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Kategorie: Seltsame Beobachtungen
Ein weiterer Beitrag zum Thema Sex
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Coinzidenzen
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Geständnis
Manchmal, wenn ich Filme anschaue, die sicherlich nicht zu den Glanzwerken der französischen oder sonstwie intellektuellen Filmkunst zählen, die mich jedoch unterhalten, dann lese ich nachträglich bei Anke nach, ob sie gut bewertet wurden. Eine wohlwollende Beschreibung stillt mein schlechtes Gewissen.
Wider deMM Umfüllwahn
Wer hat den Menschen eigentlich die Idee eingepflanzt, dass Dinge umgefüllt werden müssen? Täglich verbringe Zeit damit, Dinge von Verpackung A in Gefäß B zu füllen. Nicht nur dass das zeitaufwändig und nervtötend ist, nein, man gibt auch noch zusätzlich Geld für die Umfüllbehältnisse aus.
Es würde mir ja noch einleuchten, wenn man damit einen ästhetischen Gewinn hätte. Weil z.B. die Kaffeeverpackung hässlich ist, füllt man den Inhalt in eine hübsche Kaffeedose um. So funktioniert das theoretisch. Die Realität sieht jedoch anders aus. Schon mal aufgefallen, dass der Kaffee aus der Tüte niemals komplett in die Dose passt? Also steht 1/3 der Zeit eine aufgerissene Verpackung plus eine Dose im Regal.
Genau das selbe mit dem Nachfüllkram. Wieso hat das Fensterreinigungsspritzfläschchen ein Fassungsvermögen von 0,5 Liter, der Nachfüllbeutel aber eines von 0,7 Liter?
Früher hat das alles noch Sinn gemacht. Da ist man in den Tante Emma Laden, wo es nur den 25 kg Mehlsack gab und hat sich was abfüllen lassen, was man dann zu hause in das Regal mit den kleinen Vorratsschubladen geschüttet hat. Heute macht diese Umschütterei wirklich keinerlei Sinn mehr. Manchmal habe ich das Gefühl mein Leben ist ein einziges Umfüllen. Vom Kaffeeleinensack in die 500gr Tüte, von dort in die Kaffeemühle, von dort in die Kaffeedose, von dort in den Kaffeeautomat, von dort in Müll und Rachen, etc.
Ab morgen esse ich die Kaffeebohnen direkt vom Strauch und hole mir die Milch ohne Umwege aus der Kuh.
Gebrauchsanweisung für eine wohlriechende Wohnung
Früher hatte ich das Problem mich leicht aufzuregen. Seit schätzungsweise fünf Jahren gehe ich nur zu einem sehr begrenzten Themenspektrum in die Luft. In einer Aufregensskala von 10 (fieses Herzklopfen, Kehle zusammenschnüren, rumschreien, heulen) bis 0 (Blutdruck bleibt bei 70/100), schaffe ich es bei ernsten Sachen gerade mal auf eine gute 7 und das auch nur in Ausnahmefällen. Meine Schwester sagte mal, ich sei so eine Trantasche, dass man neben mir einschläft meine Aura sei irgendwie total beruhigend.
Ich habe mir wegen meiner Unfähigkeit mich wirklich aufregen zu können bereits Sorgen gemacht. Man sieht schließlich überall, wie sich Menschen aufregen und fühlt sich so außen vor, wenn man nie mitmacht.
Gestern kam die Erlösung. Mein erster Wutanfall seit unendlicher Zeit. Das schlimme daran, ausgelöst durch eigene Unachtsamkeit. So was kann ich gar nicht leiden! Ich will andere, die verantwortlich sind, damit ich die anschreien kann!
Folgendes Missgeschick ereignete sich: Beim Griff nach meiner Haarbürste, riss ich mein vor zwei Wochen erstandenes, unfassbar teures, noch sehr volles Parfum auf den Boden. Das passiert mir regelmäßig mit den Flakons. Nur ist noch nie eins zerbrochen. Nur dieses eine verf*****, überproportional teure Teil muss natürlich genau in der Mitte zerbrechen und sich in Millisekunden über den Badezimmerboden ergießen.
Ich halte das für ein Zeichen. Mein ganzes Leben habe ich sparsam, ja knauserig gelebt. Den einzigen Luxus, den ich mir seit ein Paar Jahren leiste, ist meine Putzfrau. Sonst gebe ich nie sinnlos Geld aus. Ich habe keinen Laptop, keinen Fernseher, kein Auto. Ich mache nie Urlaub im Hotel. Ich verreise nie spontan. Ich kaufe mir keine Markenklamotten. Um ehrlich zu sein, ich kaufe mir nicht mal Lederhandtaschen. Ich hardere mit mir um jeden Cent. Und einmal EINMAL gebe ich total sinnlos Geld aus (45 € für 25 Milliliter Eau de Toilette!!!) und dann fällt dieses Mistteil auf den Boden und zerspringt, mir zum Hohn, in zwei Teile.
Wie Rumpelstilzchen bin ich durch die Wohnung gelaufen. Hätte gerne jemanden gewürgt, irgendwas anderes zerstört und mir vor Wut die Haare gerauft. Mein Freund beobachtete das Schauspiel interessiert und gab mir zu bedenken, dass auch was schlimmeres hätte passieren können.
Ist klar! Die Glasampulle hätte auf das Waschbecken fallen können, ein Glassplitter hätte mir ins Auge springen können, ich hätte erblinden können, ich hätte außerdem auf dem Parfum ausrutschen können, mit dem Nacken gegen die Badewanne stützen können etc. pp.
Donnerstag, der 25., das war eben nicht mein Tag. Nach diesem Vorfall habe ich mir noch versehentlich zwei Strumpfhosen zerrissen, auf die Zunge gebissen, einen Absatz abgebrochen, meine Finger verbrannt und stand um 22.30 Uhr alleine vor dem Lehrter Bahnhof
und wunderte mich, wo denn jetzt das angekündigte Feuerwerk samt Lichtshow bleibt.
Google-Bildsuche eröffnet Hypochondern neue Möglichkeiten
Am Wochenende erstmalig erfolgreich Krankheit über Google-Bildsuche diagnostiziert.