Zukunftsprognosen

Musikalität soll man fördern und Vorurteile abbauen.

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Jedes unserer Kinder hat so seine Eigenarten. Es bleibt der Phantasie überlassen, sich deren Zukunft auszumalen. Bei Kind 3.0 habe ich ein klares Bild. Seine ersten Worte waren „L A U T“ und „TA TÜ TATA!!!111!!!

Dementsprechend wird es sein Geld wohl als Shouter verdienen:


(Fast so anmutig wie Star-Schwärme, oder)

Recherchen zufolge ist es durchaus möglich als Sänger einer Metal-Musikkapelle ein geregeltes Einkommen zu erwirtschaften. Schwer stelle ich mir nur vor, wenn Kind 3.0 gerne möchte, dass ich es bei seinen Auftritten begleite. Auch erschließt sich mir nach Konsum diverser Metal-Videos nicht in welchem Takt ich mitklatschen könnte.

Aufhalten kann ich diese Karriere ohnehin nicht mehr. Am Wochenende am Flohmarkt entdeckte das Kind ein Kinderschlagzeug. Das Schlagzeug stand einfach nur rum, aber Kind 3.0 ahnte sofort dessen Einsatzzweck. Klugerweise hatte die Verkäuferin auch keine Holzklöppelchen zur Verfügung gestellt. Dennoch wusste unser Jüngstes Bescheid. Es riss sich von meiner Hand und sprang in das Schlagzeug. Dann trommelte es auf die verschiedenen Membranophone und lobpreiste: „LAUT MAMAAAA LAAAAUUUuuuuTTT!!“. Ich wollte es weg ziehen, aber es umklammerte mit Armen und Beinen das ganze Gerät und schlug mit dem Kopf auf die Becken ein.

Vermutlich, sah auch Kind 3.0 für einen Moment ein klares Bild seiner Karriere. Für das Lungenvolumen wirkt sich die oben vorgestellte Art zu musizieren vermutlich positiv aus. Nebenberuflich könnte Kind 3.0 deshalb Rekorde im Apnoetauchen aufstellen und Mutti die ein oder andere Perle vom Meeresgrund hoch holen. Gar nicht so schlecht. Da bereue ich es fast, dieses Schlagzeug nicht gekauft zu haben. NICHT.