Gelegentlich unternehme ich zu verkehrlichen Stoßzeiten mit der S-Bahn Ausflüge ins schöne Steglitz. Die Arbeitswelt macht manchmal körperlich einsam und da freut man sich über jeden Ellbogen im Magen.
Wenn ich dann genug getreten und gestoßen worden bin, suche ich mir ein lauschiges Sitzplätzchen und stecke meinen Kopf in eine übergroße Handtasche.
Während ich also so dasitze und mich freue den lang verschollenen Schokomuffin der Vorwoche entdeckt zu haben, spüre ich einen Fremdkörper auf mir. Da ich rechts außen auf einem 3er Sitz Platz genommen habe, denke ich, die ganz links außen, ist wohl ganz schön breit, sonst müßte der nette Mann in der Mitte mir ja nicht so nahe treten. Doch als ich aus meiner Supertasche aufblicke, stelle ich fest: Links sitzt niemand.
Ich blicke den leicht säuerlich riechenden Mann böse an. Der freut sich über die Kontaktaufnahme und setzt sich auf meinen Schoß.
Ob er vielleicht auch mal den Kopf in meine Handtasche stecken möchte oder ob es reiche wenn ich ihm was schönes aussuche?
Reinschauen, gefiele ihm besser.
Drücken sie doch mal auf den rot leuchtenden Knopf, den Sie gleich sehen, fordere ich ihn auf und *schlurp* ist er verschwunden.
So ein Mini-CERN in der Handtasche verursacht zwar viel Ärger*, kann jedoch auch eine außerordentliche Hilfe sein.
* An dieser Stelle befönde sich eigentlich ein Link der a) auf meinen Artikel über verschwindende Dinge in Handtaschen und meiner Theorie zu mini schwarzen Löchern hinwiese und b) meine Panik vor dem aktivieren des Teilchenbeschleuigers in CERN beschrieben hätte. Beide Artikel sind verschwunden.