Wie könnte man einem Mann widerstehen, der 20.000 Euro Bargeld in der Jogginghose hat oder waren’s 40?
Kategorie: Weibchen
Geständnisse
Ja, ich lese gelegentlich die Brigitte. Schließlich bin ich über 30. In der letzten Ausgabe gab es einen netten Artikel zum Thema Frauen und Gewicht. Mein Lieblingszitat in dem Zusammenhang:
Nicole Kidman
Wenn Nicoles Kinder mal so richtig Heißhunger auf etwas Süßes haben, bekommen sie Selleriestangen, an denen in Honig gewendete Rosinen kleben. Vermutlich lieben sie ihre Mutter trotzdem.
Quelle
Bad Hair Day
Trailer von Burn after Reading lehren mich das Gruseln bzw. lassen mich in Erwägung ziehen mich einer teuren Stylingberatung zu unterziehen. Brad Pitt, den ich, hätte er einen besseren Beruf, heiraten würde, sieht als Chad Feldheimer derart ungestalt aus, dass ich ihn nicht mal als Katzenkloputzer einstellen würde.
Und wenn ich dann feststellen muss, dass es nur an der unsäglich schrecklichen Prollfrisur liegt, so stimmt mich das nachdenklich. Was also wenn auf meinem Kopf die Feldheimerische-Frisur sitzt und ich nicht mal was davon merke?
Chad Feldmann Symbolbild
~Werbeunterbrechung~
Kaufen. Sofort, weil einfach wunderschön. Auch wenn man keine Kinder hat. Dann kauft man das eben für das liebe Nachbarskind. Und wenn man dort alles leer gekauft hat, dann noch einen Strickkaktus.
Verdammt
Schaaaaaatz wieso liebt der Mann vom Blog-Bistro sein Weibchen mehr als Du mich und kauft ihr die derzeit wichtiste Zeitschrift der Welt? Hm?
P.S. Ich glaube, unser Nachwuchs wird übrigens eine Fliege. Es legt Nahrungsbrocken auf den Tisch und speichelt sie so lange ein, bis es sie durch die Nase aufsaugen kann.
Besser nicht fragen
Die Wahrheit ist ein oftmals hochgelobtes Gut. Dass es sozial durchaus nicht wünschenswert ist, ständig die Wahrheit zu sagen oder gar zu hören, zeigt Jim Carrey in Der Dummschwätzer recht eindrücklich. Dies wissend, sollte man Kinder nie nach der Meinung fragen.
– Sag, findest Du mich schöner geschminkt oder ungeschminkt?
– Ich weiß nicht Mami, das sieht doch eigentlich gleich aus, nur bunter. Das Gesicht ist doch das selbe und an das bin ich schon gewöhnt.
Ein Pfui auf den Frühling
Der Frühling ist da und bereitet jeder guten Hausfrau Bauchschmerzen. Blickte man in der dunklen Jahreszeit noch zufrieden auf das strahlende Tagwerk, so zeigen sich nun ab Sonnenaufgang die furchtbarsten Schmierer und Schlieren. Nicht verwunderlich, dass die Sonne der natürliche Feind einer jeden Sauberfrau ist.
Schuld an allem Übel ist jedoch die moderne Zivilisation. Hatte man vor wenigen Jahren noch wunderbar schummrige Berliner Zimmer und dank der engen Hinterhöfe und Erdgeschosswohnungen genügend düstere Orte zum Oberflächenputz, so wichen diese im Laufe der Zeit den gläsernen Loftbauten, die nichts anderes als Bauchschmerzen bereiten.
Hoch lobe ich das düstere Mittelalter. Muffige Burgen, fensterlose Kerker, dunkle Behausungen in Berge geschlagen. Was war das schön! Nicht mal das Fensterglas war erfunden!
Möbel teuer. Fußböden ohnehin unrettbar mit Pferdemist verdreckt.
Was wäre das schön! Was wäre der Frühling dann schön! Was ginge es mir gut!
Doch so? So kann ich nur eifrig bohnernd, polierend und putzend den widerlichen Frühling verfluchen.
Teleshopping einschalten und bestellen
Sobald das erste Kind geboren wird, ändert sich der Freundeskreis. Das hört man oft und es ist wahr. Tatsache ist jedoch, dass es nicht die kinderlosen Freunde sind, die einen irgendwann verlassen, weil sie das Dududdada-Gebrabbel oder die ausführlichen Besprechungen des Windelinhalts nicht mehr ertragen. Vielmehr ist es umgekehrt und die neu gegründete Familie verlässt entnervt die alten Freunde. Die Männer können es nicht aushalten, dass statt der nun nötigen Kombimodelle und Kleintransporter zweisitzige Sportflitzer diskutiert und Probe gefahren werden und die Frauen mögen ihre Freundinnen nicht mehr, weil diese schlichtweg zu leicht sind.
Es ist nämlich so: nach der Geburt sieht man aus wie vor der Geburt – nur schlaffer. Wenn man nun in der Vergangenheit eifrig Modemagazine gewälzt hat und wirklich glaubt, es gäbe Mode, die schlank macht, dann wird man schon beim ersten Einkaufsversuch eines Besseren belehrt.
Denn selbst der derzeitig modisch angesagte Hippie-Schlabberlook hilft nicht. Auch ist es völlig egal in welche Richtung Streifen verlaufen. Man sieht aus wie man ist und das ist nicht wie vorher.
Der einzige Tipp, der wirklich Wunder hilft, fand sich vor Jahren im MAD-Magazin: „Wenn Sie sich dünner fühlen wollen, suchen sie sich ein Umfeld, das deutlich dicker ist, als sie selbst. Sie werden feststellen, sie sehen wieder schlank aus.“ Auch hilft üppiges Mobiliar wie samtene Ohrensessel und riesenhafte Mahagonischreibtische. Noch besser ist es natürlich, sich die alten Möbel neu anfertigen lassen – nur alles zwanzig Prozent größer als vorher. Gleiches gilt für Kleidung. Alles zwei weitere Größen größer zu kaufen, lässt Mitmenschen sogar nachfragen, ob man abgenommen hat.
Alles finanziell wenig erschwinglich und kostet in jedem Fall den vertrauten und alt bewährten Freundeskreis.
Wer schlank aussehen möchte UND die Freundinnen behalten will, der legt sich einen dieser Sofort-zwei-Konfektionsgrößen-schlanker-Ganzkörpersuits zu.
Mit denen nimmt man wahnsinnig schnell ab. Der Versuch sie anzuziehen kostet alleine um die 4.000 Kalorien. Sie sind ungefähr Handteller groß und lassen sich nur unter großen Schmerzen über den Körper stülpen. Hat man es tatsächlich rein geschafft, schwitzt man so stark, dass weitere 500 Kalorien pro Stunde verbrannt werden.
Selbst wenn man den ganzen Tag ausschließlich Buttertorten isst – mehr als 5.000 Kalorien schafft man nicht. Wenn man den Fettweganzug also einmal täglich anzieht und für nur acht Stunden anbehält, nimmt man zwangsläufig ab. Das macht unter den beschriebenen Bedingungen 3.000 Minuskalorien am Tag. Macht 42.000 Kalorien in 14 Tagen, sind umgerechnet sieben Kilo. Das sollte genügen und wenn man fix das Teil zurücksendet, bekommt man auch noch das Geld zurück, da man sich an die Rückgabefrist gehalten hat.