Wir hatten eine gute Beziehung, aber jetzt hat er eine Kaffeemaschine

Es ist so: seit einigen Jahren habe ich einen Partner, mit dem läuft es echt gut. Nicht nur, dass ich in Sachen Haushalt- und Carearbeit versuche meine 50% überhaupt einzubringen, nein, er ist auch sonst wirklich ganz zauberhaft. Kurz gesagt – ich will jetzt nicht überenthusiastisch klingen, aber ich hätte durchaus noch ein bisschen mehr Zeit mit ihm verbringen wollen.

Jetzt ist es leider so, dass er in diesem Alter ist. Dieses Alter, sie wissen schon, das ist das Alter, in dem sich manche Männer die ergrauten Haare so seltsam blauschwarz färben oder sie interessieren sich plötzlich für Weine und diskutieren deren Geschmacksrichtungen in bizarr-blumigen Worten und das niemals ohne den Tanningehalt einzuordnen. „Wir hatten eine gute Beziehung, aber jetzt hat er eine Kaffeemaschine“ weiterlesen

Nachtrag Mental Load – Verantwortung abgeben

Zu meinem Vortrag zum Mental Load, habe ich sehr viele persönliche Rückmeldungen bekommen, die mir sehr nahe gegangen sind. Ein Großteil ging in die Richtung „Mein Mann verdient aber viel mehr als ich und deswegen ist er nicht bereit irgendwas in Sachen Kinder/Haushalt zu teilen“. Zu dieser Sache muss ich meine Gedanken noch ordnen und schreibe ein anderes Mal was dazu. Genauso wie zum Thema, ob Hausarbeit und Aufgaben rund um die Kinder in einen Topf fallen sollten.

Wer Dinge öfter macht, kann sie besser

Eine andere, häufig gestellte Frage lautete: „Wie leicht ist es dir gefallen Verantwortung abzugeben?“

Die ehrliche Antwort ist: Am Anfang ist es mir schwer gefallen, manchmal tut es das noch, aber es geht immer leichter.

Stellt sich allerdings die Frage: Warum ist es überhaupt schwer Verantwortung abzugeben?

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Mental Load: Aufgaben wirklich gleichberechtigt teilen

Das ist die Zusammenfassung meines Vortrags „Warum endet die Gleichberechtigung so oft mit der Geburt des ersten Kindes? Was „Mental Load“ damit zu tun hat“ auf dem Female Future Force Day 2018. 

Im Mai 2017 habe ich das erste Mal den Begriff „Mental Load“ gehört. Begegnet ist er mir im Comic „You should’ve asked„.

Im Grunde sagt der Begriff nichts anderes als dass es neben den sichtbaren Aufgaben im Alltagsleben sehr, sehr viele unsichtbare Aufgaben gibt, die nie explizit genannt werden, dennoch alle so nebenher identifiziert, bedacht, geplant und dann erledigt werden.

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