Eintritt: Flapsige 3 Euro
Hingehen! U.a. lesen hier die von mir hochverehrten Herren Mequito und Parka Lewis und dann dringend Buch kaufen und die Geschichten von Erasmus von Meppen auswenig lernen!
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Ich weiß nicht wie es ist kleine Brüste zu haben. Ich habs mir immer toll vorgestellt, kann man doch auf BHs und anderen nutzlosen Tand verzichten.
Aus Erfahrung kann ich nur berichten, dass die meisten Frauen, die kleine Brüste haben, sich oft darüber beklagen. Dieses Klagen sollte in einer Schwangerschaft ein Ende haben. Denn da schwellen diese sekundären Geschlechtsmerkmale um ein vielfaches an. Schon ganz zu Beginn.
In der Mitte der Gravidität wird ein enges Umarmen des Partners schon fast unmöglich und wenn man sich dann gegen Ende der 40 Wochen größere Büstenhalter zugelegt hat, so wird man erkennen, dass mit der Geburt des Kindes eine weitere, ganz erstaunliche Vergrößerung möglich ist.
Wenn man also erst mal ein Paar Monate diese aufgeblähten Ballons vor sich her getragen hat, ist es kein Wunder, dass die meisten Frauen glauben, dass die Brüste mit dem Abstillen kleiner würden als vorher.
Tatsächlich ist das eine Fehlerinnerung.
Überholt eines Tages der Bauch den Busen, verspürt man das erste Mal so etwas wie angst. Diese Angst legt sich aber relativ schnell wieder, denn je umfangreicher der Bauch, je höher die Gebärmutter wandert, desto näher kommt einem der Busen und es dauert nicht mehr lang, da offenbart einem der Blick nach unten eigentlich nichts mehr außer den freundlichen Brüsten und vielleicht ein bisschen Bauch. Der Körper weiter unten wird ein fremdes und unbekanntes Areal und man ist nur noch auf Du und Du mit dem gigantischen Vorbau.
Ein evolutionstechnisch seltsames Phänomen. Während man nämlich für die Fremdmannheit unsichtbar wird, bekommt der sich deformierende Körper für den eigenen Mann eine gewisse exotische Attraktivität.
Alles wird größer und es gibt viel, viel mehr und selbst wenn das Männchen vorher auf die Dürrheit des Weibchens fixiert war, so wird er hormonell umprogrammiert und in ihm steigt das Verlangen das quasi durch ihn verursachte Anschwellen des Weibchens mit Streicheleinheiten und Liebkosungen zu ertasten.
Doch HALT lieber Mann. Wenn man prall wie eine fertig gekochte Weißwurst ist, jede Bewegung schmerzt, dann will man nicht angefasst werden.
Was man sich wünscht sind Massagen der wasseraufgedunsenen Beine, Herzungen der schwielengeplagten Füße und vielleicht eine kleine, vorbeugende Dammmassage.
Macht evolutionstechnisch bezogen auf die Partnerschaft also keinen Sinn, ist aber so.
Der BLOGine-Award im Klöppelnetzwerk Bondea war unglaublich spannend. Rücktritt um Rücktritt rutschte ich in der Rangliste nach vorne. Doch was passierte dann?
Die Gewinnerin (die im übrigen auch ohne Rücktritte seit Anfang in der Top 5 positioniert war) ist nicht zurückgetreten und verwährte mir somit den Gewinn.
Irgendwie fühlt sich das an, als hätte ich mich durch die ganze Firma geschlafen und wäre nun am Vorstandsvorsitzenden gescheitert. Deswegen wollte ich höflich anfragen, ob die charmante Gewinnerin Bettina von Pappalatur nicht evtl. in Erwägung ziehen würde ebenfalls zurückzutreten?
Newsletter sind an und für sich ja was schönes. So ergreift man in der Schwangerschaft zu Beginn zu jeder sich bietenden Möglichkeit einen zu abonnieren – möchte man doch möglichst alles über diese wundersame Zeit wissen.
Spätestens im 7. Monat gehen einen die Tipps und Tricks mächtig auf den Zeiger. Irgendwie hat man ja schon selbst gemerkt, dass Schlafen ob der Gebärmuttergröße und des Gewichts des Kindes am Besten im Stehen geht, wäre Stehen eben nur nicht so anstrengend.
Da liest man also mit blutunterlaufenen Augen um 5.10 Uhr im Newsletter: Vielleicht haben sie es schon gemerkt, aber das Schlafen geht jetzt immer schlechter. Unsere Tipps: Keine koffeinhaltigen Getränke vor dem Einschlafen * Versuchen Sie es doch mal mit einer Position in der Sie möglichst aufrecht sitzen * Schlafen Sie tagsüber so wenig wie möglich, dann sind Sie abends müder.
Aha. Was da noch an Weisheiten fehlt, möchte ich kurz ergänzen: Machen Sie das Licht aus * Lassen Sie Ihre sieben vorangegangen Kinder lieber im eigenen Bett schlafen * Legen Sie sich keine Küchengroßgeräte auf den Bauch * Lesen Sie keine Einschlafliteratur zum Thema Damm- und Scheidenriss.
Ich weiß nicht, ob Männer das auch können, aber als Frau kann man sich leicht unsichtbar machen. Auch etappenweise. Am Besten ist man zu sehen, wenn man offene Haare trägt, ein bisschen Dekolletee präsentiert und vielleicht etwas Bein im überkniekurzen Rock zum Besten gibt.
Mithilfe verschiedener Tricks kann man sich dann der sichtbaren Welt entziehen. Man trägt Zopf, greift zur Hose und wenn man wirklich ganz verschwinden will, getraut man sich eine Brille zu tragen. Zack – ist man quasi unsichtbar. Nur die ganz schrägen Typen nehmen einen dann noch wahr – glauben die ja noch an so was wie Interessantheit des Charakters oder gemeinsame Interessen als Paarungsgrundlage. (Wobei es natürlich auch sein könnte, dass mehrere Jahre Verzicht auf Geschlechtsverkehr wenig wählerisch machen.)
Haben einen die eben beschriebenen Accessoires noch unsichtbar wie Wasserdampf werden lassen, dann gibt es noch eine deutliche Steigerung: Schwanger sein. Schwanger sein führt zur selektiven Erblindung beim Gegenüber. Mit Babykugel kann man sich vier Zentimeter vor das Gesicht eines Mannes stellen und ihm Grimassen schneiden ohne wahrgenommen zu werden.
Ich vermute, das Ganze funktioniert hormonell. Hat das Wahrnehmen von gegengeschlechtlichen Menschen im Grunde nur die Mehrung der eigenen Gene zum Ziel so signalisiert eine schwangere Frau: ätsch, da war jemand schneller.
Demzufolge kann man Erfahrungen sammeln, wie es ist, mit Tarnmäntelchen durch die Gegend zu laufen. Endlich kann man Dinge tun, von denen man vorher nur geträumt hat.
Dabei fühlt man leise ein Gefühl in sich aufsteigen, das wohl Jean-Baptiste Grenouille ob seiner Eigengeruchslosigkeit verspürt haben muss.
Man kann ekelhaften Diskussionen über den Cellulitepo der Banknachbarin lauschen, bekommt verdrängenswerte Details des medizinischen Lebenslaufes mit und wird Zuschauer verschiedener – sagen wir – Rituale der Körperpflege.
Wer das erst mal erkannt hat, dem ist es auch egal, dass es keine erschwingliche und attraktive Schwangerschaftsmode gibt. Mann kann somit viel Geld sparen, denn Sandsäcke und andere Verpackungsmaterialien gibt es schon ab einem Kilopreis von fünf Euro.
Weiß jemand der verehrten Leser mit Kind, deren es offensichtlich zahlreiche gibt, ob Elterngeld 12 Monate nach Mutterschutz gezahlt wird oder ob die 8 Wochen Mutterschutz angerechnet werden und man damit ’nur‘ 10 Monate Elterngeld bekommt?
Diese Mutterschutz-, Kindergeld-, Elterngeld-, Rentenversicherungs-, Krankenversicherungs, Kitaplatzbeantragungsformulare und Gesetzestexte machen mich noch ganz verrückt!
Gute Vorsätze hat jeder, der Elter wird. Leider sind diese so nachhaltig wie Silvestervorsätze. Zwar wollte man, was man im eigenen Elternhaus hörte, niemals nicht sagen – doch ehe man es sich versieht, verlassen den Mund Sätze wie: Ich will jetzt keine Diskussion mehr, Du machst das weil ICH das sage!
Viel schlimmer als diese Killerphrasen, ist das, was man immer und immer und immer und immer wieder sagen muss.
Seit Monaten versuche ich Kind 1.0 klar zu machen, dass das Aussprechen dieser Sätze für Erwachsene ebenso nervtötend ist, wie das Anhören. In der Beliebtheitsskala ganz oben rangieren:
– Du sollst Händewaschen, nicht planschen!
– Nicht mit dem Stuhl wackeln, setz‘ Dich bitte richtig hin.
– Wäre es möglich, erst runter zu schlucken und dann zu sprechen?
– Ich habe gesagt, Du sollst Dich bitte anziehen!
– Kann man die Tür auch leiser zumachen?
– Bitte leiser sprechen, leiser bitte, verdammt noch mal LEISER! ICH BIN NICHT TAUB … ICH VERSTEHE DICH AUCH SO!!!
Wenn Kind 2.0 groß genug ist, um angeschrien zu werden, werde ich zu alt und schwach sein, um diese Sätze weiterhin live zu performen. Ich habe deswegen eine CD aufgenommen. Sie deckt die Sektionen ‚Berufstätig: Kind morgens in die KiTa bringen und trotzdem pünktlich zur Arbeit kommen‘, ‚Zu Tisch: Ohne kippelbedingten Kieferbruch speisen‘, ‚Nachtruhe: Mit geputzten Zähnen schläft es sich besser‘ und ‚Alltag: Auch ohne Süßigkeiten und Zeitschriftengimmicks kann man einkaufen‘.
Die CD gibt es ab März 2008 in jedem gut sortierten Musikfachgeschäft (auch als Hörzedee für Jehörjeschädichte).
Germanys Next Topmodel wird natürlich nicht gesehen, weil man sich mitfreuen möchte, wenn eine hübsche Frau zum Topmodel wird – nicht umsonst heißt es in Fachkreisen Hyänen-TV.
In Wahrheit sitzen Myriaden von Frauen chips- und sahneeisessend vor dem Fernsehgerät und versuchen an den Grazien Zeichen der Inperfektion zu erkennen.
Man freut sich hämisch über Mandys Zahleiste oder zählt die Pickel unter dem Make-Up von Anni.
Ungefähr die selbe Motivlage stellt sich beim täglichen Besuch des Kinderarztes im Wartezimmer ein.
Zuerst werden die Babys gemustert. Schnell ist man der festen Überzeugung, dass der eigene Nachwuchs der schönste ist und dass es sich bei den anderen nur um sabbernde Plattköppe handelt.
Der zweite Blick geht zu den Müttern. Zunächst versucht man das ungefähre Datum der Entbindung zu schätzen. Als nächstes stellt der semifachmännische Blick fest, ob die Frau stillt. In Stufe drei rechnet man das Ausgangsgewicht anhand der Größe des Durchmessers des kleinen Fingers rück. Nicht zuletzt sollte man bei Interesse an einem ehrlichen Vergleich mitberücksichtigen, ob die Mutter lediglich mit einem Säugling wartet oder eine ganze selbstgeborene Fußballmannschaft mitgebracht hat.
Mit Hilfe dieser vier Parameter wird im Anschluss der Stand der allgemeinen Figurrückbildung mit besonderem Augenmerk auf die Bauchrückbildung begutachtet und verglichen. Treten Unsicherheiten auf, können durch scheinheiligen Smalltalk (Ach wie alt ist denn ihr ’süßes‘ Baby?) die Messwerte veri- bzw. falsifiziert werden. Besonderheiten der nicht vollständigen Bauchausdehnung (z.B. Entbindung vor der 40. SW) können ebenfalls mitberücksichtigt werden.
Hängt der Konkurrenzbauch am Ende deutlich mehr über die Hose als der eigene, kann man sich genüsslich zurücklehnen und die energiespendenden Schokoriegel verdrücken.