Frauen-RAM vs. Männer-RAM
Kategorie: Wunderbare Technikwelt
ebay Albträume
Neulich bin ich schweißgebadet aufgewacht weil ich geträumt habe, jemand hätte mir eine negative Bewertung bei ebay gegeben. Den Traum habe ich aufgezeichnet.
Stefan1972 sucht…
Dass Hip Hop sich als Musikrichtung durchgesetzt hat, hat vielerlei Gründe. Allen voran, so nehme ich an, ist die Parkplatzsituation in Großstädten zu nennen.
Gegner der öffentlichen Verkehrsmittel loben ihr Auto meistens aufgrund einer für mich nicht nachvollziehbaren Flexibilität. Gemeint ist damit der Umstand, dass man von der Arbeit rund vierzig Minuten Fußweg zum geparkten Auto läuft und sich dann weitere zwei Stunden durch den schleppenden Berufsverkehr quält, um schlussendlich den eignen Kietz auf der Suche nach einem Parkplatz vorm Haus durch stundenlanges konzentrisches Kreisen wieder zu verlassen, um am Ende wieder in der Nähe der Arbeitsstätte zu parken, wo es nach Feierabend schließlich reichlich Parkmöglichkeiten gibt.
Um das Ganze erträglicher zu machen, hört man Arm aus dem Fenster baumelnd P. Diddy und nickt sich im Takt der Musik in einen meditativen Gelassenheitszustand und erkennt dabei nicht mal, dass das Eigentliche was einem an der Musik gefällt, die eingespielten Samples sind, die einem schon Ende der siebziger Jahre gefallen haben, als man noch walkmanhörend auf dem Fahrrad in die Schule fuhr.
Um nun sowohl Hip Hop als auch der nervtötenden Parkplatzsuche ein Ende zu bereiten, habe ich ein Online-GPS-Parkplatz-Swap-Community-System erfunden, denn man darf nie aus dem Kopf verlieren: den Parkplatz, den man gerade irgendwo aufgibt, möchte gerne jemand anderes haben.
Man braucht dafür nur ein GPS-fähiges Handy, einen Internetzugang und los geht’s. Man registriert sich in meiner neuen Online-GPS-Parkplatz-Swap-Community unter www.Super-Cleveres-Online-GPS-Parkplatz-Swap-Community-System.de an und meldet dort fünfzehn Minuten bevor man losfährt seinen aktuellen Standpunkt und gibt ein Gesuch für die Zielposition auf. Das kann dann z.B. so aussehen:
„Stefan1972 gibt 17.13 Uhr voll legalen Parkplatz in der Rykestraße, Prenzlauer Berg, Berlin, auf und sucht Parkplatz am Boxhagener Platz, gerne mit Parkverbot ab 8.00 Uhr.“
Wenige Sekunden später meldet sich Sammy_Sahne mit dem komplementären Angebot und der Tausch ist perfekt.
Eine Mitgliedschaft in meiner Onlinecommunity kostet nur 50,00 € im Monat. Das ist im Vergleich zu den ganzen Falschpark- und Abschlepptickets, die man andernfalls ausgeben muss, ein echtes Schnäppchen. Ganz zu schweigen, dass man aufgrund der GPS-Ortung auf jeden Fall sein Auto wieder finden kann. Das ist eigentlich unbezahlbar.
Nutzungsmöglichkeit 6: BMX-Sprungschanze
Wie schon berichtet, ist das Kind großer Bewunderer der waghalsigen Skateboard- und BMX-Jungs. Da sich früh übt wer Meister werden will, muss dem Kind natürlich eine Möglichkeit geboten werden, sein Können in kleinen Schritten unter Beweis zu stellen. Ins offizielle BMX-Übungsareal im Volkspark Friedrichshain können wir natürlich nicht sofort gehen. Viel zu gefährlich! Es ist also an der Zeit das Notebook als Sprungschanze zu testen. Dafür muss es lediglich am Boden fixiert werden, denn sonst verrutscht es leicht, was natürlich zu vermeiden ist. Am Besten man klemmt Display und Tastatur ordentlich fest in die Lücken zwischen dem Kopfsteinplaster und dann geht’s los. Praktisch ist, dass man den Steilheitsgrad der Schanze ohne großen Aufwand variieren kann.
Mit Schwung geht es in die erste Runde. Das Kind nimmt Anlauf und schwups ist es über den Laptop gebrettert. Ein leises Knirschen ist zu vernehmen. Beim zweiten Versuch ist ein Geräusch zu hören, was schon eher Richtung Splittern oder Bersten zu interpretieren ist.
Das Ding taugt nichts. Eine Weichwurst ist es unter allen möglichen Schanzen.
Umfunktionierungsaufwand: gering (Muss auf Boden fixiert werden)
Alternativbrauchbarkeit: schlecht
Gesamtbewertung: ** (2 von 6)
Vergangene Tests:
Nutzungsmöglichkeit 5: Blumenpresse
Man kennt das ja. Wenn man im Sommer im klimatisierten und keimfreien Auto durch die brandenburgischen Felder fährt, überfällt einen leicht ein Gefühl verklärter Romantik und man möchte wie in einem 80er Jahre Musikvideo im luftigen Sommerkleidchen barfuss über Sommerwiesen laufen.
Wenn man aussteigt und leicht benebelt von der Hitze wie ein Reiher durch die Wiese schreitet, fällt einem schnell auf, dass es im Auto viel schöner war. Überall diese Insekten und Spinnentiere. Zecken, die auf Grashalmen auf die glatt rasierten Sommerbeine warten. Mücken, Bremsen, Bienen und Wespen, die sich heimtückisch unter die blanken Füße platzieren. Alles in allem ekelerregend. Wer dennoch nicht auf Blumen verzichten möchte, schickt das Kind aufs Feld, schreit Pflückanweisungen durch den Fensterschlitz (Rechts! Neinneinnein REHHHHEEECHTS verdammt nochmal, die Gelbe!) und lässt sich ein buntes Bouquet zusammen rupfen, dass man dann zuhause im Laptop heißtrocknen kann.
Geht viel schneller als diese altmodische Buchpressmethode und vermeidet auch zerquetschte Insektenflecken in den Lieblingsbüchern.
Blumen reinlegen, Laptop schließen, zwei Wochen warten, Laptop öffnen, Ungeziefer mit Druckluft aus den Tastaturzwischenräumen entfernen, fertig.
Umfunktionierungsaufwand: keiner (Nachteil ist dass man Notebook ein Paar Wochen nicht benutzen kann, weil die Blumen gepresst werden müssen)
Alternativbrauchbarkeit: neutral
Gesamtbewertung: *** (3 von 6)
Ort 5: Am Fahrrad
Im Sommer fahre ich lieber mit dem Fahrrad in die Arbeit als die öffentlichen Verkehrsmittel zu benutzen. All die Menschen, die aus allen Poren schwitzen, will ich nicht sehen. V.a. graust es mich vor unrasierten Achseln und Schweiß, der sich in den Spitzen der Haarbüschel sammelt und dazu führt dass die widerlichen Haare am Ende verklumpen und sich kräuseln.
Wenn ich so etwas sehe, will ich mich leise erbrechen. Da ist mir mein Fahrrad schon lieber. Grenzenlose Freiheit und frischer Fahrtwind. Allerdings ist der Weg weit und mir wird oft langweilig. Schöner wäre es natürlich, wenn ich ein flottes Sportvideo auf dem Weg schauen könnte. Das Best of der Tour de France z.B. Das würde mich sicherlich anspornen.
Zusammenfassend lässt sich sagen: Das Notebook auf dem Lenker des Fahrrades zu balancieren, ist nicht leicht. Auf dem Weg fiel es mir drei Mal herunter und einmal fuhr ein Auto darüber. Darunter leidet die robuste Außenschale doch ein bisschen. Auch ist es insgesamt schwer sich auf den Verkehr zu konzentrieren und so würde ich anderen generell eher abraten während des Fahrradfahren fern zu schauen.
Einsetzbarkeit vor Ort: sehr schlecht
Gesamtbewertung: * (1 von 6)
Getestete Orte:
Nutzungsmöglichkeit 4: Sandwichmaker
Der einzige Schwachpunkt in unserer Wohnung ist die Küche. Man hat uns zwar ein 20 Quadratmeter großes Bad gebaut, jedoch hielt man es nicht für nötig eine geräumige Küche einzurichten. Anstatt dessen hat man lieber zwei Meter breite Hohlwände eingebaut. Folglich fehlt uns in der Küche Platz. Ich versuche deswegen nicht für jeden Bereich ein eigenes Küchengerät zu kaufen sondern bevorzuge Produkte, die mehrere Funktionalitäten in sich vereinigen.
Die letzten Wochen haben gezeigt, dass der Laptop mitunter doch recht warm werden kann. V.a. dann wenn man die Multimediamöglichkeiten ausreizt. Ich öffne also mehrere DVD-Spieler und spiele parallel alle meine Musikfiles ab. Nach ca. zehn Minuten ist der Laptop deutlich über Körpertemperatur. Zeit die Zutaten für das Sandwich zurecht zu legen. Das Toast wird mit Majonäse beschmiert, darauf lege ich eine Scheibe Wurst, eine Scheibe Käse, eine Prise Paprika und runde das ganze mit einem frischen Salatblatt ab. Das Ganze wird dann fest verschlossen und man muss nur noch ein Paar Minuten warten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ich schon bessere Sandwichmaker gesehen habe. Der Käse ist nur leicht verlaufen, die Röstung des Toast hält sich auch eher im mittleren Bereich. Allerdings ist der Salat noch knackig und die Oberfläche des Sandwiches ist angenehm geriffelt, so dass es nicht allzu leicht aus der Hand rutscht.
Umfunktionierungsaufwand: keiner
Alternativbrauchbarkeit: schlecht
Gesamtbewertung: ** (2 von 6)
Vergangene Tests:
Ort 4: Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahn
Wie vor zwei Wochen beschrieben, ist es in Berlin schwierig unbekotete Wiesen zu finden. Nach längerem Nachdenken habe ich jedoch festgestellt, dass die Grünstreifen zwischen stark befahrenen Straßen hervorragend gepflegt sind und keinerlei Hundehaufen beherbergen.
Ich schnappe mir also den Laptop und setze mich auf den Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahn. Kein guter Ort, wie mir nach kurzer Zeit klar wird. Aufgrund der Nähe zum Asphalt ist es hier unten rund 45 Grad heiß. Die Autoabgase legen sich wie eine Nebelschicht um mich. Es stinkt und ich bekomme von den Dämpfen leichte Halluzinationen. Eine rosa Elefantenherde tabt auf mich zu. Überall springen hellblaue Häschen.
Rund eine Stunde später haben vorbeifahrende Autofahrer meinen Freund alarmiert, der mich nach Hause schleppt.
Fazit: Hundehaufenfreiheit alleine macht nicht glücklich. Krach und Abgasbelastung machen ein entspanntes Arbeiten auf Fahrbahngrünstreifen nahezu unmöglich.
Einsetzbarkeit vor Ort: sehr schlecht
Gesamtbewertung: * (1 von 6)
Getestete Orte: