Podcast: Kitarechtler-Plauderei

Kitarechtler Plauderei
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Wohooo! Sabbatical haben, heisst nicht nur Buch schreiben, sondern auch für unterschiedliche Magazine schreiben UND endlich mal Zeit zum Podcasten haben. Deswegen habe ich mich sehr über die Einladung der Kitarechtler gefreut. Mit denen spreche ich in Folge 14 ihres Podcast über „Kinder und digitale Medien“ (wer hätte es erraten!?).

Wir sprechen u.a. darüber wann man mit Medienerziehung anfangen sollte, welche Computerspiele ich gut finde und welche nicht, ob man Kinder alleine YouTube schauen lassen sollte, warum ich ein Biene Maja bei den Ameisen-Trauma habe, warum man Julien Bam kennen sollte, was (Cyber)Mobbing ist und was man dagegen tun kann, was Klassenchats damit zu tun haben und warum „Keep talking and Nobody Explodes„-Spaß macht.

P.S. Wer mich zu seinem Podcast einladen will: Immer gerne dienuf@posteo.de

3 Gedanken zu „Podcast: Kitarechtler-Plauderei“

  1. (Mit etwas Verspätung)
    Die Kinder spielen die Free-To-Play-Spiele auch, weil alle anderen sie spielen – ich nenn das mal den Watsap-Effekt. Zitat „Schön, wenn ich dieses Spiel gekauft bekomme, aber x y z spielen grad dauernd ‚Megawerbungs-Nerv-Spiel‘ und darum will ich das haben“
    Guter Effekt aber auch: Werbung nervt sie ganz genauso von früh an.

    Spiele, deren Ziel ist, dauernd weiter zuspielen und zu Zeitpunkt x y z das Kind zu nötigen, das Handy in die Hand zu nehmen, bauen „sozialen“ oder seelischen Druck auf. Beispiel: Abends um 22.30 „Ich muss noch die Orks füttern“. Macht mich sehr wütend. Daher vertrete ich da, als Eltern im Dialog das aufzuschlüsseln – und Grenzen zu ziehen.

    Wobei mensch auch Grenzen ziehen kann mit „Willst du nicht lieber um 22.30 ne Wasserballschlacht machen“…

  2. Machtungleichgewicht.
    Nabend Nuf. Ein Kommentar zum Thema Kinder und Computerspiele, nicht unbedingt an passender Stelle. Nur – eine Situation mit dem Kind heute hat Gedanken bei mir in Gang gebracht, die in Beziehung stehen und im Dialog mit deinen Ideen.
    Du vertrittst – und das finde ich gut – ehrlichen Dialog und Interesse, Vertrauen ins Kind. Mitleben statt Verboten, Zeitbegrenzungen, Einschränkungen

    Mein Problem: The game is warped.

    Mit deinem Ansatz scheitere ich bei kommerziellen (Gratis-)Spielen, die mit suchtähnlichen Mechanismen und Triggern arbeiten, um Kinder im Spiel zu halten.

    Kind war heute soooo stolz auf Platz 50 europaweit bei (S…er) zu sein. Um den Platz zu halten, müsste es täglich so viel Zeit investieren.

    Die andere Seite, der Spieleanbieter, schmeisst all seine Kompetenz, Macht und Geld da hinein, Leute im Spiel zu halten, vom Aufhören abzuhalten. Dem haben Kinder m.E: nicht genug entgegenzusetzen.
    Ich finde nicht, dass sich Kinder dagegen aus eigener Willenskraft und nach interessiertem Dialog mit Eltern wehren können. Denn die angelegten Mechanismen sind ja absichtlich so gestrickt, dass Aufhören schwierig ist.

    Parallelen sind für mich Suchtstoffe bzw. Nichtstoffliche Süchte wie Glücksspiel/Automatenspiel, Nikotin oder Alkohol, und Werbung für solche Stoffe. (Ich hoffe, das Aussprechen dieser Parallele führt nicht zu automatischem Augenrollen und Leseabbruch)

    Ich kenne mich ein bisschen mit Suchtprävention aus – Kinder stärken, Dialog suchen, Grenzen aufzeigen. Das geht nicht zufällig nicht weit weg von dem was du propagierst.

    Nur: Ich fürchte, in Momenten, wo Kinder Spiele erwischen, die gezielt auf unbegrenztes Weiterspielen programmiert sind, greift Dialog zu kurz. Da ist elterliche Intervention in Form von Begrenzung gefordert, wenn/ falls das Kind es nicht allein schafft.

    Und das ist ein Aspekt, der mir manchmal bei denen Texten fehlt. Was meinst du?

    1. Ich nehme Deinen Kommentar gerne demnächst zum Anlass nochmal ausführlicher darüber zu schreiben. An unterschiedlichen Stellen habe ich das schon.
      In aller Kürze: Ich glaube auch, dass diese Spiele problematisch sind.
      Wie hält man Kinder fern davon? In allererster Linie, indem man ihnen Geld für ordentliche Spiele gibt. Kinder spielen diese ätzenden Free-to-Play-Spiele, weil sie eben kostenlos sind und sie keine Möglichkeiten haben gute Spiele zu kaufen.
      Ich glaube auch, dass man Kindern die Mechanismen erklären und mit ihnen Alternativen finden kann. Wenn Dein Kind z.B. der Wettbewerb reizt, such ein Spiel, das diesen kompetitiven Aspekt bedient und gleichzeitig endlich ist. (Wenn das Kind ca. 12 ist, würde mir z.B. Fortnite einfallen, aber da fallen bestimmt alle in Ohnmacht)

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