Der nachfolgende Artikel beschreibt die Situation in Berlin:
Die Schulen werden wieder komplett schließen, wenn die 7-Tages-Inzidenz auf 165 ansteigt. Darauf habe ich gehofft. Zwar haben wir in Berlin – und dafür bin ich unendlich dankbar – aufgehobene Präsenzpflicht, doch bei uns heisst aufgehobene Präsenzpflicht: das Kind kann zuhause bleiben, wird aber nicht beschult, denn geteilte Klassen heisst schlichtweg halber Unterricht und der findet in Präsenz statt.
Wenige Lehrer:innen stellen Lehrstoff bereit, den sich die Kinder dann selbst aneignen können. Nach den Büchern wird nicht vorgegangen und so können die Kinder schauen, wo sie bleiben.
Deswegen habe ich gehofft, dass die Schulen wieder schließen. Mir ist allerdings klar geworden, dass das sehr wahrscheinlich in den neun Wochen bis zu den Sommerferien nicht passieren wird.
Schaut man sich nämlich die Statistik der 7-Tages-Inzidenz aufgeschlüsselt nach Altersgruppen an, sieht man folgendes: Die Inzidenz in den Altersgruppen, die in die Schule gehen, steigt kontinuierlich an. Die Inzidenz der älteren Jahrgänge sinkt dank der Impfungen kontinuierlich.
Berlin hat in der durchschnittlichen 7-Tages-Inzidenz außerdem gerade einen beträchtlichen Schritt nach unten gemacht, denn man orientiert sich jetzt nach einer anderen Quelle. Wir liegen plötzlich „nur noch“ bei 135.
