Diverse Weihnachtslieder des Pops behaupten, Weihnachten sei unter anderem so wunderschön, weil man sich am Glanz der Kinderaugen ergötzen könne. Ohne Zweifel wurden diese Songs von Menschen komponiert, die überhaupt nie mit Kindern in Kontakt gekommen sind. Oder aber sie meinen den Glanz vom Tränenfilm, das könnte natürlich auch sein.
Diesen kleinen Rotzgören kann man es nämlich nie recht machen.
Letztes Jahr ersonnen wir z.B. den pädagogisch durchdachten Plan, dem Kind zum Plätzchen backen einen eigenen Teig zu überlassen über den es frei walten könne. Es dürfte dann grässliche Klumpen backen und wir würden es hinterher loben.
Als das Kind jedoch sah, dass wir den größerem Teigklops hatten, begann es sofort sirenenartig zu jaulen: „Warum hab ich nur so weeeenig? Und ihr soooooo viiiiiieeeel?“
Dieses Jahr buk ich in weiser Voraussicht zwölf Bleche Plätzchen vor und plante, dass das Kind eifrig seine Kreativität beim Dekorieren derselbigen ausleben könne.
Was soll ich sagen?
Erstens hat es schon nach dem dritten Blech schlapp gemacht und zweitens sahen die Plätzchen echt scheiße aus. Ich meine, wem kann man diese Ausgeburten der Hässlichkeit vorsetzen?
Wenn man da mal ein bisschen konstruktive Kritik äußert, fängt das Geheule gleich wieder von vorne an. Die Kinder von heute, die vertragen auch gar nichts. Schlussendlich müssen die aber auch mal verstehen, dass man für die ganzen Weihnachtswünsche nicht umsonst so tief in die Tasche greift. Irgendwas muss doch dabei rumkommen.
Und Großeltern von heute, die wollen auch was Ordentliches auf den Tisch, schließlich muss man gegen die Enkel der Seniorenrunde anstinken und mit diesen jämmerlichen Ergebnissen wird das einfach nichts.
Tja, man sagt auch:
„Kinder sind unsere Blumen. So, ziehen Sie jetzt diese Kakteen auf!“
:-)
In der Späße-Gruppe de.talk.jokes schreibt heute ebenfalls einer über Kinder, irgendwie scheint das heilige Fest die Phantasie zu beflügeln. Ick zieh Tiere:
Außerdem: Was ist an Kindern eigentlich so toll? Die ersten paar Jahre liegen die sowieso nur rum, danach muss man ständig aufpassen, dass sie nicht unter der Schranke hindurch vor einen heranrasenden Güterzug laufen, dann, dass sie nicht von Bäumen fallen, auf die sie geklettert sind, schließlich muss man noch drauf achten, dass sie in der Schule nicht erschossen werden, oder selbst jemanden erschießen, und zu guter Letzt muss man sie irgendwie mit 18 aus dem Haus bekommen.
Fazit: Kinder sind scheiße.
End of Zitatenschatz.
Zum Thema hat die Berliner Zeitung Tagesspiegel auch vor kurzem einen Erfahrungsbericht gedruckt…
Ach, papperlapapp – links und rechts eine hinter die Ohren, den Rotzlöffeln und dann so lange mit Marzipanwürsten vollstopfen bis keine Kommentare mehr kommen… (ich hörte, ihr habt da eine Bezugsquelle…)
Eine völlig gegen den Strich gebürstete Sichtweise … Sehr amüsant zu lesen.
Ich habe mich eine lustige Geschichte über Kinder erinnert:
Eine Familie hatte eine blinde Tochter, und war sie immer unzufrieden. Und dachte immer, wurde sie von anderen Familienmitgliedern mit Essen übergegangen. Eines Tages hat die Mutter einen riesig großen Topf mit Maultaschen nur für Tochterchen gekocht, um ENDLICH sie glücklich zu sehen.
Nunja, am Abendessen stellt die Mutter diesen Topf mit Maultaschen vor Tochterchen, das letztere betastet ihn und sagt unzufrieden:“Oh, ich stelle mir schon vor, um wieviel MEHR habt ihr für sie gekocht“.
Tja, so sind die Kinder:-)
Die einen sagen, Kinder sind das wundervollste der Welt.
Die anderen haben welche…
mein Lieblingspruch bei bastelunwilligen Söhnen zur Zeit: „los mach das schön, das lohnt sich langfristig!“