Jedem Star Wars Fan müsste bereits aufgefallen sein, dass der kleine Chinese aus Ocean’s 12 und Ocenan’s 13 der R2D2 der Truppe ist.
Er brabbelt vor sich hin, der Zuschauer versteht kein Wort, doch seine Freunde scheinen alle des Chinesischen mächtig und antworten stets auf Englisch.
Ähnlich geht es mir, wenn mein Freund nach Hause kommt, der führt mit unserem Baby nämlich Gespräche, deren Inhalt mir völlig verborgen bleibt.
Der Papa kommt nach Hause.
Kind: Bubu üääähhhh grrrrrr.
Papa: Hallo Schätzelein, wie gehts denn so?
Kind: Uaah ha ahhhaaa.
Papa: Das ist super! Und was habt ihr so gemacht heute?
Kind: Pfffrrrrrt ähäh ühhhh grrrr rrrrr pft.
Papa: Wirklich? Das ist ja toll!
Kind: Örgöl örks bubu.
[…]
Andere Kinder sind immer doof
Lange schon beschäftigt mich die Frage, ob Kinder mit einem eigenen Charakter geboren werden oder ob sie die Eigenarten der Eltern übernehmen. Bezogen auf unser Kind 2.0 tendiere ich zu These zwei, denn es ist außerordentlich genügsam, charakterlich liebreizend und klug.
Dem entgegen stehen die Kinder, die wie Bamm-Bamm der Familie Feuerstein sind. Man erkennt sie an folgender prototypischen Verhaltensweise.
Man sitzt gesittet zu leiser Mozartmusik am Geburtstagskuchentisch und unterhält sich übers Stricken. Die Kinder liegen und sitzen in der Krabbelecke und schütteln lächelnd ihre Rasseln, als es plötzlich in der Küche ohrenbetäubend scheppert. Vermutlich ist das Regal mit den Kochtöpfen zusammengebrochen.
Eine Sekunde später rennt ein Kind brotleibschwingend in das Wohnzimmer. Es holt aus, dreht sich schwungvoll einige Male um die eigene Achse und wirft dann Baaaahhhh AHHHHHHHhhh brüllend wie ein Hammerwerfer den Zweipfünder genau in die Geburtstagstorte.
Danach lacht es schrill und verschwindet in einem anderen Zimmer. Die betroffene Mutter erhebt sich vom Tisch, lächelt nervös und nimmt die Verfolgung auf.
Klein Bamm-Bamm versteckt sich zunächst in der Glasvitrine hinter der Stereoanlage, die polternd umfällt als er an der kriechenden Mutter vorbei flitzt, um sich eines der Babys vorzunehmen.
Nur mit großer Not kann die Babymutter gerade noch das fliegende Baby schnappen, denn Bamm-Bamm hat es johlend am Fuß gepackt und Richtung Fenster gefeuert.
Die anderen Babys weinen. Bamm-Bamm verschwindet erneut in der Küche und kommt wenige Minuten später, den Messerblock auf der Nase balancierend, zurück ins Wohnzimmer.
Zeit für mich mit meinem Baby aufzubrechen. Ich renne das Treppenhaus herunter, lasse den angeketteten Kinderwagen stehen, flüchte die Straße entlang und sehe bei einem letzten Schulterblick, wie die Wohnung in der ich eben noch kuchenessend saß, wie bei einem der Stirb langsam-Filme explodiert.
Zur Hülf …. mal wieder
Bei dem Freizeitstress kommt man ja kaum zum Schreiben. Nach stundenlanger, vergeblicher Internetrecherche nun die Frage an die verehrte Leserschaft. Wer weiß wo man in Berlin außer im Europabad freies Babyschwimmen (ohne Kurs) machen kann? V.a. tagsüber unter der Woche wäre extrem schick.
Im neuen Simpsonsfilm mitspielen
Linklisteneröffnung
Natürlich habe ich in der Schwangerschaft keine Sackleinen getragen, sondern Unmengen an Geld ausgegeben halbwegs attraktiv zu bleiben. Da mir aufgefallen ist, dass es einige Leserinnen in guter Hoffnung gibt, hier eine Liste von Läden, in denen man glücklich und arm werden kann:
Ohne Laden gleich bestellen bei Mamarella
Bei den meisten gibt es übrigens auch Still-BHs und praktische Stillmode, die es nicht nur ermöglicht das Baby dezent zu säugen sondern auch den Ex-Schwangerschaftsbauch ansehlich kaschiert.
Es werden folgen: Linkliste zu Baby & Berliner Museen, Linkliste zu arm werden mit schönen Babydesignerklamotten und Linkliste zu Secondhandläden
Auf frischer Tat ertappt
Täglich überfallen eine Horde Vögel meine Balkonpflanzen. Weiß jemand was das ist? Ein Grünfink?
Ich bin ein Fuß
Als Hochschwangere im Mutterschutz kann man schnell Langeweile bekommen. So entschloss ich mich in der 37. Woche einige Stufen zu übersehen und meinen Fuß wie in einem asiatischen Horrorfilm um 180 Grad zu verdrehen und mir zur Abwechslung mal die chirurgische Abteilung der Notaufnahme anzuschauen.
Dort schilderte ich den Vorfall und man wollte gleich röntgen, was ich mit einer schüchternen Nachfrage, ob man das denn während einer Schwangerschaft so mache, unterbrach. Ach? Schwanger sei ich? Ja, 9. Monat. Große Verwunderung. Ach!
Ja während der letzten Wochen einer Schwangerschaft sei es ganz normal dicke Gelenke und Wasserfüße zu haben. Natürlich schätze ich bei Ärzten einen gewissen Sinn für Normalität jedoch konnte ich es mir nicht verkneifen darauf hinzuweisen, dass das Beschränktsein der Schwellung auf eine Körperseite plus der vorangehende Treppensturz ein gewisser Hinweis auf ein extern verursachte Verletzung sein könnte.
Schulterzuckend wurde mir dann ein Verband angelegt und mir ein Paar Gehhilfen zugewiesen. Mit dem Sport solle ich es jetzt jedoch kürzer treten. Schade, befand ich mich als angehende Monsterbowlingkugel doch gerade auf dem Höhepunkt meiner Vorbereitung für die nächste Leichtathletikmeisterschaft.
Erstaunen beim humorfreien Krankenhauspersonal.
Schön kühlen und dann ab nach Hause, nicht dass das Kind sich jetzt auf den Weg mache. Interessant, bislang bin ich davon ausgegangen, dass ein Krankenhaus ein nicht völlig ungeeigneter Ort sei, wenn es ums Kinderbekommen ging – aber man lernt eben nie aus.
Bei allen Flüchen die man als Elefant auf Krücken der Welt entgegen bringen mag, so bleibt doch festzuhalten, dass dieser Anblick selbst den hartherzigsten Berliner in öffentlichen Verkehrsmitteln dazu bewegt seinen Sitzplatz anzubieten.
Oh nein!
Leider habe ich für die beiden Geburtstagskinder schon ein Geschenk, sonst hätte mindestens einer von ihnen ein Paket Jelly Belly Harry Potter bekommen. Köstliche Geschmacksrichtungen wie Dreck, Ohrenschmalz und Kotze.
Toll! Ich will Produktentwickler und Vorkoster werden.