Vorher – Nachher

Mit einem Kind ändert sich so einiges. Hatte man früher die Designercouch noch liebevoll in Plastikfolie gehüllt um sie vor Staubbefall zu schützen, so setzt man heute ohne mit der Wimper zu zucken den mampfenden Sprössling mit Matschstiefeln auf das Sofa.
Freilich funktioniert diese Metamorphose nicht von heute auf morgen. Man durchlebt mehrere Stufen.
Nach der Geburt stillt man das Speikind erst mal ausschließlich in der Badewanne. Die kann man schließlich rückstandslos abbrausen. Notfalls samt Kind.
Nach nur wenigen Wochen schmerzt das eigene Gesäß und man wagt sich mit Schutzdecke auf das Sofa. Für den ehrgeizigen Säugling ist es jedoch ein leichtes durch alle Sicherheitsvorkehrungen zu durchkotzen und so sitzt man irgendwann direkt auf dem Sofa.
Monate vergehen, der Säugling will nun Brei. In unserem Fall eine glückliche Fügung des Schicksals das Brei- und Couchfarbe miteinander harmonieren. Außer Möhrchen und Süßkartoffeln gibt es das erste Jahr nichts.
Doch steter Tropfen höhlt den Stein und so kommt der Tag an dem der Nachwuchs Spinat entdeckt und ob des freudigen Gesichts, zeigt man sich flexibel und freundet sich anstandslos mit dem neuen Camouflagemuster an.
Ähnliches durchleben alle Möbelstücke.

regal copy

 

Nrgarrrr!

Wiedereröffnung Januar 2008. Bis dahin wünsche ich allen ein gar wunderbares Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr.

Mein Vorsatz: Wieder mehr schreiben.

Das hätte Leben retten können…

In der Wirtschaftswelt hat sich das Prinzip des Co-Marketings schon lange durchgesetzt. So finden sich in Berlin Mitte immer mehr Läden die beispielsweise Bücher verkaufen und gleichzeitig Kaffee anbieten.
In Kinderarztpraxen sollte man zu ähnlich sinnvollen Konzepten übergehen.
Die Idee kann mir als ich feststellte, dass unser Kind 2.0 nach dem Impfen durch den Kinderatzt eine zeitweilige Abneigung gegenüber Männern hatte, die dem Kinderarzt ähnlich sahen. Leider sieht er eher durchschnittlich aus. Mittelgroß, mittelbraunes Haar, mittleres Alter. Die Gruppe der Widerwillen erzeugenden Objekte war somit denkbar groß.
Nach einigem Grübeln über den evolutionären Sinn einer solchen Abneigung (Schmerz=böse=Mann) befand ich dass man das dahinter steckende Prinzip durchaus sinnvoll einsetzen könnte.
Kinderärzte könnten beim Impfen beispielsweise Krokodilsmasken tragen. So wäre sichergestellt, dass der Nachwuchs beim Anblick eines Krokodils nicht auf die Idee käme mit ihm zu kuscheln und sich somit in Lebensgefahr zu begeben.
Glücklicherweise wird öfter geimpft. So hat man die Möglichkeit sie neben den krankheitserregenden Viren gegen große Hunde, Autos und Stachelrochen zu immunisieren.
Die entsprechenden Kostümprototypen nähe ich zur Zeit – was ein regelmäßiges Bloggen weiterhin schwierig macht.

Stachelrochenkostüm