Wer seine schicke Designerwohnung in eine Messibude verwandeln möchte, beherbergt entweder trinkfreudige Studenten oder schafft sich ein Paar Kinder an.
Allein schon die Anzahl der Dinge, auf die man täglich tritt und die man sich anschließend aus den Zehenzwischenräumen pult, ist enorm. Es ist daher dringend notwendig 30% des Haushaltes in Halbjahreszyklen zu versteigern oder an Flohmärkten feil zu bieten.
Im Irrglauben ein Flohmarkt würde Arbeit ersparen, nahmen wir gestern an einem solchen teil.
In vorangegangenen Feldstudien hatte ich alle Parameter bestimmen können der Verkaufsschlagerstand am Platz zu werden. Alle meine Sachen waren gebügelt, nach Größen und Themen sortiert und ansprechend auf Ständern, Bügeln und in kleinen Stapeln auf einer gemangelten Tischdecke platziert. Ich hatte Preisschilder befestigt und über meinem Kopf hing ein Schild, welches meine Verhandlungsbereitschaft signalisierte.
Ich selbst hatte geduscht, meine Haare waren gekämmt und ich verzog sogar die Mundwinkel nach oben.
Alles war perfekt.
Leider kamen dann die ersten Interessenten. Diese begannen in sekundenschnelle militärisch exakt gefaltete Kleidungsstücke zu verknüseln und unsystematisch Gegenstände aufzunehmen, um sie an völlig unpassenden Stellen wieder abzulegen.
Andere nahmen feilgebotene Artikel in ihre bakterienbehafteten Hände und führten sie so nahe vor Augen, dass sicherlich Abermillionen von Keimen direkt aus ihren Augen auf die Verkaufsstücke fielen oder ihr schlechter Atem sich an sie heftete.
Manche wagten es sogar einzelne Gegenstände zu beschnuppern! Mit solchen obszönen Vorgehensweisen hatte ich nicht gerechnet und fiel in Ohnmacht.
Die Kinder hatten wir zum Beginn der Aufbauphase vor vier Stunden an Stühle hinter unserer Verkaufsfläche gebunden, weil sie sich nicht artig verhalten wollten. Die verzweifelten Blicke und schrillen Hilferufe wirkten sich jedoch nur mäßig verkaufsfördernd aus und so entschied ich, meinen Freund mit ihnen loszuschicken, so dass er sie beschäftigen möge.
Dreißig Minuten später hatte ich bereits die Hälfte unserer Ware verkauft und freute mich darauf der Restfamilie von unseren Erfolgen zu berichten, während ich auf einen Haufen Kinderspielzeug blickte, der sich seltsamerweise langsam wankend auf mich zu bewegte.
Als der Tandberg schließlich an unserem Stand stoppte und oben erst die Kinder und dann der Freund herauspoppten, ahnte ich, dass die Arbeitsanweisung „Geh und beschäftige bitte die Kinder“ unpräzise formuliert war.
Es stellte sich heraus, dass der weichherzige Vater den Kindern genau den bewirtschafteten Betrag zum Erwerb von Losen überlassen hatte.
Gustavgansgleich hatten sie bis auf den Hauptpreis alle Gewinne aus dem Loszettelkasten gefischt.
Da mir zudem am Stand nebenan und gegenüber bereits interessante Gegenstände aufgefallen waren, lösten wir vorsichtshalber unsere Verkaufsstelle auf und fuhren nach nur 45 Minuten aktiver Flohmarktteilnahme wieder nach Hause.
Perpetuum Mobile 2.0
In naher Zukunft werde ich den unfassbar höchsten Page Rank aller Blogger dieser Welt haben, weil ich an die 7.000.000 Visitors am Tag haben werde* UND ich werde dabei reich werden, denn ich habe das Perpetuum Mobile 2.0 erfunden. Ich werde durch perfekte Gestaltung ellenlanger Keywordlisten und dynamisch erzeugter Titelzeilen in den AdWords-Anzeigen Millionen von Klicks auf meinen Blog generieren. Da die auf meine Seite geleiteten Internetsurfer keinen relevanten Content vorfinden, werden sie über meine in Bälde geschalteten AdSense-Anzeigen meine Seiten wieder verlassen und vermehren so freundlich mein Geld. Fehlt nur noch der Venture Capitalist für mein Initialbudget.
*Dieses phantasievolle Vorgehen wird selbstredend zusätzlich Decilliarden von Bewunderern erzeugen, die Backlinks auf meinen Blog setzen.
Reserviert http://de.wikipedia.org/wiki/genialsterkopfderwelt für mich!
Fragen fragen, alle 100 Jahre (Beitrag zum Thema „Scrollen macht Spaß“)
1. Wann bist du heute aufgestanden? Um 5:50 mit Babyfuß im Gesicht erwacht. 6:02 in Küche gewankt.
2. Diamanten oder Perlen? Diamanten sind Perlen vor die Säue
3. Was war der letzte Film, den du im Kino gesehen hast? Hancock – und der Wolverine-Gag am Ende hats wieder gut gemacht.
4. Was ist deine liebste Fernsehserie? Battlestar Galactica jetzt. DS9 für immer.
5. Was hast du normalerweise zum Frühstück? Plärrende Kinder, Chaos und einen Windhund.
6. Was ist dein zweiter Vorname? Vergessen.
7. Welches Essen magst du überhaupt nicht? Obst und Innerein.
8. Was ist deine momentane Lieblings CD? Keine Zeit für so einen Schnickschnack.
9. Welches Auto fährst du? Autos fressen Welt.
10. Lieblings-Sandwich? Sowas gibts?
11. Welchen Charakterzug lehnst du ab? Inperfektion.
12. Dein Lieblingskleidungsstück? Jacke des Freundes.
13. Wenn du irgendwo auf der Welt hinfliegen könntest? Bora-Bora.
14. Lieblings-Kleidermarke? Ich kleide mich nicht, ich bin Mutter.
15. Wo willst du dich zur Ruhe setzen? Berlin-Mitte.
16. An welchen Geburtstag erinnerst du dich? Mein 10. war grandios.
17. Welchen Sport schaust du dir am liebsten an? Wenn ich damit Leben retten kann: Basketball.
18. Weitester Ort, wo du das hier hinschickst? Internet.
20. Wann ist dein Geburtstag? 3 + 7 = 10.
21. Bist du ein Morgenmensch oder Nachtmensch? Beides. Ich schlafe nur zwischen 1 und 5.
22. Was ist deine Schuhgröße? Ich glaube 47.
23. Haustiere? Nein Danke.
24. Irgendwas Neues, Aufregendes, das du uns unbedingt mitteilen musst? Ziemlich viel. Brauche aber Assistent, der das aufschreibt.
25. Was wolltest du früher mal werden? Berühmte Schauspielerin.
26. Wie geht’s dir heute? Ja.
27. Was ist deine Lieblingsnascherei? Mein selbstgemachtes Tiramisu.
28. Lieblingsblume? Ranunkeln.
29. Auf welchen Tag in deinem Kalender freust du dich schon? 24.12.
30. Was hörst du gerade? Das Brummen meines Rechners.
31. Was hast du als letztes gegessen? Ein Sandwich.
32. Wünscht du dir was, wenn du eine Sternschnuppe siehst? Nein, ich denke nur “Ahhh eine Sternschnuppe”.
33. Wenn du eine Farbe wärst, was wärst du? Wer erfindet diese Fragen?
34. Wie ist das Wetter? Kann ich nicht sehen. Es ist dunkel.
35. Letzte Person, mit der du telefoniert hast? Der Windhund von Frage 5.
36. Lieblingsgetränk? Latte Macchiato.
37. Lieblingsrestaurant? Cenacolo.
38. Echte Haarfarbe? Öffentlich an meinem Kopf einsehbar.
39. Was war als Kind dein Lieblingsspielzeug? Mein Cosmos-Experimentierkasten.
40. Küssen oder Umarmung? Kommt drauf an welches Tier.
41. Schoko oder Vanille? Mit oder ohne Sahne?
42. Kaffee oder Tee? Kaffee.
43. Wann hast du das letzte Mal geweint? Bei der letzten Folge Super-Nanny.
44. Was ist unter deinem Bett? Drei gefüllte Unterbettkommoden.
45. Was hast du letzte Nacht gemacht? Fernsehtiefschlaf und dann in der zweiten Nachthälfte das Baby unauffällig zum rüber Mann geschoben.
46. Wovor hast du Angst? Tod, Teufel und Haare.
47. Süß oder sauer? Süß!
48. Wie viele Schlüssel hast du an deinem Schlüsselbund? Die Frage muss lauten: Wie viele Schlüsselbünde hast Du?
49. Wie viele Jahre bist du schon bei deiner jetzigen Firma? 3?
50. Liebster Wochentag? Samstag.
51. In wie vielen Städten hast du schon gelebt? Ca. 6.
52. Findest du schnell Freunde? Nein, denn ich bin humorfrei.
53. Hast du viele Freunde? Zählen meine Handpuppen?
~Werbeunterbrechung~
Kaufen. Sofort, weil einfach wunderschön. Auch wenn man keine Kinder hat. Dann kauft man das eben für das liebe Nachbarskind. Und wenn man dort alles leer gekauft hat, dann noch einen Strickkaktus.
Schwups
War der Umzug doch schneller als die Datensicherung. Aber man soll sich ohnehin nicht so an weltliche Dinge klammern.
Machensemalnepause
OK.
(Gehenseweiter, hier gibt es nichts zu sehen)
Das Floß, das Floß, es floss – ja wohin?
Irgendjemand hat mir mal einen ganz schicken Link zu einem kleinen mietbaren Flößchen in Brandenburg (?) zukommen lassen. Die Info verscholl und ich hätte sie gerne wieder. Bitte melden.
Fehlersuche
Kinderbücher sind herzallerliebst. Allerdings könnten Sie deutlich realistischer sein. Wer findet den Fehler?