scoyo ELTERN! Blog Award

Liebe Leserinnen und Leser,

ich bin für den scoyo ELTERN! Blog Award nominiert und zwar mit meinem Text „Bastelmuttihölle„.

Vielleicht habt ihr ja Lust für mich abzustimmen? Dann geht das bis zum 16. Oktober hier. Ich würde mich freuen.

Danke!

P.S. Es gibt auch andere, wunderbare Einreichungen, z.B. Maximilian Buddenbohms „Ein anderer Spiegel“ oder aus dem Kaiserinnenreich den Text „Leerstelle„, der mich sehr, sehr berührt hat.

Also egal für wen, wählt <3

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[Werbung] Fünf Buchpartyplätze zu verlosen

Am 18. September um 20 Uhr feiere ich mein Buch „Sehr gerne, Mama, Du Arschbombe„. Der Getränkehersteller Thomas Henry* lädt dazu ein, mit Henkel dürfen wir anstoßen, bei Lieferando unser Essen bestellen und der Püppikram -Laden sorgt fürs perfekte Aussehen. Darüber freue ich mich riesig. Das ist wie Weihnachten und Geburtstag (der dieses Jahr leider ausfallen musste) zusammen!

Es wird eine kleine, lauschige Leseparty, zu der ich einige Leserinnen und Leser direkt eingeladen habe und fünf weitere hier über das Blog einladen möchte.

Also: Es gibt Getränke, Snacks, einen Käsekuchen für die Betriebsfamilie und super Specials wie:

Die fünf Plätze würde ich unter den KommentatorInnen verlosen (sofern mehr als fünf kommen wollen). Wer also Lust hat dabei zu sein: Bitte im Kommentar schreiben welche die lustigste Geschichte im Buch ist (damit ich weiß was ich lesen soll) und warum.

Ich freue mich schon!


 

*Das ist ein bisschen lustig, denn ich finde Thomas Henry wirklich super und habe – bevor ich überhaupt wusste, dass Thomas Henry ein Berliner Unternehmen ist, mal getwittert:

#NetflixPartyBerlin

Seit einiger Zeit bin ich im Netflix Streamteam. Das bedeutet in erster Linie, ich darf Netflix schauen und ich werde entweder auf Netflixpartys eingeladen oder aber ich lade mich dort selbst ein. So geschehen gestern. Ich konnte einfach nicht anders. Der Das Event kündigte an, sowohl den Serienstart von Sense8 als auch die neue Staffel Orange Is The New Black zu promoten. Ich hatte den Trailer zu der neuen Serie Sense8 bereits vor einigen Wochen gesehen und freue mich auf den Start am 5. Juni in Deutschland.

Ich mag ja Action-Mistery-Dings total gerne und es spielen auch ziemlich viele Schauspieler mit, die mir schon aus anderen Serien bekannt sind (Sayid aus Lost zum Beispiel). Ich bin jedenfalls sehr gespannt. Ich glaube, ich brauche neben Game of Thrones mal wieder eine Bingewatching-Serie. Daredevil (Boring Martial Art Porn) und Better Call Saul haben mich irgendwie kalt gelassen.

Jedenfalls – die gestrige #NetflixPartyBerlin war im Soho House. Ich habe lange in der Torstraße gewohnt als das Gebäude noch unrenoviert war und mir immer gewünscht Millionärin zu sein und das Gebäude kaufen zu können (deutlich über 30 Mio hätte das gekostet). Ich kann nicht richtig beschreiben warum, aber dieses Gebäude hat was. V.a. Geschichte:

Das ehemalige Kaufhaus Jonaß in Berlin wurde 1929 als erstes Kreditkaufhaus eingeweiht. Nach der Enteignung der jüdischen Eigentümer während der Herrschaft der Nationalsozialisten diente das Gebäude der Hitlerjugend (HJ) und später der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED) als Zentrale. In dem denkmalgeschützten Haus eröffnete im Mai 2010 das Soho House Berlin, ein exklusives Club-Hotel.

In das Soho House kommen eigentlich nur Mitglieder. Schön ist die Beschreibung zur Mitgliedschaft auf der Seite des Clubs: „Im Unterschied zu anderen Clubs, deren Mitgliedschaft oft auf Reichtum und Status basiert, liegt unser Ziel darin, Gruppen von Menschen zusammenzubringen, die eine Gemeinsamkeit haben – nämlich ihre Kreativität.“

Für Erwachsene kostet die lokale Jahresmitgliedschaft für Berlin nur 1.200 Euro. Wenn man unter 27 ist schnäppchenhafte 600 Euro.

Was mir ja sehr gefällt: Kinder kosten nur 190 Euro. Auch hier mein sehnlichster Wunsch nach überflüssigem Geld. Ich wäre so gerne Mitglied und dann würde ich mir gerne noch vier Kinder ausleihen und die gemeinsam mit meinen Kindern dort anmelden und immer mitnehmen. Und zwar nachdem sie eine Woche nicht auf den Spielplatz durften, 200 Gramm puren Zucker gegessen und je zwei Espressi getrunken haben. Das stelle ich mir sehr lustig vor. Ich sitze im Rooftop-Café und trinke Latte Macchiato während die Kinderhorde den auf 26 Grad angewärmten Rooftop Pool auf seine Arschbombentauglichkeit hin testet.

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Aber zurück zu Netflix. Ich wollte wirklich gerne mal ins Soho House und hab mich deswegen sehr gefreut mit auf die Gästeliste zu kommen. Das hatte auch noch andere Vorteile. Geladen waren nämlich hauptsächlich so krasse YouTube Personalities. In meinem Alter kennt man die weil man 2014 auf der re:publica mal einem Panel staunend gelauscht hat. Hinterher hatte ich Kind 1.0 von dem Panel erzählt und Kind 1.0 machte große Augen und fragte: „WAAAAS? DIE HAST DU ECHT GESEHEN? Hast du mir ein Autogram mitgebracht?“

Was blieb mir also anderes übrig, als meine Scham zu überwinden und den einen total bekannten YouTuber anzuquatschen und um ein Autogram zu bitten? Es war schrecklich peinlich, aber der YouTuber war sehr nett, kritzelte seinen Namen mit Widmung auf einen Zettel und ich durfte noch ein Foto machen.
Mir taten auch die anderen, ebenfalls total bekannten YouTuber leid. Ist bestimmt irgendwie unhöflich nicht alle nach einem Autogram zu fragen. Aber ich bin so schlecht mit Namen und nur weil einer ein paar Millionen Views hat, kann ich mir nicht gleich merken, wie der heißt…
Jedenfalls war das alles sehr aufregend und danach musste ich erst mal zwei Cocktails auf ex kippen.

Die erste Stunde war also überbrückt mit Autogrammen, Cocktails und ungewürzten Häppchen (die aber sehr super aussahen). Mett gabs auch…
Auf der Einladung stand außerdem noch „Special Guests“ und ich war sehr gespannt, wen Netflix da anschleppen würde. Neben Sense8 wurde die neue Staffel Orange Is The New Black angekündigt. Orange Is The New Black hat mir wirklich gut gefallen, ich schrieb mal darüber:

Eine Serie, die vor Diversität und Frauen quasi platzt. Eine Serie, in der es Falten gibt, schlechte Zähne, Narben, große Frauen, kleine Frauen, dünne Frauen, dicke Frauen und v.a. diese Frauen können alle sprechen (!).

Ich frage mich bis heute, wie diese Serie in den USA zum Erfolg werden konnte. Noch nie habe ich so oft Frauen ohne Klotür Pipi machen sehen wie in dieser Serie zum Beispiel. Das passt doch gar nicht zum prüden Hollywood-Amerika, in dem man auch nur Sex mit BH eingerollt in einem Seidenbettlaken hat?

Egal, die Serie ist wirklich gut und ich hätte wirklich nicht damit gerechnet, dass die den Hauptcast da anschleppen. Anwesend waren Taylor Schilling, Laura Prepon, Uzo Aduba und Laverne Cox. Eigentlich fehlte nur Kate Mulgrew. Kate Mulgrew ist mir v.a. als Captain Janeway der Voyager bekannt und auch wenn ich Voyager nie durchgängig gut fand, gehört die Serie eben in meine Star Trek Sozialisierung und ich wäre vermutlich bei ihrem Anblick tot umgefallen.

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Zwei von vier Stars haben sich was schönes gehäkelt.

 

Für Sense8 war Daryl Hannah da. Sie blieb allerdings relativ unbeachtet – was ein bisschen schräg ist, immerhin hat sie in Kultfilmen wie Kill Bill und Blade Runner mitgespielt.

Nachdem ich schon peinliche Dinge getan hatte, hab ich Daryl Hannah angesprochen und gefragt, ob ich ein Foto mit ihr machen kann.

dh

 

Wir* hatten jedenfalls großen Spaß. Ich stehe langsam dazu, dass man sich auf Events amüsieren kann, einfach weil es gutes Essen und alkoholische Getränke gibt und alle in ihr Telefon starren. Isoliert betrachtet ist es schon ein wenig bizarr – aber #yolo eben.

 

Ach und wenn jemand eine psychologische Erklärung für mich hat, warum man sich mit Stars fotografieren möchte und wieso es Spaß macht Fotos von Freundinnen, die sich mit Stars fotografieren lassen, anzusehen, dann bitte her damit!

 

*diplix und katia z.B.

Schamlose, unbezahlte Werbung für ein großartiges Kinderbuch

Foto (2)Vor einigen Wochen habe ich mich an einem Crowdfunding zu einem Kinderbuch  mit dem Titel „Pinipas Abenteuer“ beteiligt. Noch vor Weihnachten erreichte uns das fertige Buch. Es hat dann noch ein paar Wochen gedauert bis Kind 2.0 das Buch rauskramte und wir angefangen haben, es abends zu lesen.

Ich habe das Buch hauptsächlich mit-gecrowdfundet weil ich die Illustrationen so toll fand. Die Beschreibung des Inhalts konnte mich auf den ersten Blick nicht richtig begeistern:

Ein Mädchen namens Greta schickt, weil sie gelangweilt im Stau steht, ihre imaginäre Freundin Pinipa in einer Seifenblase los, um Deutschland zu entdecken. Als Seifenblasenpilotin durchfliegt Pinipa verschiedene Regionen Deutschlands, wie das Ruhrgebiet oder die Lüneburger Heide. Pinipa erlebt allerlei Abenteuer und als die Seifenblase am Bodensee zerplatzt, steigt sie in ein Papierschiffchen um und schippert mutig den Rhein hinunter. So lernen die Kinder, die das Buch vorgelesen bekommen, verschiedene Regionen Deutschlands kennen.

Hmmmm, Büchern mit pädagogischem Vorsatz stehe ich immer etwas skeptisch gegenüber.

Was soll ich sagen? Ich habe das Buch sehr gerne vorgelesen und die Kinder hätten gerne gehabt, dass ich es in einem durch(vor)lese – was mir aber zu lang war. Also schleppten sie das Buch am nächsten Tag auch wieder an und waren sich ausnahmsweise auch mal einig in der Wahl.  Die Geschichte ist abwechslungsreich, unterhaltsam und auch lustig (Leseprobe unten auf der Seite). Pinipa begegnet auf ihrer Reise unterschiedlichen Tieren, die ihr im Gespräch von der Region oder den Städten erzählen. U.a. kommt der Schatz der Nibelungen vor, was Kind 3.0 sehr begeistert hat. Kind 3.0 wird jetzt Taucher und wird den Schatz sehr bald finden!

Mir hat v.a. die Sprache gefallen. Es gibt so viele Kinderbücher, die (behaupten) eine „kindgerechte“ Sprache haben, bei der man sich einen Knoten in die Zunge liest und ständig denkt: So spricht doch kein Mensch? Warum schreiben die so? Hoffentlich reden die Kinder nicht eines Tages so!

Ganz anders bei Pinipa. Das liest sich gut vor, klingt sehr rund und nicht so gestelzt ohne übermäßig komplexitätsreduziert zu sein. Ich freue mich schon auf das Hörspiel, das es wohl auch bald geben wird.

Die Illustrationen sind wahnsinnig schön und detailverliebt und ähnlich wie bei den Wimmelbüchern gibt es viel zu entdecken. Man muss also seeehr langsam lesen oder kann nur seeeehr langsam weiterblättern, weil die Kinder sich die Bilder ausführlich anschauen.

Jedenfalls – Achtung! WERBEUNTERBRECHUNG – das Buch ist großartig. Kauft es!

Das Buch kostet 14,90 Euro zzgl. Versand und kann direkt auf der Website der Illustratorin bestellt werden.

pinipas-abenteuer

Einblicke

Oft werde ich gefragt, was ich machen würde, wenn eines der Kinder anfangen würde zu bloggen. Meine ehrliche Antwort: Ich würde mich freuen (nachdem ich stundenlang, tagelang monatelang und vermutlich immer wieder Vorträge zu Urheber- und Nutzungsrecht, Privatsphäre und Vor- und Nachteile von Pseudonymen vs. Klarnamen gehalten hätte).

Was mir persönlich an Blogs so gefällt, ist die eigene Sicht auf Dinge und die Möglichkeit für die LeserInnen einen Einblick in völlig andere Welten zu bekommen. Deswegen hat mir die Vorstellung auch sehr gefallen, als mein Kooperationspartner Idee hatte, unser Zuhause von den Kindern fotografieren zu lassen.

Zugegebenermaßen musste ich etwas filtern. Wer will schon Geschirrberge in der Spüle sehen und Untertitel wie „Meine Mama stellt alles in die Spüle. Die Spülmaschine ist nur wenige Zentimeter entfernt. Wasserexperimente im Spülbecken kann man deswegen nicht so gut machen, weil immer alles vollgestopft ist.“ lesen?

Die schönen Seiten hingegen, gibt es hier zu bewundern.

Tatsächlich finde ich die Idee großartig und würde gerne eine neue Serie starten. Was würdet ihr gerne durch die Augen der Kinder sehen?