Schon viele Jahre ist es schwer für mich wählen zu gehen. Natürlich halte ich das Wählen an sich ich für eine sinnvolle Sache. Ich frage mich nur Wahl für Wahl, wen ich eigentlich wählen soll. Ich lese Wahlprogramme und entscheide mich nach dem Ausschlussprinzip, am Ende wähle ich das kleinste Übel. Nie aber aus voller Überzeugung dieses mal die richtige Partei gewählt zu haben, die meine Anliegen umsetzt. Ich weiß, dass eine Wahlentscheidung immer ein Kompromiss ist, allerdings gibt es tatsächlich keine Partei, die in den mir wichtigen Kernthemen wie z.B. Familienpolitik, Umweltpolitik und Netzpolitik einen einheitlichen Ansatz fährt und dann sind da noch Einzelpersonen in den Parteien, die durch untragbares Verhalten auffallen.
Der 5.000 Euro Mann
Klingt ein bisschen wie Postillion-Schlagzeilen:
und
Immer wenn ich vom „Spitzenvater des Jahres“-Preis höre, muss ich an den Sechs-Millionen-Dollar-Mann denken, eine Serie, die ich als Kind mit meiner Mutter in den 80ern geschaut habe. In der Serie wird ein Astronaut und Testpilot bei einem Flugzeugabsturz lebensgefährlich verletzt. Eine sechs Millionen Dollar teure Operation rettet ihn. Ihm werden ein Auge, ein Arm und beide Beine durch bionische Körperteile ersetzt, was ihn zu einer Art Supervater äh -held macht.
Homeoffice – Klischee und Realität
Wer sich für mehr Homeoffice einsetzen möchte, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, könnte mehr als zwei Minuten in eine passende Bildwahl investieren.
Neulich twitterte der Social Media-Account der SPD, dass die SPD für ein Recht für mobiles Arbeiten kämpfe und bebilderte dies wie folgt:
Arbeit bedeutet immer präsent sein? Das finden wir nicht mehr zeitgemäß. Arbeit soll sich Deinem Leben anpassen! Darum kämpfen wir für ein Recht auf mobiles Arbeiten ? #zukunftinarbeit #Homeoffice pic.twitter.com/1PYokwmE3V
— SPD Parteivorstand (@spdde) February 27, 2019
Hallo BRIGITTE MOM
Herzlich Willkommen in meinem Blog. Sie haben den Artikel in der aktuellen Ausgabe der BRIGITTE MOM gelesen und fragen sich jetzt, was Trotz-Yoga ist? Oder Sie suchen nach einem Beispiel einer Situation in der Elternschaft, bei der ich meinen Humor nicht verloren habe? Dann kann ich den Artikel übers nachmittägliche Zwangsbasteln oder den vierteljährlichen Schuhkauf empfehlen.
Schreckgespenst Pubertät

Disclosure: Die Aussage meines Textes soll nicht sein: „Ich habe alles richtig gemacht, bei wem es nicht so ist, der hat Fehler gemacht.“ Niemand ist schuld, wenn es anders läuft. Kinder werden von vielen Faktoren beeinflusst. Je älter, desto weniger von den Eltern. Kinder bringen ihren eigenen Charakter mit, sie werden u.a. begleitet von Erzieherinnen, Lehrerinnen, Freundinnen. Auf all das hat man begrenzt bis gar keinen Einfluss. Außerdem ist es heute so und alles fluppt oder man ist selbst total gechillt und morgen ist es wieder anders.
Als das erste Kind geboren wurde, prognostizierte man mir schreckliche Zeiten. Sie blieben aus. Als die Zeit kam, da das Kind Zähne bekommen sollte, hieß es: „Jetzt wird es aber wirklich schlimm.“ und es passierte: nichts.
So kamen und gingen die Zeiten, die mir alle horrorhaft geschildert wurden. Das Kind lernte laufen und sprechen, es durchlebte eine intensive Autonomiephase, bekam Geschwister (JETZT wird es aber echt schlimm!!1!) und flups ist es in der Pubertät.
[Anzeige] Let’s talk – Stop Motion Filme erstellen und hochladen
„Let’s talk“ S04E02 zusammen mit SCHAU HIN! Jetzt wird gebastelt
Im Zentrum meiner Serie „Let’s talk“ stehen die Chancen, die digitale Medien mit sich bringen. Nachdem ich in der ersten Runde v.a. allgemein über Nutzung und Plattformen gesprochen habe, wurde es in der Folgerunde konkreter und Eltern berichteten mir von ihrem Familienalltag mit digitalen Medien. Im Anschluss kamen Jugendliche selbst zu Wort. In der 4. Staffel wird gebastelt. Das gemeinsame Basteln sorgt für einen konkreten Anlass Erfahrungen zu sammeln und zu den einzelnen Themen ins Gespräch zu kommen. Der Gedanke „Basteln“ ist hier etwas weiter gefasst.

Viele Kinder begeistern sich für YouTube – genauer gesagt, für einzelne YouTuber/innen. Einige träumen davon selbst YouTuber zu werden. Den meisten Kindern ist nicht klar, dass damit ein enormer Aufwand und auch nicht unerhebliche Kosten verbunden sind. Sie haben das Gefühl, dass die Videos etwas sind, was die YouTuber alleine „mal schnell eben“ drehen und online stellen.
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Declutter your To-do-List
Im Haushalt mithelfen

Was Mental Load ist, habe ich an anderer Stelle beschrieben. Dabei habe ich auch Ansätze gezeigt, wie man nach und nach Mental Load und auch die eigentlichen To-dos besser auf die beiden Partner verteilen kann. In einer idealen Welt müsste man darüber gar nicht sprechen, denn es wäre völlig klar, dass man sich als Partner die Aufgaben teilt.
„I do not help my wife clean the house because I live here too and I need to clean it too.
I do not help my wife to cook because I also want to eat and I need to cook too.
I do not help my wife wash the dishes after eating because I also use those dishes.
I do not help my wife with her children because they are also my children and my job is to be a father.
I do not help my wife to wash, spread or fold clothes, because the clothes are also mine and my children.
I am not a help at home, I am part of the house“
Aus „I do not help my wife“ von Ben Tatinger
EIGENTLICH sollten so alle Männer denken und damit stirbt die Formulierung „Mein Mann hilft mir im Haushalt“ vielleicht eines Tages aus.
Let’s Plays
Let’s Plays? Was ist denn das schon wieder?
Let’s Plays zeigen Personen, die Computerspiele spielen und dieses dabei kommentieren. Das passiert live (z.B. auf twitch.tv) oder aufgezeichnet (z.B. auf YouTube). Let’s Plays gibt es schon seit über zehn Jahren. Auf YouTube erfreuen sie sich großer Beliebtheit. Im deutschsprachigen Raum sind die meist abonnierten Let’s Player Gronkh (mit fast 5 Mio Abonnenten) und Paluten (ca. 3,3 Mio Abonnenten).
Warum Let’s Plays schauen?
„Mein Mann liebt Let’s Plays und ich würde es ihm gerne abgewöhnen“
Habe ich neulich so als Kommentar gelesen. Ob nun der Mann oder die Kinder gerne Let’s Plays schauen – in bestimmten Kreisen stößt diese Leidenschaft auf wenig Verständnis oder wirft zumindest Fragen auf, denn die meisten schauen Let’s Plays eben nicht, um die Lösung zu einem bestimmten Problem in einem Computerspiel zu erfahren.