… oder auch Mental Load. Das wäre sehr lustig, wenn es nicht so oft so liefe.
[Anzeige] Let’s talk – Tipps zum Thema Klassenchat
„Let’s talk“ S04E06 zusammen mit SCHAU HIN!
Im Zentrum meiner Serie „Let’s talk“ stehen die Chancen, die digitale Medien mit sich bringen. Nachdem ich in der ersten Runde v.a. allgemein über Nutzung und Plattformen gesprochen habe, wurde es in der Folgerunde konkreter und Eltern berichteten mir von ihrem Familienalltag mit digitalen Medien. Im Anschluss kamen Jugendliche selbst zu Wort. In der 4. Staffel ging es um konkrete Erfahrungen, die Eltern gemeinsam mit ihren Kindern sammeln können. Die letzten drei Beiträge in diesem Jahr bieten Orientierung in Themen, die im Zusammenhang mit digitalen Medien und Kindern viel diskutiert werden.

Ein gern diskutiertes Thema unter Eltern ist das Thema Klassenchat. Meistens wird einfach einer eingerichtet und hinterher ist das Gejammer groß. Wie es da abginge! Die Kommunikationskultur ließe zu wünschen übrig! Und überhaupt! Was da alles verschickt wird!
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xHain – Gespräch unter Bäumen – über die Utopie einfacher Mediennutzungszeiten
Am 8. Oktober 2019 ist es soweit: Ich spreche im xHain in der Serie Gespräch unter Bäumen um 19 Uhr über die Utopie einfacher Mediennutzungszeiten. Spoiler: Egal, ob 30 oder 60 Minuten – die Einschränkung der Zeit bewahrt Kinder und Jugendliche vor nichts und macht sie auch nicht medienkompetent. Warum halten sich dennoch so viele Eltern so verzweifelt an den Begrenzungen fest und was wäre sinnvoller?
Aber ich arbeite Vollzeit und meine Frau nicht
Heute morgen bin ich im Backend über einen meiner Lieblingskommentare gestolpert. Ich muss immer lachen wenn ich ihn sehe. Wahrscheinlich lösche ich ihn deswegen nicht:
Jedenfalls dachte ich: Mensch, ich muss mal wieder was über Mental Load schreiben. Mindestens indirekt. Denn im Moment lese ich das Buch „Es reicht: Warum Familien- und Beziehungsarbeit nicht nur Sache der Frau ist.
“ von Gemma Hartley.
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Make Bedenken great again!

Alle Monate wieder geht irgendein Text durch das Netz, der die Geißel Internet beklagt. Wie es uns abhängig macht, unfrei, alle Kommunikation unterbindet, uns vereinsamen lässt, 24 Stunden zum Arbeiten zwingt. Früher als es noch keine Smartphones gab, war natürlich alles besser. Wir sprangen über Wiesen, Hand in Hand, uns in die Augen blickend, dem Sonnenuntergang entgegen.
Hundertfach geteilt und enthusiastisch kommentiert. Endlich hat es mal jemand erkannt. Endlich sagt es jemand. Digital-Detox! Internet abschalten – das würde uns allen helfen.
Ich meine: WTF? Internet abschalten weil es jemand nicht schafft auf seinem Handy die Push-Nachrichten abzustellen? Apps zu löschen? Das Handy zuhause liegen zu lassen?
Mangelnde Selbstregulation nennt man das.
Mit Kindern leben – Kacke, Kotze, Läuse
Zum 1. und zum 15. eines jeden Monats gibt es eine Folge „Mit Kindern leben“. Diesmal zu den nicht ganz so sonnigen Seiten des Lebens mit Kindern nämlich zu: Magen-Darm-Krankheiten, Kopfläusen, Würmern und anderen Alltagserschwernissen, an denen leider kein Weg vorbei führt.
Kinder haben ein Recht auf Privatsphäre
Wie Journelle geht es mir auch oft:
Gestern saß ich bei einer Schulveranstaltung mit ca 12 Eltern zusammen und war die einzige, die es problematisch fand, regelmäßig und anlasslos die Chats der Kinder (ab 5. Klasse) und Jugendlichen zu kontrollieren.
— Journelle (@journelle) September 12, 2019
Meine Entgeisterung fand ihren Höhepunkt als ich neulich passend die Folge „Spying or Parenting – Do We Need to Respect Our Kids‘ Digital Privacy?“ des Podcasts Their own Devices gehört habe. Darin unterhalten sich vier US-amerikanische Eltern darüber, dass sie natürlich die Passworte ihrer Kinder zu allen Social-Media-Accounts haben; es sei ihnen sonst viel zu unsicher mit diesem Internet. Ich war entsetzt. Vor allem über die Einigkeit der vier Erwachsenen. Selbstredend haben Kinder kein Recht auf Privatsphäre! Es sei gar elterliche Pflicht, alles zu überwachen, was die Kinder online machen.
Die verlorene Karte

Es ist 7.32 Uhr. In acht Minuten muss das Kind in die Schule: „Maaaamaaa???!“ Ich ahne schreckliches. „Mama, wo ist meine Trottellumme-Karte?“ „Deine äh was?“ „Die Trottellumme-Karte!“ „Keine Ahnung?!“ „Ich brauche sie aber sehr dringend!“ „Aber jetzt?“ „Ja, Mama. Un-be-dingt!“ „Wie sieht sie denn aus?“ „Da ist eine Trottellumme drauf!“
So, so, denke ich und fange an nach einer Karte zu suchen, von der ich nicht weiß, wie sie aussieht. Ich halte alles hoch, was grob in die Kategorie Karte passt. „Das?“ „Nein“ Das?“ Nein“ „Das?“ „Nein“ Das?“ Nein“ … 7.40 Uhr.