich jemanden bezahlt, dass er rumschreit: „DREI GEHEN NOCH!!!“

Der hirnrissigste Plan?
Zu denken, dass mit dem Wiedereinstieg in den Job das Leben genauso leicht zu regeln sei wie in der Elternzeit. Erstaunlicherweise macht sich das Arbeiten jedoch durchaus bemerkbar und vieles bleibt liegen.

Die gefährlichste Unternehmung?
Mein Leben ist so gefährlich wie die Einnahme von Globuli.

Die teuerste Anschaffung?
Das häßliche, aber sehr praktische Auto.

Das leckerste Essen?
Die Schokolade-Mascarpone-Ingwer-Törtchen im Dudu. V.a. wenn man sich gleich zwei reinzieht zwischen all den ausgehungerten Kleidungsgröße 34 tragenden Mitte-Dutt-Mädchen, die sonst noch da rumsitzen und sich an einer halben Rolle Sushi satt essen.

Das beeindruckenste Buch?
„Die Eleganz des Igels.“ Rotz und Wasser geheult.

Der ergreifendste Film?
„Mütter und Töchter“ (ebenfalls schlimm geweint – aber wenn man sonst nie weinen muss, muss man sich aus kathartischen Gründen solche Filme ansehen) und dann bitte die britische Serie „Misfits“ (nicht so sehr zum weinen).

Die beste CD?
Nach wie vor liebe ich „Erdmöbel“ und „Tele“. Ansonsten ist mein Musikgeschmack in den 90ern stecken geblieben.

Das schönste Konzert?
Es gab 2011 genau ein Konzert („Smashing Pumpkins) und das war nicht das schönste.

Die meiste Zeit verbracht mit…?
Familie…, Job…, Internet. OK, INTERNET. Ne, doch Familie. Oder? Äh. Also jedenfalls ganz sicher nicht mit schlafen.

Die schönste Zeit verbracht damit…?
Zu sehen, wie die Kinder Humor entwickeln. Kind 3.0 spricht in Situationen, die dringend Humor erfordern nur noch in Rapper-3. Person: „Da Baby weint, yo Mama!“

Vorherrschendes Gefühl 2011?
Erstaunen darüber wie ausdauernd glücklich man mit Ausnahme weniger Schreikrämpfe doch sein kann.

2011 zum ersten Mal getan?
Aufgaben nach vorheriger Absprache an den Mann abgegeben. Also ganz ohne regelmäßige Statusreporte zu verlangen. Einfach in der Hoffnung, dass die Dinge erledigt werden. Hat geklappt.

2011 nach langer Zeit wieder getan?
Auto gefahren, nachdem eines der Kinder gefragt hat: „Sagt mal, dürfen Frauen eigentlich auch Auto fahren?“

Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten mögen?
Mein glückliches Leben ist u.a. der Fähigkeit geschuldet, dass ich sehr, sehr schnell vergesse. Mein Jahr 2011 war also – wie alle Jahre davor – perfekt.

Die wichtigste Sache, von der Dich jemanden überzeugen wollte?
Dass die Welt nicht untergeht, wenn nicht alles zu 100% perfekt gelöst ist.

Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?
„Mama, Du siehst so cool aus, Du wirst mir nicht Mal peinlich sein, wenn ich Teenager bin.“ (Hehe, wir werden sehen…)

Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?
„Wann war nochmal unser Hochzeitstag? Naja egal. Ich liebe Dich noch wie am ersten Tag.“
„Erster Tag von was?“
„Naja als wir uns kennen gelernt haben.“
„Da hast Du mich geliebt?“
„Naja ich äh nein, aber …“
„UND NACH ALL DEN JAHREN LIEBST DU MICH NICHT NOCH MEHR???“
„Ich, ähhh“
„Super!“
„…“
[…]

2011 war mit einem Wort…?
Schick.

Und ihr so?

2009 hatte ich schon Mal Zeit den Fragebogen abzuarbeiten.

Wieder eingefallen ist mir der Fragebogen weil er mir bei Jens Scholz begegnet ist.

Noch mehr:
Journelle
Franziskript – seit 2003 (!)
Froschs Blog
Grindblog
Rosa Wattebauschs Welt
ZwoPunktNullGedöns

2009

1. Zugenommen oder abgenommen?

Gewaltig zugenommen und dann in 3 Tagen 10 Kilo abgenommen.

2. Haare länger oder kürzer?

Kürzer, dann länger. Wenn man auf die 40 zugeht, hat man nicht mehr viele Chancen würdevoll lange Haare zu tragen. Hat sich mein Kollege anscheinend stillschweigend auch gedacht. Allerdings hat der die schöneren Haare.

3. Kurzsichtiger oder weitsichtiger?

Seit Jahren genau gleich.

4. Mehr Kohle oder weniger?

Für einen gewissen Gehaltszuwachs x, schaffen wir uns jeweils eine weitere Geldverbrennungsmaschine (Kind) an. Ab jetzt gibt es aber nur noch Minipferde. Naja oder haarlose Katzen.

5. Mehr ausgegeben oder weniger?

Weniger. Als Schatzmeister der Familie, diszipliniere ich uns regelmäßig. Die Kinder bekommen Schuhe aus alten Autoreifen (statt Geox), mein Mann trägt meine alten Anzüge auf und ich nähe die Stricklieselkunstwerke der Kinder zu nützlichen Alltagsgegenständen um.

6. Mehr bewegt oder weniger?

Weniger Trampolin gehüpft. Mehr Gewicht getragen. Mehr geschaukelt. Mehr in Rohrrutschen hängen geblieben und viel öfter als 2008 zur Toilette gerannt, um mich zu erbrechen.

7. Der hirnrissigste Plan?

Mit dem Auto nach Sizilien zu fahren. Wobei – hat ja der Mann gemacht. Hirnrissiger war es a) ohne Navi zu fahren und mir nach 8 Stunden Fahrt die Anfahrt zum Campingplatz zu überlassen.

8. Die gefährlichste Unternehmung?

Eigenständig Spinnen aus dem Badezimmer entfernen.

9. Der beste Sex?

Schöner wär die Frage: Sex mit bestem Ausgang?

10. Die teuerste Anschaffung?

Ähhh. Wars das Penthouse oder dieses Auto mit den Flügeltüren? Da passen übrigens keine drei Kindersitze rein. Deswegen mussten wir für jeden Sitz ein Auto kaufen.

11. Das leckerste Essen?

Die selbstgekochten Nudeln mit Zucchini in der Freiluftküche mit Aussicht auf den Stromboli.

12. Das beeindruckendste Buch?

„Die Vermessung der Welt“ hat Spaß gemacht. Spiegel-Bestseller-Liste. Na UUUND???

13. Der ergreifendste Film?

The Changeling. Hat mir wochenlang Albträume beschert. Ok. War das 2008?

14. Die beste CD?

Erdmöbel. No. 1 Hits.

15. Das schönste Konzert?

Abends weggehen?

16. Die meiste Zeit verbracht mit …?

…den Kindern am Spielplatz. Wobei – realistisch gesehen ist es wohl doch die Zeit im Büro.

17. Die schönste Zeit verbracht mit …?

…den Kindern am Zeltplatz und auf Tretbooten.

18. Vorherrschendes Gefühl 2009?

Erleichterung. Schreck! Erleichterung. Schreck! Erleichterung.

19. 2009 zum ersten Mal getan?

Ein Winterkind geboren.

20. 2009 nach langer Zeit wieder getan?

Zeitung gelesen. Bücher gelesen. Länger als bis 23 h wach geblieben. Radler getrunken. Mehr als sechs Stunden am Stück geschlafen.

21. Drei Dinge, auf die ich gut hätte verzichten können?

Eigentlich nur eine Sache in verschiedenen Variationen. Bin sonst weiterhin ein glücklicher Mensch oder angemessen vergesslich.

22. Die wichtigste Sache, von der ich jemanden überzeugen wollte?

Bin nicht der Typ, dem es wichtig ist andere von etwas zu überzeugen.

23. Das schönste Geschenk, das ich jemandem gemacht habe?

Noch mehr Stammhalter dem Mann.

24. Das schönste Geschenk, das mir jemand gemacht hat?

Der Mann mir weitere Stammhalter.

25. Der schönste Satz, den jemand zu mir gesagt hat?

„Ich kann den Kopf sehen!“ gleichzusetzen mit „Nur noch 1-2 Presswehen“

26. Der schönste Satz, den ich zu jemandem gesagt habe?

„Danke!“

27. 2009 war mit einem Wort …?

Ereignisreich.