Das zweite Kind ist eingeschult und somit treten wir ein in eine neue Ära der Informationslosigkeit.
Kind 2.0 war tatsächlich schon immer relativ selbständig und auch ziemlich mutig und so führten wir bereits vor der Einschulung intensive Diskussionen, ob es wirklich nötig sei, Kind 2.0 zur Einschulung zu begleiten. Da unsere Argumente nicht zählten, blieb es am Ende bei einem freundlichen „WIR KOMMEN MIT UND BASTA!“
Am ersten echten Schultag dann, war Kind 2.0 ziemlich genervt, als wir es erneut begleiten wollten. Es wimmelte uns am Schultor ab. „Bitte, das ist doch voll peinlich, geht bitte einfach weiter!“
Mit zitternder Unterlippe und einem schüchternen Winken ließen wir das Kind ziehen. Es drehte sich kein einziges Mal um.
Am Nachmittag dann strömten die anderen Mütter an mir vorbei in die Schule. Ich stand hinterm Baum versteckt am Eingang als das Kind zur verabredeten Uhrzeit erschien.
„Hallo Mama“
„Hallo Kind, na wie wars?“ Ich hatte den ganzen Tag während der Arbeit Probleme mich zu konzentrieren. Mein Kind! Mein Baby! Mein Schnuffelchen! In der Schule! So groß! Die Zeit etc.
„Gut.“
Wir liefen ein Stück weiter. Ich wollte abwarten, ob es von selbst was erzählen würde. Ich räusperte mich.
„Erzähl doch mal!“
„Was denn, Mama?“
„Na wie wars? Wie ist die Lehrerin? Die Erzieherin? Wie läuft das mit dem Essen? Hast Du Dein Essen gegessen, Kind?“
Genervter Blick. „Hab ich Mama. Sollte ich doch auch.“
„Ja, hm schön! Und die anderen Kinder?“
„Die waren auch da.“
„Sind die denn nett?“
„Ja.“
„Hast Du schon eine Freundin oder einen Freund?“
„MAMA, ich bin erst einen Tag in der Schule, so schnell befreundet man sich nicht.“
„Verstehe. Und das Essen?“
Das Kind geht ein Paar Schritte schneller. Ich laufe hinterher. Auf einer Bank sitzen zwei Mädchen. Sie rufen „Hallo Kind 2.0!“
Meine Chance auf mehr Informationen! „Na? Seid ihr in einer Klasse?“
Drei entsetze Augenpaare starren mich an.
„MAMA, die sind in der VIERTEN!“
„Oh, ich äh ja, ich ähm wollte schon fragen, warum ihr so groß seid“ Ich laufe weiter. Hinter mir entschuldigt sich Kind 2.0 für mein Verhalten.
Zuhause legt es die Brotdose und die Trinkflasche auf die Spüle und packt für den nächsten Tag Hausschuhe, die es für den Hort braucht in den Schulranzen.
Die Erziehung ist hiermit abgeschlossen, würde ich sagen.
Lieblingstweets so ca. 07/13
Der Verkäufer mit dem Bart war wieder da und ich versprühte geballte Erotik, während ich lasziv nach den Pastinaken fragte.
— Lucky Hundertmark (@Propinja) August 7, 2013
"Männlich ist es auch, Marinaden sehr schnell und sehr grob anzurühren und das Gemüse in sehr große Schnitze zu schneiden." Hihihi.
— Lucie (@Autofocus) August 7, 2013
"Und heute keinen Kuss?" Kind 3.0 lächelt küsst Erzieherin, rennt weg. Vater winkt verwundert ins Leere
— Notstromdieselprobe (@Manjol) August 7, 2013
Franz Josef Wagner erbringt den Beweis, dass man Lack trinken kann. Dann lassen halt die kognitiven Fähigkeiten nach. http://t.co/70krfyb1vJ
— Stephan Urbach (@herrurbach) August 7, 2013
Nichts wird so leicht vergessen, wie es gemocht wurde.
— geknickt war gestern (@1falt) August 5, 2013
5 Tage bei den Eltern verbracht und langsam beginne ich schnelles Internet und fettfreies Essen für ein Märchen der Moderne zu halten.
— Privatgespraech (@privatgespraech) August 4, 2013
https://twitter.com/percanta/status/362923113719136258
https://twitter.com/maltewelding/status/362817235716288512
Musikalische Früherziehung: Keine Hammermusik im Kinderzimmer vor sechs Uhr.
— Sven Dietrich (@svensonsan) August 1, 2013
Solange der Sohn „diagonal“ nicht richtig aussprechen kann, werde ich beim 4-gewinnt nie verlieren.
— Heiko Bielinski (@heibie) July 31, 2013
Make fav not war.
— Hans Olo (@Lobotobi) July 31, 2013
https://twitter.com/thehappywhore/status/362520510719995904
"Du hast mir nichts zu sagen!"
"…"
"Was sagst du dazu?!"
"Nichts."— Ute Weber (@UteWeber) July 31, 2013
Falls ihr mal eine Kuh säubern müsst:
Unbedingt die Kuhglocke vorher abnehmen! Sonst wird die Kuh in der Waschmaschine taub.
— Trinity (@oOtrinityOo) July 30, 2013
Ich betrete Läden grundsätzlich mit hochgerissenen Armen, falls ich mal millionster Besucher oder so werde.
— Stubenrocker (@rock_galore) July 29, 2013
https://twitter.com/KStreetHipster/status/361637732256202752
"Spiegel-Bestseller", das Arschgeweih unter den Buchetiketten.
— Seeräuberbatman (@LaVieVagabonde) July 28, 2013
"Maverick, komm' jetzt mit Deiner Nudel hierher!" #szenenausdemschwimmbad
— möterhead (@moeterhead) July 27, 2013
"Mama, warum spiegelt ein Spiegel?" "Weil er aus Spiegelglas ist." "Ach so." Puh.
— Madame de Larenzow (@Larenzow) July 27, 2013
Als verantwortungsbewusste Eltern machen wir regelmäßig Notizen für die späteren Psychiater unserer Kinder.
— der_handwerk (@der_handwerk) July 26, 2013
Nach einem Tag im Freibad kehre ich dankbar und demüig für mein vollständiges Gebiss und meinen IQ nach Hause zurück. <3
— Anuschkin (@Anuschkin) July 25, 2013
Wurde gelistet. Liste: potentielle-Sexpartner.
Wie bringe ich es ihm bei, dass ich eine Türkin bin und dass wir jetzt heiraten müssen?
— Nunununu (@FRnunu) July 24, 2013
Ich biete Manager-Grenzerfahrungskurse an: "Radfahren in Berlin-Mitte".
— Magnus Senior (@grindcrank) July 23, 2013
Ich kann meine Introvertiertheit so schlecht zeigen.
— Matthias Bauer (@moeffju) July 21, 2013
Ich würde ja auch mal im Bioladen einkaufen, aber die Fahrradhelmpflicht dort schreckt mich ab.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) July 20, 2013
"Ach, für Pizza oder so ist es mir zu heiß. Lieber Salat." Kennt ihr? Ich auch nicht.
— Ninia LaGrande (@NiniaLaGrande) July 18, 2013
Als die Verkäuferin mir für zwei Taschen eine Tüte geben wollte, hätte ich den Kauf aus Logikgründen fast abgebrochen.
— Markus Angermeier (@kosmar) July 18, 2013
Ich schmeiß alles hin und mache irgendwas völlig anderes. Montessori-Informatik oder so.
— Magnus Senior (@grindcrank) July 16, 2013
Wurde eben durch einen zärtlichen Kopfstoß von Kind #3 geweckt. Mal sehen, ob ich noch mal einschlafe, wenn das Nasenbluten wieder aufhört.
— SvenR (@_SvenR) July 14, 2013
Das Ziel ist das Ziel.
— Heiko Bielinski (@heibie) July 13, 2013
https://twitter.com/zynaesthesie/status/355634402191089668
Das Teenagerpärchen vor dem Haus verabschiedet sich schon seit 20 Minuten. So süß! Ich hole jetzt den Gartenschlauch.
— Tomster (@namenlos4) July 11, 2013
wer auch immer für die make-up-tuben von vichy verantwortlich ist: er möchte sich bitte wieder auf ketchupflaschen konzentrieren.
— m. (@ohaimareiki) July 8, 2013
wie grossartig die Italiener mit ihren Kindern umgehen! sagen sie im urlaub und zeigen zuhause den Kindergarten wegen Lärmbelästigung an
— sibylle berg (@SibylleBerg) July 4, 2013
heutige herausforderung: etwas für ein baby zu basteln, was nicht aussieht als hätte es das baby selbst gebastelt.
— katjaberlin (@katjaberlin) July 4, 2013
brand eins
Liebe brand eins-Leserinnen und Leser, liebe t3n-Leserinnen und Leser,
ich freue mich, dass ihr in mein Blog gefunden habt.
Ich habe mal ein Paar Geschichten zusammen gestellt, die ich für ganz lesbar halte
2013
Schau mir in die gelben Augen, Kleines
Die menschliche Blase kann je nach Körpergröße des Menschen zwischen 600 und 1.500 ml Flüssigkeit halten bevor ein starkes Bedürfnis entsteht, diese zu leeren. Sollte man diesem Drang nicht nachgehen, riskiert man einen Riss der Harnblase. Ich muss jeden Morgen … Weiterlesen
Familientrendsportart Clogging
Wir tragen sehr gerne Holzclogs. Sie sind robust und bequem und die mir einzige bekannte Unisex-Schuh-Variante. Zugegebenermaßen klappert es, wenn wir zu fünft über unseren Dielenboden laufen, ziemlich laut. Wenn man es rhythmisch macht, kann man damit quasi Musik machen. Es war … Weiterlesen
2012
Experiment Aufwachteller
Als ich klein war, konnten meine Eltern immer ausschlafen. Ich bin einfach um 5 Uhr wach geworden und habe fern gesehen bis sie aufstanden. Das war manchmal so lange, dass ich freiwillig den Frühstückstisch gedeckt habe, weil mir beim Fernsehen langweilig wurde. Weiterlesen
Husband Beeping
Wenn der Mann plötzlich beim falschen Mobilfunkanbieter ist, lässt sich per Husband Beeping eine Menge Geld sparen, das man lieber in den Familiensommerurlaub investiert statt in unnütze Telefonanrufe. Weiterlesen
2011
Erlebnis-Kosmetik
Gibt man bei mir in die Suche “Geiz” ein, bekommt man bestimmt 200 Beiträge zu dem Thema. Deswegen nutze ich verschiedene Gutscheinportale, um mir den ein oder anderen Luxus zum günstigen Preis zu gönnen – wohlwissend dass die Unternehmen, die … Weiterlesen
Levelboss Baby LeChuck
Recherchen zufolge habe ich 1993 mein letztes Computerspiel gespielt. Es war ein Picture Adventure und hieß Day of the Tentacle. Davor hatte mich für den Vorgänger Maniac Mansion und für Monkey Island begeistert und ich kann mich noch gut daran … Weiterlesen
2010
PEKIP right from hell
Es ist ja so: Als kinderloser Mensch verpasst man im Leben nicht nur das Kinder-haben sondern auch das ganze Drumherum. PEKIP-Kurse zum Beispiel. Die machen im Sommer sogar noch mehr Spaß als im Winter. Da kommt man von angenehmen 27 … Weiterlesen
Mein Beitrag zum Weltfrauentag
Emanzipation heißt im 21. Jahrhundert bekannterweise, dass man als Frau arbeiten geht und sich parallel um Haushalt und Kinder kümmert. Wenn es irgendwie geht, repariert man auch das Auto und ist kompetenter Ansprechpartner wenn es um den Hausbau geht. Persönlich … Weiterlesen
(Wer dann immer noch mehr lesen möchte, schaut sich die Geschichten an, die unter „auswahl“ verschlagwortet sind.)
Und hier noch einige Artikel, die ziemlich oft abgerufen worden sind:
Trotzyoga
Eltern zwei- bis dreijähriger Kinder wird Trotzyoga ein Begriff sein. Für alle Eltern mit jüngeren Kindern beschreibe ich als Vorbereitung die vier gängigsten Positionen. Achten Sie beim Üben bitte auf eine saubere Ausführung und dass das Kind dabei schallintensiv ausatmet. Weiterlesen
Geht euch doch selbstverwirklichen, ich geh arbeiten
Es gibt so Sachen, die bringen mich in fünf Sekunden auf 180. Das Video gehört dazu. Mit hübschen Bildern untermalt fordert die Stimme von Alan Watts dazu auf, im Leben das zu tun, was man machen möchte und seine Zeit nicht mit dem zu verschwenden, auf das man keine Lust hat und dass man vor allem nie etwas tut nur um Geld zu verdienen.
“What would you like to do if money were no object?” Weiterlesen
Macht Berlin zum Gentrifizierungsfreilandmuseum
Meine ausgeglichene, milde Phase scheint vorbei. Leider muss ich mich ständig über Dinge aufregen. Zuletzt über Anwohner eines Gebäudekomplexes, der einen Sportverein beherbergt, in dem meine Kinder Sport machen.
Weiterlesen
Berlin, mein schmuddeliger Freund
Aufgewachsen bin ich in einer Kleinstadt (eigentlich einer “großen Kreisstadt”), in der jeder jeden kennt – zumindest entfernt genug, um über ihn zu sprechen. Ich war die Tochter des Italieners und noch heute kennt jeder meinen Namen. Mein Vater, der Italiener mit dem roten Sportauto,
Weiterlesen
Unmenschliche Überwachung
Der Hauptteil meiner Diplomprüfungen war mündlich. Eher so etwas wie ein Gespräch. Der Professor stellte ein Paar Fragen, ich antwortete und im Anschluss wurde beraten welche Note zu vergeben wäre.
Wäre ich Professor und hätte heute einen Studenten bei mir sitzen, ich würde fragen: Die DDR hatte 1988 um die 16,5 Millionen Einwohner. Die genaue Altersverteilung kenne ich nicht, jedoch nehmen wir an, dass ca. ein Drittel von den massiven staatlichen Überwachungsmaßnahmen wußte und sie missbilligte. Nehmen wir weiter an, dass ein Großteil der Menschen heute noch lebt. Wie kann es sein, dass die Straßen im Angesicht von Programmen wie Prism und Tempora nicht voller protestierender Menschen sind?
Gerne hätte ich 20-30 Antworten dazu gehört. Mein Studium ist leider zu lange her, um differenzierte Antworten auf diese Frage zu geben. Wie immer gibt es wahrscheinlich mehrere Erklärungen. Vielleicht spielt mit rein, dass Menschen sehr schlecht mit Wahrscheinlichkeiten umgehen können. Nicht wenige spielen regelmäßig Lotto und das obwohl die Chance beim 6 aus 49 bei 1 : 13.983.816 steht. Hätte man eine tatsächliche Vorstellung von 13.983.816, dann würde kein Mensch Woche für Woche Geld in eine Lotterie einzahlen. Wenn also die Worte „Vereitelung von Terror“ oder „Vorsichtsmaßnahme“ fallen, dann liegen vermutlich ähnliche Wahrscheinlichkeiten dahinter. Vielleicht sogar noch niedrigere. Wahrscheinlich müssen weit mehr als schlappe 13.983.816 E-Mails abgehört werden, damit sich ein Hinweis ergibt, der zur Aufdeckung irgendeiner staatsfeindlichen Handlung führt. Aber weil diese Zahlen unbegreifbar sind, lassen sie sich vielleicht besser ausblenden?
Ein anderer Faktor mag die (mangelnde) Vorstellung automatisierter – computergesteuerter – menschenunabhängiger Überwachung sein. Ein Computer hat schließlich keine Motive, keine Moral, er (korrekter wäre „es“) bewertet nicht. Die Überwachung in der DDR – so wie sie mir bekannt ist (ich bin im Westen zu keinerlei Bezug zum Osten aufgewachsen) hatte dementgegen einen eher menschlichen Schwerpunkt. Technikgestützt, aber es scheint mir so, als hätte hinter der Überwachung ein größerer Aufwand gesteckt. Menschen mussten unter Druck gesetzt werden, Menschen mussten „rumgedreht“, überzeugt werden. ÜberwacherIn für ÜberwacherIn musste rekrutiert werden und wenn am Ende die Überwachung ans Tageslicht kam, dann war damit sicherlich oft ein Gefühl der Enttäuschung verbunden. Der menschlichen Enttäuschung. Ein Schock, ein tiefsitzender Vertrauensbruch. Die Überwachung spielte sich also auf menschlicher Ebene ab. In Interaktionen, in der eigenen Erfahungs- und Erlebenswelt war sie nachvollziehbar. Die gesamte Überwachungsinfrastruktur musste mühsam aufgebaut werden.*
Heute ist sie einfach da und kann genutzt werden. Die Infrastruktur, die zur Überwachung genutzt werden kann ist so eng mit unserem persönlichen Leben, mit unserem wirtschaftlichem Leben verbunden. Es gibt fast keine Möglichkeit vollständig auf sie zu verzichten und so möglichst wenig Optionen zur Überwachung zu bieten.
Vielleicht begünstigt das zum einen den Umstand, dass es quasi unvorstellbar ist, was da passiert und vielleicht setzen da Verdrängungsmechanismen ein, weil es so wenige Handlungsmöglichkeiten gibt dem ganzen zu „entkommen“. Und daraus entsteht vielleicht eher ein Gefühl der Ohnmacht als irgendein Handlungsimpuls, der zur Beendung dieser Überwachung führt.
Es scheint also bequemer zu sagen „ich habe nichts zu verbergen“ und wieder seinem Alltag nachzugehen. Zumal das Argument der Terrorabwendung ein schwerwiegendes ist. Terror ist in meinen Augen gar nicht so sehr ein einzelnen gewalttätiger Akt sondern vielmehr die damit geschürte Angst, der Kontrollverlust. Niemand weiß was als nächstes passiert, niemand weiß wo etwas passiert, es gibt keinen Ausweg – vielleicht nur den Rückzug, die Komplexitätsreduktion der eigenen Welt, das Einschränken alles in der Hoffnung die Welt wieder kontrollierbarer zu machen.
Es ließe sich noch viel zu den Mechanismen mutmaßen. Jedenfalls bin ich wirklich erstaunt und entsetzt wie wenig die breite Öffentlichkeit sich für die Sache interessiert. Ich frage mich, warum die Straßen nicht voll sind von Demonstranten und warum es so wenig hörbare Stimmen gibt, die die Einhaltung der Grundrechte, die die Freiheit der deutschen BürgerInnen verlangen.
Es ist seltsam.
—
*Christoph Kappes greift diesen Aspekt ebenfalls in seinem sehr lesenswerten Artikel „VERTRAUEN, VERRAT UND SCHATTEN – A LETTER FROM HAMBURG“ auf:
Fassaden
Das hier ist ein älterer, unveröffentlichter Beitrag aus dem Archiv. Er passte so schön auf die Nido-Debatte „Aggro oder normal?“
Manchmal vermischen sich die Gedanken. Zum Beispiel habe ich im Nachgang zur re:publica nochmal den Netzgemüse-Rant der Haeuslers gelesen und besonders ist mir die Passage gleich zu Beginn hängen geblieben, die lautet:
„In einem Land, das Klopapier mit Blüten bedruckt,
es “Danke” und “Happy End” nennt,
schließen wir Jugendheime,
bauen eingezäunte und Kamera-überwachte Spielplätze,
Kamera-überwachte Schulen
kümmern uns um gerade Zähne, damit alle gleich aussehen.“Quelle: Internet
An diese Zeilen musste ich denken, als ich im Kindergarten beim Entwicklungsgespräch saß. Unser Kindergarten ist nämlich das Gegenteil von all dem, was im Rant rund um Kinder und Gesellschaft (zu Recht!) beklagt wird. Als die Kindergärtnerin mich zum Anschluss des Gesprächs fragte, ob mir was auf dem Herzen läge, antwortete ich mit: „Nein, mir eigentlich nicht, aber mir wird öfter die Frage gestellt, ob das Kind vielleicht nicht unter ADHS leide…“
Mich macht diese Frage – nein allein schon die Andeutung der Frage – rasend. Kind 3.0 ist laut und temperamentvoll. Kind 3.0 ist aber v.a. eins: ein Kind! Ein dreijähriges Kind.
Das erste Mal wurde mir die Frage gestellt, als Kind 3.0 18 Monate alt war. Da konnte Kind 3.0 nämlich noch nicht still am Tisch sitzen. Jetzt ist es doppelt so alt und es kann immer noch nicht still am Tisch sitzen. Es kann aber laut schreien. Es kann sich auf den Boden werfen. Es kann weinen, dass die Tränen spritzen.
Wenn Kind 3.0 schon kein ADHS habe, vielleicht sei es dann schwerhörig? Es sei ja immer so wahnsinnig laut. Auch diese Frage wurde mir so lange gestellt, bis ich mal bei einer Beratungsstelle für schwerhörige Kinder angerufen habe. Widerstrebend.
Der Punkt ist, ICH halte das alles für Unsinn. Ich kenne mein Kind und ich kenne Kinder im Allgemeinen. Ich würde nie auf die Idee kommen, mein Kind als nicht normal einzuschätzen. Dennoch werde ich von meiner Umgebung immer wieder sanft gefragt, ob es vielleicht nicht doch Handlungsbedarf gäbe. Ob bei einer U-Untersuchung der Arzt nicht mal was gesagt hätte?
Am Ende frage ich also sicherheitshalber nach: „Gibt es irgendwelche Anzeichen?“ Die Erzieherin schaut mich erstaunt an. Nein, gar keine. Überhaupt nicht. Ein prächtig entwickeltes Kind, kreativ und phantasiebegabt.
Als Eltern ist man immer wieder diesem Druck ausgesetzt, zu prüfen, ob am Ende nicht doch was nicht in Ordnung ist. Kind 1.0 hat zur Einschulungsuntersuchung vor Aufregung gestottert. Besser, man ginge mal zum Logopäden. Das Kind habe offensichtlich Dyslalie. Wir sind nicht hingegangen. Anstattdessen hat Kind 1.0 brav in der Followup-Untersuchung auf die Frage, wie es ihm ginge mit „Vielen Dank, meine Dyslalie ist schon viel besser geworden“ geantwortet.
Völlig anderes Thema – aber irgendwie auch wieder nicht: Gerade habe ich einen sehr schönen Artikel mit dem Titel „Revolution der Dicken“ gelesen. Darin schreibt Hannah Wolf:
„Tatsächlich haben wir meistens das wohlige Gefühl, dass unsere Welt heute sehr liberal und offen ist. Unsere Freunde kommen aus allen Teilen dieser Erde, unsere Kanzlerin ist eine Frau, der Präsident von Amerika ein Schwarzer und unser Bürgermeister schwul. Die alten Diskriminierungen scheinen überwunden, wir haben aus Fehlern vorangegangener Generationen gelernt und sind stolz darauf, in einer immer individueller werdenden Gesellschaft zu leben. Irgendwo in diesem Prozess ist jedoch eine Gruppe Menschen unter den Tisch gefallen – nicht zuletzt, weil man sie selbst für ihre „Fehler“, ihr „Unglück“, verantwortlich macht: die Dicken.“
Auch hier geht es um „die Norm“ und die Abweichung davon und es geht darum, dass die ach so tolerante Gesellschaft genau diese Abweichungen offenbar nicht aushalten kann und dass deswegen dicke Menschen ausgeschlossen werden.
Es ist schon sehr seltsam. Da wollen alle individuell sein und am Ende ist in Wahrheit kein Platz für Abweichungen. Kein Platz für (laute) Kinder, kein Platz für dicke Menschen, nicht mal Platz für krumme Zähne gibt es. Alle sollen gleich sein. Am besten weiß, heterosexuell, schlank, angepasst. Bloß nicht auffallen.
Warum wird alle Energie in die Abweichler gesteckt? Lieber jahrelang jemanden therapieren, der stottert als den Menschen einfach beibringen mit Andersartigkeit umzugehen. Lieber alle ausschließen und gesondert behandeln als die Arme zu öffnen und zu sagen: Ja! Hallo! Hier! Wir haben Platz für Kinder, wir haben Platz für Stotterer, wir haben Platz für Mobilitätseingeschränkte, für Dicke, für Dünne, für Große, für Kleine, für wasauchimmer!
Ich verstehe es einfach nicht.
Ich kann nicht Nichts tun
Die Familie ist bereits in den Urlaub gefahren. Ich bin somit das erste Mal seit zehn Jahren wieder mehr als zwei Nächte ohne Mann und Kinder.
Ich hatte ursprünglich geplant mich in dieser Zeit zu erholen. Im Grunde habe ich außer arbeiten gehen keine Punkte im Pflichtprogramm. Dooferweise habe ich entdeckt, dass ich noch 4 Kinogutscheine habe, die sehr bald ablaufen. Also bin ich drei Mal ins Kino gegangen. Natürlich wollte ich vor dem Entspannen alles erledigt haben, das mich irgendwie vom Entspannen abhalten könnte. Also habe ich die Wohnung geputzt. Vier Stunden lang. Endlich mal ohne Kinder, die immer rumwuseln. Podcasts habe ich nebenher gehört. Dann habe ich zwei Zeitschriften gelesen. Meine Schuhe geputzt. Kommt man ja sonst nie zu. Ich war fahrradfahren und joggen. Blogartikel habe ich sortiert. Tagebuch für die Kinder geschrieben. Schließlich erinnere ich mich nie an etwas wenn ich es nicht aufschreibe und wenn meine Kinder eigene Kinder bekommen, dann will ich ihnen alle Fragen beantworten können. Ein Buch habe ich gelesen. Die alte Pflanze im Bad entsorgt. Den Balkon aufgehübscht. Ein Paar Folgen unterschiedlicher Serien geschaut. Das Kinderzimmer ausgemistet. Die Kindersachen sortiert (Verschenken, Erinnerungen, Flohmarkt, ebay). Ich habe jedes YouTube-Video angeschaut, das mir in die Timeline gespült wurde. Ich habe mich so gelangweilt, dass ich mir die Zehennägel lackiert habe. War einkaufen, habe den Pfand weggebracht und bin in die Bibliothek gegangen. Ich habe intensiv darüber nachgedacht, wen ich zur Bundestagswahl wähle (weiterhin nicht die Piraten, aber auch nicht das, was ich eigentlich wählen würde, ginge es nach dem Wahlprogramm).
Ich habe sogar das 300 Teile Puzzle von Kind 2.0 fertig gepuzzelt, einfach weil es da lag.
Das waren die ersten 1,5 Tage ohne Familie – wobei ja noch relativ viel vom Abend des 1,5. Tages übrig ist. Acht Stunden geschlafen habe ich übrigens auch.
FÜNF weitere Tage stehen mir noch bevor.
Ich habe mir schon mal fünf Bücher bereit gelegt. Aber was mache ich mit dem Rest?
Mein Leben hat die Geschwindígkeit des TGVs und plötzlich soll ich Hausboot fahren?
Das geht einfach nicht.
Ich brauche Programm!
Heute, ein kollektiver Weinnachmittag
Heute geht für Kind 2.0 die Kindergartenzeit zu Ende.
Ich werde deswegen keine Wimperntusche tragen, denn sonst sehe ich am Ende des Tages aus wie Alice Cooper. Für mich ist es schwer, nicht auszudenken, wie schwer das Herz von Kind 2.0 heute sein muss. Immerhin 5/6 seines Lebens ist es jeden Tag zwischen 7 und 8 Stunden in den Kindergarten gegangen. Wenn ich es genau ausrechnen würde, käme ich wahrscheinlich zu der Erkenntnis, dass Kind 2.0 mehr Zeit mit den Erzieherinnen verbracht hat, als mit mir.
Ich halte Kind 2.0 für hervorragend gelungen. Es wäre schön, wenn ich mir dafür selbst auf die Schulter klopfen könnte, aber ich fürchte ich bin nur ein winziger Faktor von vielen und ein Hauptfaktor sind die Erzieherinnen. Vor allem die, die Kind 2.0 durchgehend begleitet haben.
Ich bin so voller Dankbarkeit, dass ich das erste Jahr beinahe täglich das Gefühl hatte, den Erzieherinnen in die Arme fallen zu müssen und DANKE DANKE DANKE! zu rufen.
Am Anfang war ich einfach nur dankbar einen Platz bekommen zu haben. Ich hatte in der Schwangerschaft angefangen zu suchen. Ich war in ungefähr 20 Kitas auf der Warteliste und hab mir die absurdesten Strategien überlegt, wie ich zu einem Platz kommen könnte. Geholfen hat das alles nichts. Einen Monat bevor ich wieder anfangen wollte zu arbeiten, hatte ich immer noch keinen Platz. Die Verzweiflung trieb mich in ein Mama-Forum, wo ich unter hunderten mein Kitaplatzgesuch jammernd postete. Eine andere Mutter gab mir einen Tipp, dass gerade eine neue Kita gegründet worden war, die noch Plätze hätte.
Am nächsten Morgen, polierte ich Kind 2.0 und mich auf und eilte in den Kindergarten. Die erste Frage lautete: „Hast Du ein Mädchen oder ein Junge?“ Mein ehrlicher Gedanke dazu war: „Wir machen das passend! Mein Kind kann alles sein, was ihr braucht! Hauptsache einen Platz!“. Ich antwortete wahrheitsgemäß und OH HURRA, wir hatten das richtige Geschlecht. Kind 2.0 war in der Zwischenzeit in den großen Aufenthaltsraum marschiert und hatte sich zum basteln zu den anderen Kindern gesetzt.
Damit war die Eingewöhnung quasi abgeschlossen. Die Erzieherinnen haben dann nur zwei weitere Wochen investieren müssen, um mich vom Kind zu trennen. Das Kind ertrug meine Ablösungsprobleme gelassen.
Zum Start hatte die Leiterin mir das pädagogische Konzept der Kita in die Hand gedrückt. Ich habe alle 120 Seiten gelesen und gedacht: Wenn die ein Drittel davon einhalten, dann ist das wirklich ein Glücksgriff. Ich schwöre, sie haben mehr als 100% davon erfüllt.
Als ich wieder anfing zu arbeiten, wußte ich mein Kind jederzeit gut betreut und nicht nur das. Was die Erzieherinnen für die Kinder aufbringen, ist nicht nur pädagogischer Natur. Sie schenken den Kindern wirklich ein warmherziges und offenes zuhause. Sie bieten ihnen eine Familie mit vielen anderen Kindern. Die ersten beiden Jahre war v.a. das wichtig für das Kind. Es wurde liebevoll behandelt, beschmust, besungen und mit einer unfassbaren Geduld gefördert und in all seinen Bestrebungen nach Selbständigkeit unterstützt.
Ich habe Elterndienste gemacht und mir vorgestellt, dass ich das jeden Tag machen müsste und da war mir glasklar, ich hätte das nicht gekonnt. Ich habe plötzlich meine eigene Mutter verstanden, die (weil es eben damals einfach so war) die ersten drei Jahre zuhause bleiben musste und mit mir alleine war, die danach einen Kindergartenplatz bekommen hat, der ihr Betreuung von 9 bis 12 Uhr gewährleistete, die ich leider oft nicht als gelassene oder geduldige Mama in Erinnerung hatte. Ich habe erkannt, dass es mir womöglich nicht anders gegangen wäre.
Meine Kinder hingegen haben eine wunderbare Kindheit in diesem Kindergarten, mit diesen Erzieherinnen, die so unendlich viel Liebe, Geduld und aufrichtiges Interesse an den Kindern aufbringen, dass ich mir manchmal wie ein furchtbarer Mensch vorkomme, wenn ich gelegentlich nach einem einzigen Abendessen mit drei Kindern schon völlig entkräftet und genervt bin.
Es gab so viel Platz. So viel Platz für all die Gefühle, die die Kinder durchleben, für all die Spleens, die sie zeitweise haben, ihre Neugierde, für alles. Ich habe nie ein pauschales Nein, nie eine abwertende Bemerkung, nie ein harsches Wort (auch nicht wenn ich schon im Vorraum stand und durch die geschlossene Tür „lauschen“ konnte!) und nie irgendein Klischee der Art „Jungen/Mädchen machen/können das aber nicht“ gehört. Was ich aber gesehen habe, war Respekt. Respekt und Ermutigung und durchweg (ich glaube der Fachausdruck dafür ist) ein resourcenorientieres Herangehen.
Ich bin so unendlich dankbar. Für die schöne Zeit und auch für all das was ich gelernt habe. In meinem Ermessen hätte es keine bessere Kita geben können. Vielleicht muss ich doch nochmal über das Modell nachdenken, alle drei Jahre ein Kind zu bekommen, damit wir uns nie für immer von dieser Kita trennen müssen.
Ältere Artikel rund um die Kitazeit:
Tayloristische Laternenproduktionsstätten
#kitavortrag
Warme Gedanken zum Elternabend
Das rosafarbene Geheimnis unseres Kindergartens
Das macht doch ein XY nicht
Wer joggt, liebt Podcaster
Weil ich vollmundig versprochen habe, beim nächsten Firmenlauf mitzumachen, gehe ich jetzt alle drei bis vier Tage laufen. Wer in meinem Blogarchiv die Worte „Joggen“ oder „Sport“ eingibt, wird feststellen, dass ich bislang nur Hohn für diese Art Freizeitgestaltung übrig hatte.
In der Zwischenzeit schaffe ich 5 km – aber entgegen aller Voraussagen, stellt sich nichts ein, das unter Spaß zu subsumieren wäre. Vom sagenumwobenen Runners-High gar nicht erst zu sprechen. Im Großen und Ganzen bleibt es ätzende Quälerei.
Was mir am Laufen gefällt, ist die Flexibilität. Ich kann laufen wann ich will, ich kann die Kinder mitnehmen, ich kann laufen wo ich will. Und dass ich Podcasts hören kann, finde ich großartig. Im Alltag komme ich fast nie dazu oder die Kinder sind so laut, dass ich die Hälfte nicht verstehe.
Also lade ich mir vor dem Laufen einen Podcast runter und dann laufe ich los.
Während ich also so laufe, fiel mir meine Diplomarbeit ein. Ich habe über Liebe geschrieben.
Ein ganz interessanter Aspekt war für mich, dass völlig unspektakuläre Dinge beim Prozess des Verliebens eine Rolle spielen. Ein wichtiger Faktor ist zum Beispiel die räumliche Nähe. Ist ja auch einleuchtend. Die Wahrscheinlichkeit sich in den Nachbarn im Studentenwohnheim zu verlieben, ist ungleich höher als sich in den Freund vom Freund zu verlieben, der in Stockholm wohnt.
Auch gibt es Untersuchungsreihen die nahe liegen, dass Verlieben eigentlich etwas ist wie eine Fehlinterpretation von physiologischer Erregung.
Der Mensch versucht offensichtlich körperliche Zustände auf seelische Zustände zu attribuieren. Wenn man also merkt, dass das Herz stärker klopft oder das Blut in Wallung ist, dann sucht man unbewusst nach dem nächsten naheliegenden Grund. Hat man also gerade Kaffee getrunken, „weiß“ man: Ah, das Herzklopfen kommt vom Kaffee.
Leider irren sich solche Mechanismen gelegentlich oder sie funktionieren unsauber.
So sind Experimentalpsychologen auf die Idee gekommen, Männer über eine schwindelerregend hohe, klapprige Hängebrücke laufen zu lassen. Auf der Hälfte der Brücke stand eine attraktive Mitarbeiterin, die vorgab den Ablauf des Experiments zu prüfen. Sie bot den Männern ihre Telefonnummer an, falls es nachher noch Fragen gebe.
Das selbe hat man mit einer soliden Brücke gemacht. Siehe da. Die erste Gruppe rief signifikant öfter bei der Mitarbeiterin an und versuchte sich mit ihr zu verabreden. Sie hatten ihre körperliche Erregung misinterpretiert. Quasi derart „ah mein Herz klopft, dann muss ich diese Person sehr attraktiv finden“.
Daran musste ich neulich beim Laufen denken. Physiologisch bin ich nämlich höchst enerviert beim Laufen. Das Blut wallt, die Lunge bläht und transportiert Sauerstoff wie irre, mein Kopf ist auch nach dem Joggen zwei Stunden puterrot.
Ich frage mich also, ob das Langzeitauswirkungen hat. Also ob ich irgendwann zarte Verliebtheitszustände erleide, wenn ich die Stimmen der Podcaster höre, während ich fröhlich vor mich hinjogge.
Erschwerend kommt hinzu, dass ich kluge und gebildete Männer wirklich wahnsinnig toll finde. Der Podcaster als solches bietet außerdem ein verzerrtes Bild seiner selbst. Logischerweise referiert er über seine Spezial- und Interessensgebiete. Oft hat er ungeheures Fachwissen in einer beneidenswerten Tiefe zu seinen Themen vorzuweisen. Wenn er also in einem Podcast spricht, erscheint er viel klüger und viel gebildeter als er vermutlich in seiner Gesamtheit ist. Und ich denke mir dann: Ach so ein gebildeter Mensch! Wenn der zum Thema Kuhreiher schon so viel weiß! Meine Güte! Was weiß er dann zu generellen Themen alles! Und bestimmt viel mehr als ich! SO KLUG! Ahhh! <3! <3! <3!
Ähm ja und wenn ich es mir so überlege, joggen ist doch ziemlich toll.
Update:
Podcast-Sammlung (Was nicht im Blog ist, ist nie mehr auffindbar)
SozioPod
Einschlafen-Podcast
Opa Harald erzählt
This American Life
Radiolab
Cocktailpodcast
Filmcast
Filmspotting
Kontroversum
Fireberg & Iceberg
Penaddict
Roderick On The Line
Geek Friday
One Bad Mother
Wer redet ist nicht tot
Über weitere Empfehlungen freue ich mich.