Eine wahre Geschichte

Nicht ohne Grund bin ich so witzig. Das habe ich von meinem Vater, der all seine Witzigkeit auf einen einzigen Tag im Jahr konzentrierte als ich noch ein Kind war: den ersten April.
Ich erinnere mich noch gut als er z.B. von der Arbeit nach Hause kam und sagte, er habe ein tolles Geschenk für mich im Auto und mir den Schlüssel überreichte. Ich lief freudestrahlend zum Parkplatz und suchte gut eine halbe Stunde. Als ich nichts fand, klingelte ich in der Wohnung und mein Vater teilte mir über die Gegensprechanlage mit, dass ich genauer suchen müsse. Also suchte ich genauer. Den Tränen nahe, klingelte ich erneut um zu hören, dass das Geschenk ganz sicher da sei. Winzig klein – aber ich müsse es schon selbst finden. So verbrachte ich Stunde um Stunde bis die Sonne unterging. Dann kam mein Vater. Er lachte schallend und rief: „April, April!“

8 Gedanken zu „Eine wahre Geschichte“

  1. Das ist extrem gemein, ein kleines Kind stundelanlang nach einem Geschenk suchen zulassen und dann zusagen April April. Die erste halbe Stunde hätte es auch getan. Schließlich soll so ein Aprilscherz nur ein Spaß sein. Auch eine halbe Stunde suchen ist ärgerlich, aber nicht so.

  2. pffft, saugemein!
    bin grad über deinen kommentar auf heldinimchaos auf deinen blog gestoßen. das mit ÜFFES. hihihi, köstlich. dein blog ist sauwitzig, ich verlinke dich mal bei dir. „lustig“ kann ich immer gut gebrauchen.

    liebe grüße, katerwolf

  3. Klingt wie eine realistische Vorbereitung auf das richtige Leben. So muss Erziehung sein: Phantasievoll und ohne falsche Zurückhaltung. Aber wie wir hier lesen können hat Frau Nuf dieses überzeugende Talent ja gottseidank geerbt.

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