Theorie und Praxis Internet

 

Als Elter hat man es nicht leicht. Jedes Jahr muss man neue Dinge lernen. Es fängt direkt nach der Geburt an und ich fürchte, es hört nie auf. Selbst bei den Themen, in denen man sich vermeintlich auskennt: dem Internet beispielsweise.
Jetzt bin ich ja wirklich alles andere als technologiefeindlich eingestellt, aber seit das älteste Kind aktiv das Internet mitgestaltet, möchte ich einfach alles verbieten. Jedenfalls bis wir ALLES einmal durchgesprochen haben.
Das dürfte ungefähr mit Vollendung des 18. Lebensjahres der Fall sein.

Wie bei vielen fing es mit YouTube an. Wie ich bei Netzgemüse gelesen habe, kein unüblicher Weg. Zunächst schauen sich die Kinder um. Da fängts schon an. Was dürfen sie gucken – und was nicht? Warum sollen sie etwas nicht dürfen und wie kann ich verhindern, dass das Kind in meiner Abwesenheit verstörende Videos anschaut? Plus – wenn es jüngere Geschwisterkinder gibt: Wie halte ich sie davon ab, Dinge zu sehen, die das ältere Kind sehen darf. Allein das ist schon ein riesen Problem. Denn einerseits möchte ich auf gar keinen Fall, dass das „große“ Kind (das noch altersmäßig deutlich unter der Grenze liegt, in der es z.B. offiziell Facebook benutzen darf) alleine im eigenen Zimmer Internet konsumiert. In den anderen Zimmern können aber die jüngeren Geschwister sein. Also diese ins zweite Kinderzimmer und mit dem großen Kind gemeinsam den Rundgang durchs Internet machen?
Wie viel Privatsphäre hat ein minderjähriges Kind? Darf oder muss ich den Browserverlauf anschauen? Darf ich mir die Aktivitäten anschauen, wenn es ein eigenes Profil angelegt hat? Frage ich es nach dem Profil und riskiere eine Änderung des Verhaltens – ein Zweitprofil?
Welche Filter konfiguriere ich bevor das Kind überhaupt ins Internet geht?

Noch schwieriger wird es wenn das Kind selbst aktiv wird. Wenn es Videos gestaltet und hochlädt. Ein Gebiet, das ich aktiv gar nicht kenne. Was filmt es? V.a. wen filmt es? Wie geht es dabei mit Privatsphäre um? Wenn es gar nichts filmt und selbst Videos bastelt: Welches Material nimmt es? Wie steht es um die Bildrechte? Wie um die Hintergrundmusik? Wie wahrscheinlich ist es, dass es gegen irgendwelche Urheberrechte verstösst? Es sind unendlich viele Gespräche zu führen. Gespräche über Themen, in denen ich vielleicht gar nicht kompetent bin. (Zum Beispiel Bildrechte: Ich mache es mir da nämlich ganz einfach und benutze immer nur eigene Bilder, weil es mir viel zu kompliziert ist war mich in die Thematik einzuarbeiten.)

Was ist besser? Wenn das Kind anonym unterwegs ist? Wenn es nicht namentlich unterwegs ist? Soll es etwas dürfen weil es andere dürfen? Wie verhindere ich, wenn ich mich entscheide, bestimmte Dinge nicht zu erlauben, dass das Kind sie nicht trotzdem tut?

Das Internet ist jetzt da und es geht auch nicht mehr weg und das weiß ich.
Aber gerade habe ich das Gefühl, dass man auch gut kündigen könnte, um ausreichend Zeit zu haben all die Details mit dem internetfähigen Kind zu besprechen. Doch: wer hütet so lange die anderen Kinder?

Ab morgen jede Woche: Nuf’s Notebooktest (ohne AMD)

AMD wollte am 20.06.06 eigentlich 50 Leuten 25 Asus und 25 Acer-Notebooks für zwei Monate zur Verfügung stellen.
Am 25.06.06, nachdem das neue Notebook zum Teil schon in den Geschäften erhältlich war, waren die ersten Testberichte im Internet zu finden, rund 14 Tage später, am 10.07.06, bekamen die ersten Tester ihr Probeexemplar.
Ich war eigentlich bei den Acer-Modellen dabei, habe jetzt aber keine Lust mehr. Die kommen nämlich vermutlich gegen Ende nächster Woche. Lieber führe ich meine eigenen Test durch.

Wikipedia definiert Laptop (engl. laptop – auf dem Schoß), manchmal auch Mobilrechner genannt, ist ein kleiner, tragbarer Mikrocomputer.
Die Herumtragbarkeit werde ich als Erstes ausführlich testen. Dass ich den Kasten in der Wohnung, im Zug oder in Cafés benutzen kann, ist mir bekannt. Deswegen gehe ich in Grenzbereiche und teste jede Woche den Einsatz an folgenden Orten:

  • Spielplatz
  • Baum
  • Strand
  • Grünstreifen in der Mitte der Fahrbahn
  • Fahrrad
  • Crosstrainer
  • Badewanne

Besonders interessiert mich natürlich die Dual-Core Prozessor-Technologie.
Prozessor und Grafikchip produzieren Wärme. Dabei ist die Wärmeentwicklung direkt proportional zu der Rechenleistung. Wärme und Belüftung, so kann ich mir vorstellen, bringen einen Zusatznutzen den ich ebenfalls zum Testzwecken einsetzen kann. Die Brauchbarkeit wird deswegen getestet für: